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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herunterzuspielen."
    „Sie meinen, er sei in Wirklichkeit noch wertvoller?"
    „Nicht ich, sondern eine halbe Handvoll von Fachleuten -
drei, um genau zu sein -, die den Stein bei verschiedenen
Gelegenheiten zu sehen bekommen haben. Allerdings nur auf dem Kopf
seiner Eigentümerin, also mehr oder weniger von weitem."
    „Und was sagen die Fachleute?" erkundigte sich Mark
Richter mit sichtlicher Spannung.
    „Sie halten den Stein einstimmig für einen Siganit.
Dabei handelt es sich..."
    Mark winkte ab.
    „Ich weiß, worum es sich dabei handelt", erklärte
er hastig. „Diese Hameiri Najdo... Najdu... wo hält sie
sich auf?"
    „Wendover, Unterbezirk England, Sir. Etwa dreißig
Kilometer außerhalb von London."
    Mark Richter hatte es plötzlich eilig. Mit zerfahrenem
Gemurmel bedankte er sich bei dem Informationsoffizier, dann eilte er
davon. Er kam allerdings nicht weit. Der Interkom meldete sich und
verlangte dringend nach Sonderagent Mark Richter, der in einer
wichtigen Angelegenheit gesucht werde.
    Mark eilte zum nächsten Fernrufanschluß.
    „Richter hier", sprach er in das schillernde Mikrophon.
„Was gibt's?"
    „Das ist eine verwickelte Geschichte, Sir", antwortete
der Vermittlungsrobot in durchaus menschlichem Tonfall. „Das
Gespräch geht auf die Initiative eines Mannes namens Menchenk
zurück. Aber sprechen möchte Sie ein gewisser Ezember, Pal
mit Vornamen."
    Mark Richter fühlte sich elektrisiert.
    „Und woher kommt das Gespräch?" wollte er wissen.
    „Wendover, Bezirk Europa, Unterbezirk England, Sir."
    „Geben Sie her!" schrie Mark Richter, vor lauter
Aufregung vergessend, daß man Robotern gegenüber mit dem
weniger formellen Du auskommt.
    *
    Sterk Vancouver hatte getan, wie ihm aufgetragen worden war. Der
kleine Raum, in den ihn Najdouche gewiesen hatte, war speziell zur
Beobachtung des Labors ausgestattet. Es gab mehrere Bildgeräte,
und an jedem Gerät konnte durch einen Tastendruck die Kamera
gewählt werden, durch deren Auge der Beobachter das Innere des
Labors zu sehen wünschte.
    Von einem der Bildschirme aus wurde er Zeuge der erstaunlichen
Vorgänge, die sich in Najdouches Laboratorium abspielten. Er sah
das winzige Geschöpf, das aus der Tasche von Kaum Azaliks
scheinbar achtlos weggeworfenen Umhang kroch. Er sah, und begriff
doch nicht, was die Sache zu bedeuten hatte... bis es zu spät
war.
    Er war bewaffnet. Er hätte eingreifen können. Aber er
bedachte das Risiko. Für ihn war es oberste Pflicht, den
Kommandanten über das hier vorgefallene zu informieren. Wenn er
hinausging und mit der Waffe in der Hand die Lage unter Kontrolle zu
bringen versuchte... würde ihm das gelingen? Er hatte vier
Männer gegen sich. Und besonders vor dem athletischen Kaum
Azalik fürchtete er sich. Überdies war der Zwerg plötzlich
verschwunden. Er mochte sich irgendwo versteckt halten und im
unrechten Augenblick wieder auftauchen.
    Aus einem Konglomerat von mit logischen Überlegungen
verbrämter Feigheit entstand Sterk Vancouvers Entschluß,
sich aus Najdouches Misere herauszuhalten. Für ihn, so sagte er
sich, kam es vorerst nur darauf an, selbst im verborgenen zu bleiben
und auf dem schnellsten Wege den Kommandanten aufzusuchen, damit
dieser von dem Unglück, das Najdouche widerfahren war, in
Kenntnis gesetzt wurde.
    Die Kammer, in der er sich aufhielt, besaß einen zweiten
Ausgang. Er schlich hinaus, bevor die so plötzlich wieder freien
Gefangenen auf die Idee kommen konnten, sich hier umzusehen. Er war
früher in Najdouches Haus gewesen; aber diesen Teil kannte er
nicht. In aller Eile sah er sich um und kam zu dem
    bestürzenden Schluß, daß der Weg zum
Transmitterraum nur durch das Labor führte, in dem Najdouche vor
wenigen Minuten von ihren Gefangenen überwältigt worden
war.
    Für ihn bedeutete das, daß er einstweilen festsaß.
Er mußte sich ein Versteck suchen und so lange warten, bis er
ohne Gefahr durch das Labor entkommen konnte. Er fand eine Kammer, in
der altertümliche, wahrscheinlich defekte Analysegeräte
abgestellt waren. An einer der Maschinen ließ sich ein Teil der
Verkleidung lösen, und das Innere des Geräts bot genügend
Raum für ein allerdings nicht besonders bequemes Versteck.
    Hier fühlte Sterk Vancouver sich einigermaßen sicher.
Er konnte die Tür öffnen und horchen, was draußen
vorging. Wenn jemand kam, konnte er sich in der Maschine verstecken.
Najdouche würde, wenn sie überhaupt noch lebte, seine
Anwesenheit hoffentlich verschweigen. Für die ehemals

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