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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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solchen Situation die verlorengegangene Führung wieder
übernehmen zu können.

8.
    »Alles bereit«, flüsterte Blue. »Es kommt
Nebel auf. Besser könnte es gar nicht kommen.«
    Frank, der für eine halbe Stunde geschlafen hatte, erhob
sich. Er war sofort wach, und er spürte die Unruhe, die das
Lager erfaßt hatte, obwohl kaum etwas zu hören war. Er
verließ sein Zelt und versuchte drüben bei Cotayanda etwas
zu erkennen. Aber dort war alles dunkel. Man schien ahnungslos zu
sein.
    »Die Attrapandaner sind wie verwandelt«, berichtete
Blue. »Sie haben kein Auge zugemacht. Sie sind wie in Trance.«
    Am Horizont zeigte sich ein erster, rötlicher Streifen. Ganz
schwach hoben sich die im Halbkreis gegen die Stadt vorgeschobenen
Katapulte gegen den Himmel ab. Frank und Blue eilten zum Lager der
Attrapandaner hinüber. Die Wachen ließen sie sofort bis zu
seinem Zelt vor. Als die beiden Freunde eintraten, sahen sie, daß
Solfott, zwei Terraner und der Herr der sieben Geheimnisse am Feuer
saßen und berieten.
    »Ich habe alle Vorbereitungen abgeschlossen«, erklärte
der Ertruser gerade. »Wir werden die Stadt erobern, ohne sie
dabei in Schutt und Asche zu legen. Mein Plan ist perfekt.«
    »Das freut mich«, sagte Frank.
    Solfott, der ihm den Rücken zugewandt hatte, drehte sich
überrascht um. Aber er fing sich schnell wieder. Er tat, als sei
der HS gar nicht vorhanden.
    »Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Wir müssenjetzt
angreifen.«
    »Einverstanden«, erwiderte der Herr der sieben
Geheimnisse. Er hatte seinen Schnabel mit grüner und weißer
Farbe bestrichen. Ruhig griff er nach einem armlangen Dolch und schob
ihn sich in den Gürtel.
    »Cotayanda soll fallen.«
    »Wer wird den Energiestrahler einsetzen?« fragte
Frank.
    »Das werde ich mir nicht nehmen lassen«, entgegnete
Solfott mit einem versteckten Lächeln. Als er aufstand, bemerkte
Frank, daß er die Waffe im Halfter bei sich trug.
    Die Männer verließen das Zelt und eilten auf die
Katapulte zu.
    »Dieser Schuft«, sagte Blue erregt. »Du mußt
dich vorsehen, Frank. Er will dich bei dem Attrapandaner ausspielen.«
    »Das wird ihm nicht gelingen.«
    Die beiden Freunde trennten sich. Frank eilte zu einem Katapult.
Das Holzgestell war etwa zehn Meter hoch. Auf dem Schleuderhebel war
ein gepolsterter Sitz angebracht worden, auf dem er Platz nahm. Zwei
Terraner schnallten ihm den Fallschirm auf den Rücken. Er
ergriff die Reißleine.
    »Es kann losgehen«, sagte er leise. Seine Augen hatten
sich an die Dunkelheit gewöhnt. Er konnte die schattenhafte
Gestalt Solfotts ausmachen, der geduckt auf den Wassergraben zu
eilte. Die Attrapandaner folgten ihm in breiter Linie. Sie hielten
sich geschickt in der Deckung einiger flacher Dünen, so daß
sie von Cotayanda aus nicht zu sehen waren. Zwischen den Katapulten
zogen die Terraner, Ertruser, Epsaler und Akonen auf. Die übrigen

    Einheiten hielten sich in weiter zurückliegenden Linien
zurück. Sie sollten erst später in den Kampf eingreifen,
falls sich das überhaupt als notwendig erweisen sollte.
    Plötzlich blitzte die Waffe Solfotts auf. Der Couldoure
richtete sie auf den Wassergraben, wie Frank es ihm beschrieben
hatte. Der gleißende Strahl purer atomarer Energie verdampfte
das Wasser, so daß sich innerhalb weniger Sekunden eine
Nebelbank vor Cotayanda aufbaute, die undurchdringlich schien. Von
den Zinnen der Stadt her wurden Alarmschreie hörbar, und auf
einem der Türme schlug eine Glocke an. Frank war sich dessen
sicher, daß die Verteidiger von Cotayanda dennoch völlig
überrascht werden würden.
    Der Couldoure schoß abermals. Die Nebelwand verdichtete
sich. Dann stieg ein Energiestrahl senkrecht in den Himmel empor. Das
war das Zeichen.
    »Die Zapfen lösen«, befahl Frank.
    Die Terraner, die das Katapult bedienten, rissen die Haltestifte
heraus und kappten das Sicherungsseil. Der Schleuderhebel schoß,
von den bis zum Zerreißen gespannten elastischen Bändern
nach vorn gerissen, mit kaum erträglicher Beschleunigung bis zu
den V-förmig angeordneten Stützbalken. Unwillkürlich
schrie Frank auf, als das Holz gegen den davor geschnallten Stopper
prallte. Er wirbelte wie ein Geschoß in die Luft hinaus. In
einem vorher genau berechneten Winkel stieg er auf, raste durch eine
Nebelwand hindurch und erreichte über den Zinnen der Stadt den
höchsten Punkt seiner Flugbahn.
    Frank öffnete das Fallschirmbündel, das er auf dem
Rücken trug. Unter sich sah er die Wachen auf den Mauern. Neben
ihm

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