Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
die Umgebung. Als er sah, daß
er von Najdouche nicht wahrgenommen werden konnte, huschte er über
den glatten Boden des Labors bis hinüber zu dem hufeisenförmigen
Schaltpult, hinter dessen Rundung er vorläufig in Deckung ging.
    Inzwischen erfüllten Nadiu Sens schmerzvolle Schreie den
Raum. Man merkte ihr an, daß sie die entsetzliche Pein der
elektrischen Schocks zu ignorieren versuchte. Aber der Schmerz war zu
groß. Die einzelnen Schreie verbanden sich zu durchdringendem
Geheul. Nadius Augen quollen hervor und waren voller Entsetzen zur
Decke hinauf gerichtet.
    Da erschien der Zwerg auf der abgeschrägten Oberseite des
Schaltpults. Mit flinken Blicken orientierte er sich an den
Beschriftungen der Schalter. HALTERUNG LIEGE l, darauf hatte er es
abgesehen! Eine rote Kontrollampe leuchtete. Er nahm einen Anlauf und
sprang mit voller Wucht auf die Kante des Kippschalters. Es knackste,
aber der Laut ging in Nadius' langgezogenen Schreien unter.
    Auf Liege l löste sich die Halterungsgurte. Geräuschlos
schwang Kalim Azalik die Beine auf den Boden. Inzwischen war der
Zwerg weiter gehuscht. Fast eine Minute brauchte er, um den Schalter
mit der Beschriftung ELEKTROSCHOCKS LIEGE 5 zu finden. Ein kräftiger
Sprung... und Nadiu Sens markerschütterndes Schreien ging in
halblautes Wimmern über.
    Najdouche fuhr herum.
    „Was...?" rief sie.
    Weiter kam sie nicht. Ein breitschultriger Schatten, die behaarte
Gestalt eines nackten Mannes tauchte vor ihr auf. Sie wollte entsetzt
zurückweichen; aber ein muskulöser Arm schoß auf sie
zu und packte sie am Hals.
    „Jetzt werden wir sehen, wer hier stirbt!" hörte
sie den Mann keuchend hervorstoßen.
    *
    „Wir sind ein Stück weitergekommen, Sir", erklärte
der Offizier der Informationsabteilung. „Wir haben nämlich
zwei verschiedene Suchkriterien miteinander verbunden und sind
dadurch auf ein unerwartetes Resultat gestoßen."
    „Ich weiß Ihre Rhetorik wohl zu schätzen",
antwortete Mark Richter mit einem nachsichtigen Lächeln, jedoch
auch mit Ungeduld in der Stimme. „Aber vielleicht könnten
Sie es umgehen, mich auf die Folter zu spannen, und mir statt dessen
erzählen, worum es geht."
    Offiziere des Informationsdienstes sind es gewöhnt, daß
man ihre Leistungen nicht aus der richtigen Sicht betrachtet. Mit der
Miene eines Leidgeprüften erklärte der Berichterstatter:
    „Wir haben erstens nach den Anteilseignern des Unternehmens
Perrier Import Trades geforscht, Sir, und dabei insgesamt vier Namen
ermittelt."
    „Vier?" staunte Mark Richter. „Siehe da!"
    „Dabei ergab sich die Gelegenheit festzustellen", fuhr
der Offizier ungerührt fort, „daß es sich bei einem
der Gesellschafter um eine Frau handelte. Ihr Name: Hameiri
Najdoukhozsonadse."
    „Ein bemerkenswerter Name", sinnierte Mark Richter
ironisch. „Vor allen Dingen: Wie Sie das aussprechen können!"
    „Die Übung macht's, Sir", versicherte der
Nachrichtenoffizier ein wenig sarkastisch. „Weiterhin, Sir,
haben wir uns überlegt, daß ein Unternehmen, das seine
Finanzen auf extraterrestrische Edelsteine gründet, womöglich
der einzigen Dame unter den Teilhabern einen solchen Edelstein zum
Geschenk gemacht haben könnte. Dazu muß ich bemerken, daß
den Berichten zufolge, die uns vorliegen, diese Hameiri
Najdoukhozsonadse eine Frau von bemerkenswert gutem Aussehen gewesen
sein muß."
    Mark Richter wiegte den Kopf.
    „Ich halte Ihre Überlegung für durchaus
vielversprechend", erklärte er unverbindlich.
    „Sie brachte uns in der Tat auf eine Spur", bestätigte
der Nachrichtenoffizier. „Es gibt Edelsteinbörsen und
Journale, in denen Juwelenfreunde über Dinge, die ihnen am
Herzen liegen, lesen und auch selber schreiben können. Eine
Durchsicht aller Veröffentlichungen und Notierungen ergab, daß
eine Dame, die nach der Schätzung ihrer Bekannten etwa
fünfundvierzig Jahre alt und mehrere Millionen schwer ist, zum
Schmucke ihrer Frisur einen ausgesucht schönen, türkisfarbenen
Zephyrit an einer Nadel trägt."
    „Was ist ein Zephyrit?" wollte Mark Richter wissen.
    „Ein seltener Stein, der hauptsächlich in den alten
Vulkanzonen auf Olymp gefunden wird. Aber das scheint in diesem
Zusammenhang unerheblich zu sein, Sir. Daß es sich bei besagtem
Stein um einen Zephyrit handelt, wissen wir nur aus den Worten seiner
Besitzerin."
    „Nun... die müßte es doch eigentlich wissen, oder
nicht?" entgegnete Mark Richter verblüfft.
    „Wohl, Sir. Aber vielleicht liegt ihr daran, den Wert des
Steines

Weitere Kostenlose Bücher