Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
und Medijah, der ebenfalls
auf Odykenal mit dabei gewesen war. Sie gründeten eine
Handelsgesellschaft - die Perrier Import Trades, und zwei Jahre lang
lief das Geschäft gut.
    Dann tauchte Kleng Dreyfous auf. Er sprach von einem neuen,
hyperphysikalischen Transportprinzip, das er entwickelt habe und das
preiswerter und vor allen Dingen weitreichender sei als der
kommerzielle Transmitter. Maravin Folk, der die Geschäfte
führte, interessierte sich für Dreyfous' Offerte.
Allerdings stellte sich bald heraus, daß Dreyfous nicht für
sich selbst, sondern im Interesse eines Dritten handelte, der
vorläufig noch im Hintergrund bleiben wollte. Folk störte
sich nicht daran. Der Handel kam zustande. Dreyfous und der
Unbekannte beteiligten sich mit dreißig Prozent am Kapital der
Perrier Import Trades - die Hälfte davon galt als durch
Einbringung der Erfindung abgegolten, der Rest wurde bar eingezahlt.
    Das war, so wußte man jetzt, der Anfang vom Ende gewesen.
Plötzlich erschien Dreyfous' Auftraggeber auf der Szene: der
Mann mit der Blechmaske. Er hatte keinen Namen, und sein Gesicht
bekam niemand zu sehen. Er forderte als erstes die Ablösung
Maravin Folks als Geschäftsführer. Folk, Najdouche und
Medijah lachten über die Unverschämtheit; aber zwei Tage
später trat Folk aus eigenem Entschluß zurück. Es
hatte lange gedauert, bis Najdouche den Grund für diese
unerwartete Sinnesänderung erfuhr. Aber inzwischen wußten
sie längst, daß der Maskierte irgendwie über die
Vorgänge auf Odykenal erfahren hatte. Er hatte Folk gedroht, er
werde den Odykenalern seinen Aufenthaltsort verraten, wenn er ihm
nicht in allen Dingen zu willen sei.
    Später hatte Maravin Folk versucht, sich des unbequemen
Widersachers zu entledigen. Aber der Maskierte war auf der Hut. Er
erwartete den Attentäter und ließ Folk von einem
gewöhnlichen Dienstroboter, den er für seine Zwecke um
programmiert hatte, so erbarmungslos zusammenschlagen, daß
Maravin zehn
    Tage lang zwischen Leben und Tod schwebte. Seitdem war er ein
gebrochener Mann, der nur deswegen bei der Stange blieb, weil er sein
Kapital in dem gemeinsamen Unternehmen stecken hatte und der
Maskierte, der die Geschäftsleitung mit eiserner Hand übernahm,
sich weigerte, auch nur einen Soli davon herauszurücken.
    Seine Ziele waren politischer Natur. Er wollte kein Geld
verdienen; er wollte Macht. Sein Ziel war es, das Solare Imperium zu
vernichten. Zum Guten der Kolonialwelten, behauptete er. Aber mit der
Intuition der Frau wußte Najdouche, daß es ihm nur darum
ging, nach der Ablösung der gegenwärtigen Machthaber im
trüben zu fischen und sich irgendwo einen Diktatorposten zu
sichern.
    Er zog alles Geld aus der Perrier Import Trades und ließ die
Firma in Konkurs gehen. Alle Anstrengungen wurden von jetzt an auf
den Ausbau der Erfindung konzentriert: Einen
Hyperkom-Tunnelgenerator, wie der Maskierte die Maschine nannte, die
im wahrsten Sinne des Wortes ein Tunnel durch das übergeordnete
Kontinuum des Hyperraums bohrte und dadurch Transportvorgänge
ermöglichte, die zur Überwindung theoretisch unbegrenzter
Distanzen keinerlei Zeit und nur sehr wenig Energie brauchten. Im
Rahmen des Versuchsprogramms, das die Wirksamkeit und die
Zuverlässigkeit des Tunnelgenerators unter Beweis stellen
sollte, wurde schon früh jene unbekannte Wüstenwelt
gefunden, die Odykenal so unglaublich ähnlich war und die der
Maskierte Loch-eins genannt hatte. Auf Locheins gab es, ähnlich
wie auf Odykenal, aber in weitaus geringerem Umfang, seltene
Edelsteine, die den arg geschrumpften Finanzen des Unternehmens
wieder auf die Beine halfen. Inzwischen hatte der Mann mit der Maske
die Befreiungsliga gegründet, eine Untergrundorganisation, die
im verborgenen für die Befreiung der Kolonialwelten arbeitete,
in Wirklichkeit aber mehr eine Versammlung von Spitzeln war, deren
Mitglieder in der Hauptsache auf die Geschäftspartner des
Maskierten aufzupassen hatten.
    Diesen Spitzeln schließlich war es zu verdanken, daß
der Siganese erkannt wurde, der sich auf Maravin Folks Spuren
geheftet hatte. Man vermutete, daß er von Odykenal kam und die
Absicht hatte, den Tod der fünfzig Scouts an Folk zu rächen.
Bei dem Versuch, in Folks Wohnung einzudringen, ging er in eine
sorgfältig vorbereitete Falle, nämlich in das Feld eines
Tunnelgenerators, und wurde nach Loch-eins abgeschoben. Man hatte
lange Zeit angenommen, er sei dort umgekommen. Aber von Medijah, der
ihr dies unter dem Siegel der Verschwiegenheit

Weitere Kostenlose Bücher