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PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske

Titel: PR TB 143 Der Mann Mit Der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gefangenen
bestand kein Anlaß anzunehmen, daß sich außer
Najdouche noch jemand hier befand. Also würde ihre Suche nicht
allzu sorgfältig sein.
    Damit gab er sich zufrieden. Von Pflichtbewußtsein wußte
er wenig. Was er tat, tat er, weil er dafür bezahlt wurde.

4.
    Innerhalb weniger Minuten stand eine Transmitterstrecke für
Mark Richter bereit. Er hatte mit Pal Ezember gesprochen - nicht
lange, nur eben so, daß er das Wichtigste erfuhr. Die
Gefangenen waren frei, ihre Wärterin entweder ganz oder halb
tot, so genau wußte Ezember das nicht. Er war ziemlich
aufgeregt - kein Wunder nach der Unbill der langen Gefangenschaft
-und bat um Hilfe. Bevor Mark Richter Terrania City verließ,
sorgte er dafür, daß ein aus Fahndungsspezialisten,
Technikern und Ärzten bestehendes Team auf dem schnellsten Wege
folgen würde.
    Der Transmitter führte ihn in das Londoner Hauptquartier der
SolAb. Dort war man auf seine Ankunft vorbereitet und hatte einen
Gleiter bereitgestellt, der ihn im Handumdrehen nach Wendover
brachte. Er hatte die mehr als siebentausend Kilometer lange Strecke
von Terrania City bis nach Wendover - einschließlich
Vorbereitung - in weniger als dreißig Minuten bewältigt.
    Das Anwesen, in dem sich die Gefangenen befanden, lag an einem
nach Südwesten geneigten Hang. Es bestand aus einem
parkähnlichen Grundstück und einem Landhaus, das
mittelalterlichen Stil imitierte. Man sah: Hier war Geld am Werk
gewesen, viel Geld. Der Gleiter landete auf der von prunkvollen
Blumenbeeten begrenzten Auffahrt. Die Treppe herab kam ein Mann, nur
mit einem grauen Umhang bekleidet, und einem Ausdruck im Gesicht, den
Mark Richter nicht zu deuten vermochte. Immerhin gelang es ihm, den
Mann anhand seiner Erinnerung zu identifizieren: Er war Kaum, Azalik,
der Sextadim-Physiker.
    „Es tut mir leid!" sagte er als erstes. „Ich
konnte nicht anders. Als sie anfing, Nadiu zu quälen... da mußte
ich einfach... einfach... verstehen Sie?"
    Mark Richter kniff die Augen halb zusammen und machte ein
mißtrauisches Gesicht.
    „Wenn Sie davon reden, wovon ich glaube, daß Sie
reden... dann allerdings verstehe ich Sie."
    Kaum Azalik wies die Treppe hinauf zu dem offenstehenden Portal
und drängte:
    „Bitte, kommen Sie! Man erwartet Sie. Nadiu braucht
vielleicht Hilfe, und diese... diese Frau natürlich auch. Sind
Sie ganz allein gekommen?"
    „Vorläufig", beruhigte ihn Mark. „Aber mir
folgt ein ganzes Bataillon."
    Azalik führte ihn in aller Hast durch eine Halle, ein paar
Gänge entlang bis in den Hintergrund des Hauses. Mark Richter,
der einen vorzüglichen Orientierungssinn besaß, kam zu der
Überzeugung, daß die Anlage des Gebäudes sich
unterirdisch bis in den Hang hinein fortsetzte. Denn er war nun
wenigstens doppelt soviel Schritte gegangen, wie die Tiefe des Hauses
ausmachte.
    Das Labor, in das Azalik ihn führte, beeindruckte ihn. Aber
er hatte keine Zeit, die kostspieligen Geräte in Augenschein zu
nehmen. Auf einer Liege ruhte eine junge Frau, eine zierliche
Orientalin. Sie hatte die Augen geschlossen und wimmerte leise. Drei
Männer umstanden mit allen Anzeichen der Hilflosigkeit die
Liege, und als Mark Richter eintrat, richteten sich aller Blicke
hoffnungsfroh auf ihn.
    Auf dem Boden des großen Raumes lag eine zweite Frau, älter,
robuster als die auf der Liege, und dennoch von bestechender
Schönheit. Auch sie hatte die Augen geschlossen; aber sie
wimmerte nicht und gab keinerlei Lebenszeichen von sich.
Unwillkürlich suchte Mark Richters Blick die Nadel mit dem
kostbaren Siganit, für den Hameiri Najdoukhozonadse - oder
Najdouche, wie sie genannt wurde - im Kreise ihrer Verehrer bekannt
war. Ihre Tätigkeit im Labor war für sie Arbeit gewesen:
Bei der Arbeit trug sie den Schmuck nicht.
    Mark Richters Blick streifte den ganzen Raum. Dann fragte er:
    „Wo ist Menchenk?"
    *
    Kaum Azalik, der in diesem Kreis die Verantwortung übernommen
zu haben schien, trat auf Mark Richter zu. In einem unscheinbaren
Kittel, mit der niedrigen Stirn und den dichten, wirren Haaren machte
er weniger denn je den Eindruck eines der hervorragendsten
Wissenschaftler, den die Menschheit aufzuweisen hatte. Mit den lang
herabhängenden Armen und den ebenfalls dicht behaarten Händen
wirkte er eher wie ein Orang-Utan.
    „Wir haben ihn leider aus dem Auge verloren, Sir",
antwortete er auf Mark Richters Frage.
    „Sie haben keine Ahnung, wohin er verschwunden ist?"
    „Nein, Sir. Wir alle kümmerten uns um Nadiu, und
während dieser Zeit

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