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PR TB 144 Die Seelenlosen

PR TB 144 Die Seelenlosen

Titel: PR TB 144 Die Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stelle ich fest, daß die
Schadensersatzforderungen von Kathy Whistler berechtigt sind.
Reccioni und Huiskoiffer werden Ihnen meine schriftliche Begründung
überreichen." Reccioni legte eine Mappe auf den Tisch. „Ich
weiß, daß die Versicherung die Entscheidung ihres
Superagenten respektieren muß, lieber Henry. Es mag ein Trost
für Sie sein, daß Ihre Schwester von nun an auf die
Roboter, die offensichtlich total versagt haben, verzichtet und sie
Ihnen zurückgibt. Als ein Mann, der stets die Interessen seiner
Auftraggeber zu wahren wußte, werde ich jetzt die Funktionen
der Roboter übernehmen, auch jene, die sie zu erfüllen
nicht imstande waren."
    Es entstand eine Pause, die Whistler dazu nutzte, Huiskoiffer und
Reccioni anzusehen.
    Huiskoiffer deutete auf das Abspielgerät.
    „Es kommt noch etwas", sagte er.
    Bevor Whistler losbrüllen konnte, setzte Pattis' Stimme
wieder ein.
    „Zum Abschluß möchte ich Sie bitten, das Geld
möglichst bald zu überweisen, lieber Henry. Es wird das
Leben, das Kathy und ich von nun an gemeinsam führen werden, um
vieles schöner machen."
    *
    Kathy Whistler schaltete den Interkom ein.
    „Wo bist du, Liebling?" erkundigte sie sich.
    „Im Schwimmbad!" kam die Antwort über die
Lautsprecher.
    Kathy lächelte.
    „Ich kann dir mitteilen, daß mein Bruder das Geld
überwiesen hat!"
    Sie hörte Pattis prusten.
    „Wunderbar!" rief er.
    Kathy brachte ihren Kopf näher an das Mikrophon heran.
    „Ich brauche dich", sagte sie sanft. „Kannst du
bitte zu mir kommen?"
    „Sofort!" versprach Pattis.
    „In welcher Funktion erwartest du deinen Mann, für alle
Gelegenheiten?"
    „Vorläufig", sagte sie und streckte sich wohlig,
„wirst du nur diese eine Funktion zu erfüllen haben, die
dreißig Jahre lang vernachlässigt wurde."

Eskalation
    Von seinem Platz am Fenster aus konnte Mink Flothorn beobachten,
wie der sechsjährige Sohn von Verjack Landt mit dem kleinen
Prallgleiter in den Garten schwebte und ein paar Kreise um den
Apfelbaum flog. Mark Landt quietschte vor Vergnügen und winkte
seinem Vater zu, der nun über die Verandatür den Garten
betrat, um die Flugmanöver seines Kindes zu beobachten.
    Flothorn registrierte, daß der alte Landt einen verstohlenen
Blick herüber warf, und ließ die Vorhänge
zurückfallen. Er trat einen Schritt vom Fenster zurück und
preßte die Lippen aufeinander.
    „Nun haben sie dem verwöhnten Balg einen Prallgleiter
gekauft", sagte er nach einiger Zeit zu seiner Frau.
    Sie sah ihn abwartend an.
    „Natürlich wollen sie Norton eins auswischen",
fuhr Flothorn fort. „Sie neiden ihm das bessere Abschneiden im
Unterricht und wollen es auf diese Weise ausgl eichen."
    „Ich kann mir nicht vorstellen, daß Verjack Landt
einen teuren Prallgleiter kauft, um Norton damit zu treffen",
sagte Mira vorsichtig.
    „Du hättest sehen sollen, wie er zu uns herübergeblickt
hat!" Flothorn geriet immer mehr in Erregung.
    „Er versucht, mich zu provozieren! Denkt er, daß wir
uns das nicht leisten können?"
    Mira seufzte.
    „Können wir es denn?"
    „Er hat wahrscheinlich einen Kredit aufgenommen!"
argwöhnte Flothorn.
    „Ich kann mir vorstellen, daß sie von billigen
Konzentraten leben, um diesen Aufwand mit dem Jungen zu betreiben."
    „Wir haben uns ebenfalls eingeschränkt, um Norton die
Möglichkeit zu geben, an der Jahresreise teilzunehmen. Außerdem
hat er im letzten Monat ein Armbandsprechgerät, einen
dreidimensionalen Taschenfernseher und einen echten Schäferhund
bekommen."
    „Weil ich nicht einsehe, daß er hinter dem jungen
Landt zurückstehen soll!" erregte sich Flothorn. „Jedesmal,
wenn Norton irgend etwas bekam, mußte dieser arrogante Spießer
seinem Sohn etwas Größeres und Besseres kaufen."
    Ihr Gespräch wurde unterbrochen, denn ihr Sohn betrat das
Zimmer. Norton Flothorn war ein für sein Alter großer
Junge mit verträumten Augen und einer schlaksigen Figur. Tränen
standen ihm im Gesicht, als er mit schluchzender Stimme sagte: „Ich
will jetzt nicht raus!"
    Mira stand auf, ging zu ihrem Sohn und strich ihm über die
Haare.
    „Natürlich wirst du nach draußen gehen, Kind. Du
mußt an die frische Luft, das ist wichtig für dich."
    „Ich habe von meinem Fenster aus gesehen, daß Mark
einen Gleiter bekommen hat!" rief Norton außer sich. „Er
hat mir gesagt, daß er einen bekommen würde! Nun hat er
ihn."
    „Halt deinen Mund!" schrie Flothorn wütend.
    „Soll ich dir sagen, was du alles bekommen hast?"
    Das Kind senkte den

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