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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stießen lautlos die anderen Männer aus dem Nebel
hervor. Die Fallschirme blähten sich auf. Frank schleuderte eine
Handvoll Fruchtkapseln nach unten. Er beobachtete, wie sie auf das
Gestein prallten, und wie die Besatzer von Cotayanda betäubt
zusammenbrachen, bevor sie noch recht begriffen hatten, was überhaupt
geschah. Einige Samwaren feuerten die Kanonen ab. Die Granaten
explodierten auf dem Gelände zwischen der Stadt und dem
Belagerungsring, wo in dieser Sekunde Epsaler und Ertruser mit
Brücken heranstürmten und in der Deckung des Nebeldunstes
den Wassergraben überwanden.
    Frank stürzte zwischen zwei Türmen zu Boden. Er warf den
Fallschirm ab und rannte auf das Stadttor zu. Einige Männer
stürmten an ihm vorbei, ohne ihn als Feind zu erkennen. Sie
hatten noch immer nicht begriffen, woher der Angriff überhaupt
erfolgte. In diesem Moment aber krachten die Stopper erneut mit den
Beschleunigungsbalken zusammen, und die zweite Gruppe der
Fallschirmspringer glitt durch den Nebel.
    Am Stadttor standen sieben Ertruser zusammen. Sie blickten sich
verwirrt um. Frank blieb stehen. Er holte weit aus und warf ein
Dutzend Fruchtkapseln zu ihnen hinüber. Sie zerplatzten zwischen
ihren Füßen. Jetzt bemerkten die Umweltangepaßten
ihn. Einige von ihnen griffen zu ihren Messern. Einer legte einen
Energiestrahler auf ihn an, konnte ihn jedoch nicht mehr abfeuern,
weil die narkotisierenden Gase ihn fällten.
    Das Tor war frei.
    Frank wartete einige Sekunden, bis er annehmen konnte, daß
das Gift weitgehend abgezogen war. Dann lief er zum Tor hinüber,
stemmte den Sperrbalken aus seiner Halterung und legte einen Hebel
um. Ein Stein fiel von oben herab. Er war mit einem Seil verbunden,
welches am Stadttor befestigt war. Knarrend schwangen die Holzflügel
auf. Aus dem Nebel brachen die Umweltangepaßten hervor. Mit
unfaßbarer Schnelligkeit näherten sie sich dem Stadttor.
Zwischen ihnen tauchten überraschend die Attrapandaner auf, mit
denen Frank zu diesem Zeitpunkt noch nicht gerechnet hatte. Mit einem
wahren Feuereifer schwangen sie ihre Messer und Beile.
    Zugleich schleuderten die Katapulte die drille und letzte Gruppe
von Fallschirmspringern nach Cotayanda hinein. Damit war der
blitzartige Überfall gelungen.
    Der Maruner wandte sich um und lief in Richtung Stadtzentrum. Dort
stand die Space-Jet. Er wollte sie erreichen, bevor irgend jemand auf
den Gedanken kommen konnte, damit zu fliehen.

    Plötzlich tauchte ein Schatten vor ihm auf. Frank blieb
stehen. Er befand sich auf einem kleinen Platz, der von fünf
Türmen begrenzt wurde. Drei Gassen zweigten von ihm ab. Eine war
durch aufgestapelte Kisten versperrt.
    »Solfott«, sagte Frank ruhig.
    Der Ertruser trat einen Schritt vor. Er kam aus dem Dunkel heraus.
Das Mondlicht beschien sein Gesicht, das von Haß und
Tötungswillen entstellt war. Der Lärm der Kämpf enden
schien sich von den beiden Männern zu entfernen. Sie selbst
schienen sich in einer Enklave der Stille zu befinden, in der es nur
sie beide gab.
    Der Führer der Couldouren zog ein Messer aus seinem Gürtel.
    »Es tut mir leid, Pamo. Man wird später mit Bedauern
feststellen, daß Sie bei der Eroberung dieser Stadt gefallen
sind. Ich werde dafür sorgen, daß Sie ein ehrenvolles
Begräbnis erhalten«, sagte der Umweltangepaßte
zynisch.
    »Ihre Sorgen sind überflüssig, Solfott«,
entgegnete Frank. »Ich habe nicht vor, noch länger auf
diesem Planeten zu bleiben. Ich bin auf dem Wege zu einem Raumschiff,
das auf einem Platz in der Mitte von Cotayanda gelandet ist. Es
gehört mir und meinen Freunden. Damit werden wir starten und von
hier verschwinden. Niemand wird also behaupten, daß nicht Sie
der Stratege dieser Schlacht gewesen sind, sondern ein anderer.«
    »Sie wollen nicht kämpfen?«
    »Warum sollte ich das tun?«
    »Sie sind ein Feigling.«
    »Mag sein. Meine Freunde und ich sind in dieser Hinsicht
etwas anderer Meinung. Ich habe nichts gegen Sie, und ich habe vor
allem keine Lust, Sie zu töten.«
    »Mich wollen Sie töten?« Solfott lachte leise.
»Sie sind ein Narr, Pamo. Sie haben nicht die Spur einer Chance
gegen mich.«
    Er duckte sich und streckte den Arm mit dem Messer vor.
    »Wer ist denn nun eigentlich der Feigling von uns beiden?«
fragte Frank spöttisch. »Ist es der, der zu wissen glaubt,
daß er nicht verlieren kann, oder ist es der, der weiß,
daß er eine reelle Chance hat, aber nicht kämpfen will?«
    »Sie nennen mich einen Feigling?«
    »Wenn Ihnen der Schuh paßt. .

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