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PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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    »Halten Sie den Mund.« Solfott sprang auf Frank zu,
erreichte ihn jedoch nicht, weil dieser zurückwich. Der Ertruser
war unsicher geworden. Die Ruhe des Maruners irritierte ihn. Einem
Gegner wie ihm war er nie zuvor begegnet. Er wußte, wie
überlegt Frank handeln konnte, und er fürchtete, daß
sich irgendwo in der Nähe einige Freunde Pamos befanden, die ihm
zur Hilfe kommen konnten.
    In den Häusern gingen die Lichter an. Männer und Frauen
kamen aus den Türen hervor. Die meisten von ihnen waren
bewaffnet. Keiner von ihnen achtete jedoch auf Solfott und Frank. An
der Stadtmauer feuertejemand die Geschütze ab, undjetzt griffen
auch die Schiffe in den Kampf ein. Mehrere Granaten strichen heulend
über die Türme der Stadt hinweg und schlugen auf dem Feld
zwischen dieser und dem Belagerungsring ein.
    »Man wird Sie vermissen, Solfott«, sagte Frank. »Man
wird fragen, wo der Führer der Couldouren ist, und weshalb er
nicht an der Spitze seiner Männer kämpft. Wollen Sie den
Attrapandanern das Feld überlassen?«
    »Sie haben recht. Ich darfkeine Zeit verlieren.«
    Solfott ging rasch auf Frank zu. Das Messer blitzte auf. Der
Maruner trat mit aller Kraft zu. Er traf den Umweltangepaßten
in den Unterleib. Solfott blieb verblüfft stehen. Er stöhnte
leise.
    »Sie Narr«, sagte Frank. »Sie haben vergessen,
wer Sie sind. Sie wissen nicht mehr, daß Sie nicht auf diesem
Planeten geboren, sondern mit einem Raumschiff hierher gebracht
worden sind.«
    »Was reden Sie da?«

    »Wer war es, Solfott? Wer hat den Transport geleitet? Wer
hat Ihnen befohlen, gegen die Samwaren zu kämpfen?«
    »Niemand. Wir wehren uns, weil sie uns vernichten wollen.«
    »Das ist eine Lüge. Auf der anderen Seite der Front,
unter den Samwaren, gibt es ebenso Ertruser, Epsaler, Terraner und
andere wie hier. Irgend jemand auf dieser Welt zwingt sie dazu, gegen
diesen Kontinent Krieg zu führen. Er hat ihnen die meisten
Hochleistungswaffen genommen und ihnen nur primitive Geräte
überlassen. Warum wohl, Solfott?«
    »Das ist alles Unsinn. Sie wissen es genau.«
    »Warum gibt es nur so wenig Energiestrahler?«
    »Weil nicht mehr vorhanden sind.«
    »Wirklich? Oder vielleicht nur deshalb, weil der Krieg sonst
zu schnell zu Ende wäre? Weil er zu viele Opfer kosten würde,
vielleicht mehr, als in kurzer Zeit wieder ersetzt werden könnten?«
    Solfott schrie wie in tiefer Qual auf. Er schnellte sich auf Frank
Pamo zu und versuchte, ihm mit aller Wucht die Klinge in den Leib zu
treiben. Der Maruner warf sich zur Seite. Er stürzte zu Boden
und rollte sich über die Schulter ab. Dabei war er so schnell,
daß er einem zweiten Angriff des Umweltangepaßten
entging. Er schleuderte Solfott eine Kiste gegen den Kopf. Sie
zerbrach und blieb an ihm hängen. Wütend riß er sie
herunter.
    »Warum haben die Samwaren mit Kanonen bewaffnete Schiffe,
Solfott? Warum haben die Couldouren keine?«
    »Halten Sie den Mund!«
    Frank merkte, daß der Umweltangepaßte keiner
Argumentation mehr zugänglich war. Solfott konnte nicht mehr
klar denken. Er war nur noch eine Kampfmaschine, die töten
wollte. Der Haß und ein ausgeprägtes Unterlegenheitsgefühl
ließen ihn rasend werden. Frank versuchte, an ihm
vorbeizukommen, doch Solfott packte ihn mit eisernem Griff, riß
ihn herum und preßte ihn an seine Brust.
    »Endlich«, sagte er keuchend.
    Vergeblich versuchte Frank, sich aus der Klammer zu befreien.
Gegen die Muskeln eines Mannes, der unter dem Einfluß von mehr
als 2 g aufgewachsen war, konnte er nichts machen. Er blickte auf das
Messer, das sich über seinem Kopf befand und sich in seine Brust
bohren würde.
    »Solfott«, schriejemand.
    Der Ertruser zögerte. Frank sah Blue in einer der Gassen
auftauchen. Der Freund hielt einen Bogen in der Hand und zielte mit
einem Pfeil auf den Umweltangepaßten.
    Solfott stöhnte auf. Blitzschnell senkte sich sein Arm herab,
aber der Pfeil war noch schneller. Zudem lockerte der Ertruser seinen
Griff unwillkürlich etwas, so daß Frank sich fallen lassen
konnte. Die Klinge streifte nur seine Schulter. Mit einem energischen
Ruck befreite er sich. Solfott stand schwankend über ihm. Ein
Pfeil ragte aus seinem Hals hervor.
    »Komm, Frank«, riefBlue.
    Der HS kroch über den Boden und flüchtete in die Gasse
hinein. Als er zurückblickte, sah er, daß Solfott
zusammenbrach.
    »Wir müssen zur Space-Jet«, sagte er. »Wie
sieht’s an der Mauer aus?«
    »Die Stadt ist praktisch in unserer Hand.«
    Die beiden Männer hasteten

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