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PR TB 144 Die Seelenlosen

PR TB 144 Die Seelenlosen

Titel: PR TB 144 Die Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schließlich
herauskommen wird."
    Die anderen nickten zustimmend.
    „Die Sache gefällt mir nicht", verkündete
Vampaye unbehaglich. „Ich mache mir Sorgen. Es sieht alles
danach aus, als würden wir von Außenstehenden beeinflußt."
    Chenzalier fragte sich, ob nicht Whistler selbst der Initiator von
allem war. Alles konnte zu einem Test gehören, bei dem der
Brain-Trust sich bewähren sollte.
    Nach Fuwati traten die anderen fünf Männer an die Tafel,
ohne etwas zu zeichnen. Nur Howard, der zuletzt den Stift ergriff,
machte einen Kreis auf die Tafel. „Das ist alles, was mir dazu
einfällt", erklärte er achselzuckend.
    Whistler stieß eine Verwünschung aus. Er machte einen
ärgerlichen und beunruhigten Eindruck, so daß Chenzalier
sich entschloß, seinen Verdacht, den er gegenüber dem
Fabrikanten gehegt hatte, wieder zu vergessen.
    „Unter diesen Umständen muß ich Sie bitten, sich
einem hypnotischen Verhör auszusetzen", sagte Whistler.
    Chenzalier wollte protestieren, doch Melton Howard kam ihm zuvor.
    „Ich wollte gerade diesen Vorschlag machen, Chef."
    Whistler rief in der Behandlungsstation an und bat die Ärzte,
alles für ein Hypnoseverhör vorzubereiten. Natürlich
konnte niemand dazu gezwungen werden, aber da keiner der anderen
einen Einwand erhob, schwieg auch Chenzalier. Er wollte kein
Außenseiter sein, oder sich dem Verdacht aussetzen, vielleicht
selbst etwas mit der Angelegenheit zu tun zu haben.
    Außerdem bezweifelte er, daß bei dem Verhör etwas
herauskam.
    Auf dem Weg zur Behandlungsstation fragte Whistler die Männer:
„Denken Sie, daß es sich um ein robotisches Projekt
handelt?"
    Die Mitglieder des Brain-Trusts tauschten unsichere Blicke.
Thormik entgegnete schließlich: „Wir können es nur
vermuten."
    Chenzalier überlegte, warum Whistler ständig so redete,
als gäbe es einen Auftraggeber. Das war bisher nicht bewiesen.
Es stand lediglich fest, daß sechs Männer unabhängig
voneinander und beinahe gleichzeitig von der Idee überrascht
worden waren, irgend etwas zu konstruieren, für das sie keinen
Namen finden konnten.
    Seine Unfähigkeit, sich zu artikulieren, beunruhigte
Chenzalier noch mehr als das Phänomen selbst, denn er fühlte
sich dadurch in die Rolle eines Handlangers versetzt, der Arbeiten
ausführte, über deren Sinn er sich nicht im klaren war.
    Man konnte einem Laien befehlen, gewisse Schaltungen an einem
Atomreaktor auszuführen, und er würde dazu in der Lage
sein, ohne das zu verstehen, was sich aufgrund eben dieser
Schaltungen im Innern des Reaktors abspielte.
    Chenzalier gab sich einen Ruck, denn er merkte, daß er sich
gegen seinen Willen wie ein Mann benahm, der einen Auftrag erhalten
hatte. Schließlich war die Idee für dieses Projekt in
seinem Gehirn entstanden.
    Wieso waren aber auch die fünf anderen Mitglieder des
Brain-Trusts davon betroffen?
    Gab es zwischen den sechs Männern, die schon seit Jahren eng
zusammenarbeiteten, etwa doch eine unbekannte parapsychologische
Verbindung? Hatte nicht der Fall Smooker bewiesen, daß trotz
scharfer Kontrollen die Anwesenheit parapsychologisch Begabter
möglich war?
    Nein! widersprach er sich selbst. Ein Zufall, der ausgerechnet
sechs latent begabte Männer im Brain-Trust zusammenführte,
war einfach undenkbar. Von dieser Seite konnte man das Problem nicht
angehen.
    Zweifellos gab es einen Initiator oder einen auslösenden
Faktor.
    Chenzalier zwang sich zu sachlicher Denkweise.
    Was gehörte dazu, um sechs Männer beinahe gleichzeitig
auf eine Idee kommen zu lassen, die sich nicht einmal richtig
erklären ließ?
    Eine ganze Menge! beantwortete Chenzalier seine eigene Frage.
    So viel, daß einem angst werden konnte.
    Er mußte seine Gedanken unterbrechen, denn sie hatten die
Behandlungsstation erreicht und wurden von den Ärzten begrüßt.
Dr. Fennard, der Leiter der Station, war offenbar überrascht,
alle sechs Mitglieder des Brain-Trusts bei sich auftauchen zu sehen.
Er warf Whistler einen fragenden Blick zu.
    Whistler gab ihm einen Wink, worauf er seine Assistenten
hinausschickte.
    „Ich will nicht, daß Gerüchte entstehen!"
erklärte Whistler.
    Chenzalier unterdrückte ein Lächeln: Als hätte
nicht ihr gemeinsames Auftauchen an diesem Platz genügt, solche
Gerüchte in Umlauf zu bringen!
    „Wir haben ein Problem", sagte Whistler zu Fennard.
„Halten Sie es für möglich, daß sechs Männer
beinahe gleichzeitig auf dieselbe Idee kommen?"
    „Jederzeit", antwortete der Mediziner voller
Überzeugung. „Vor

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