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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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durch die Gassen. Überall
hatten sich die Fenster geöffnet. Männer, Frauen und Kinder
blickten neugierig heraus. Zahlreiche Terraner eilten an ihnen
vorbei. Sie waren mit Messern bewaffnet, griffen sie jedoch nicht an,
sondern machten ihnen Platz.
    Schon wenig später senkte sich der Boden ab. Durch eine Lücke
hindurch konnte Frank die Space-Jet sehen. Wachen waren nicht
vorhanden.
    »Da ist sie«, riefBlue.
    Die beiden Männer liefen so schnell wie sie konnten auf das
Raumschiff zu. Als sie es fast

    erreicht hatten, löste es sich plötzlich vom Boden und
stieg lautlos in die Höhe. Frank blieb stehen. Blue rannte
weiter. Er wollte nicht wahrhaben, daß sie zu spät
gekommen waren. Doch er erreichte das Schiff nicht mehr. Und selbst
wenn er es geschafft hätte, so hätte er kaum mehr tun
können, als es zu berühren, denn die Schleuse war
geschlossen.
    Frank überwand seine Enttäuschung als erster. Er blickte
an den Wänden der Türme nach oben, und erkannte, daß
er sich direkt neben einem der höchsten Gebäude von
Cotayanda befand. Er lief auf die Haustür zu. Sie war offen.
Dahinter befand sich eine Wendeltreppe, die von Fackeln erhellt
wurde, die an der Wand in Halterungen steckten. Frank eilte die
Treppe hoch. Er nahm zwei Stufen auf einmal. Einige Frauen kamen ihm
entgegen. Als sie ihn jedoch bemerkten, flüchteten sie durch
eine Holztür. Er beachtete sie nicht, sondern stürmte
weiter die Treppe hoch, bis er das oberste Geschoß des Turmes
erreicht hatte. Hier befanden sich vier Fenster, die einen Ausblick
nach allen vier Himmelsrichtungen ermöglichten. Ein
quadratischer Raum bildete den Abschluß des Gebäudes. Er
war mit Teppichen ausgelegt. Von der Decke hingen eigenartige
Metallgebilde herab. Frank trat an eines der Fenster. Die Space-Jet
entfernte sich bereits von der Stadt. Sie flog auf die Berge zu,
stiegjedoch nicht bis zu den Wolken auf, sondern senkte sich wieder
herab, als sie einige Bergspitzen überwunden hatte.
    Frank blieb noch einige Minuten lang im Turm stehen. Die Schlacht
um Cotayanda war zu Ende. Die Couldouren hatten die Kanonen auf die
Schiffe gerichtet und drei von ihnen versenkt. Die anderen hatten die
Anker gelichtet und strebten nun der offenen See zu. Auf der
Stadtmauer und in den Gassen wurde nicht mehr gekämpft. Frank
beobachtete, daß die Attrapandaner Gefangene auf das Vorland
hinaustrieben, aber er dachte sich nichts dabei. Er war noch viel zu
sehr mit der Space-Jet beschäftigt.
    Die Bewohner des Turms standen in den offenen Türen und
musterten ihn schweigend, als Frank die Treppen hinunterging. Sie
machten nicht den Eindruck, als seien sie froh darüber, daß
Cotayanda von seinen Besatzern befreit worden war.
    Unten an der Treppe erwartete ihn Blue.
    »Die Jet ist in die Berge geflogen«, berichtete Frank.
»Sie muß dort irgendwo gelandet sein.«
    Blue nickte, als habe er nichts anderes erwartet. Schweigend
verließen die beiden Männer den Turm. In den Gassen der
Stadt herrschte lebhaftes Treiben. Die Bewohner von Cotayanda, eine
bunt gewürfelte Gesellschaft von Attrapandanern, Terranern,
Ertrusern, Epsalern, Akonen, Neu-Arkoniden, Tefrodern und sogar
einigen Topsidern, drängten sich geschäftig durcheinander.
Viele von ihnen bauten Verkaufsstände auf und boten
Nahrungsmittel an, darunter Fische und verschiedene Gemüsearten,
obwohl die Stadt schon seit Wochen von der Umwelt isoliert worden
war. Niemand beachtete Frank und Blue. Man schien sie nicht einmal
als Fremde zu erkennen.
    An der Stadtmauer bot sich kein anderes Bild. Die Tore waren
offen. Wachen waren nicht aufgestellt worden. Cotayanda war zu einem
normalen und scheinbar ungestörten Leben übergegangen. Vor
den Toren der Stadt hatten sich allerdings etwa zweihundert
Attrapandaner auf dieser Seite des Wassergrabens versammelt. Sie
beobachteten, was sich auf der anderen Seite des Gewässers tat.
Frank und Blue konnten zunächst nichts sehen. Erst als sie einen
Steg betraten, erblickten sie die Reihe der Gefangenen, die am
jenseitigen Ufer stand.
    »Die Attrapandaner vollziehen ihre Rache«, sagte Blue.
    Frank begriff. Die Eingeborenen wollten fürjeden Mann, der
bei der täglichen Prüfung des Kampfeswillens der Stadt
getötet worden war, einen Mann aus Cotayanda töten.
    Der Herr der sieben Geheimnisse ging an der Reihe der Gefangenen
entlang. Immer wieder blitzte das Messer auf.
    Frank eilte über die Brücke. Er schüttelte die Hand
Blues ab, der ihn zurückhalten wollte.
    »Ich werde das nicht

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