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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mächtige Götter«,
sagte der Priester ehrfürchtig. »Große Zauberer,
gute Geister - unsere Brüder.«
    »Und wir gehören zu ihnen«, fügte Klackton
hinzu. Er deutete mit dem Kopf auf den Schulterprügel, an den
seine Hände gefesselt waren. »Nehmt uns die Fesseln ab,
wir sind Freunde der Götter dieses Tempels - und ebenso
mächtig.«
    Der Priester nickte.
    »Ich habe es aus dem Rauch gelesen, als er mir ins Gesicht
schlug«, behauptete er, und auf sein Zeichen nahmen die
Eingeborenen den beiden Gefangenen die Fesseln ab.
    Lord war sprachlos vor Staunen.

7.
    Artryx Lord kam aus dem Staunen nicht heraus, als sie von dem
Priester die näheren Einzelheiten darüber erfuhren, in
welchem Verhältnis die Mannschaft des Stützpunkts zu den
Eingeborenen gestanden hatte.
    Demnach hatten die drei gegen sämtliche Bestimmungen
verstoßen, die verlangten, jeglichen Kontakt mit den
Planetenbewohnern zu vermeiden.
    Branco, Demonarch und Driary hatten sich gegenüber den
Eingeborenen nicht nur als übermächtige Götter
aufgespielt - und ihnen Kostproben ihrer Macht gegeben -, sondern sie
stellten ihnen den Stützpunkt sogar als Tempel zur Verfügung.
    »Warum nur haben sie das getan?« grübelte Lord.
    »Vielleicht hofften sie, auf diese Weise das Geheimnis
rascher enträtseln zu können«, vermutete Klackton. Er
wandte sich dem Priester zu und fragte: »Haben die Götter
Opfer von euch verlangt?«
    Der Priester schüttelte den Kopf.
    »Branco, Demonarch und Driary waren nicht blutrünstig.
Sie waren unsagbar gütig. Sie haben uns mit Gaben überhäuft
und uns viele Geheimnisse offenbart.«
    »Und verlangten sie keine Gegenleistung?« wollte
Klackton wissen. Er starrte immer wieder auf die zylindrische
Transportkapsel, die auf dem provisorischen Altar stand.
    »Nur bescheidene«, versicherte der Priester. »Sie
wollten alles über uns Sterbliche wissen - auch über die
anderen Stämme. Besonderes Interesse zeigten sie an den Dämonen
der Unterwelt. Ich glaube, sie wollten alles versuchen, um sich von
den Quälgeistern aus dem Totenreich zu befreien. Aber nun sind
sie ihnen selbst zum Opfer gefallen.«
    »Was meint er damit?« erkundigte sich Lord.
    »Hoffentlich bekommen wir das noch heraus«, antwortete
Klackton in Interkosmo und wandte sich dann wieder im
Eingeborenen-Dialekt an den Priester. »Wißt ihr, was aus
den drei Göttern geworden ist?«
    »Ja«, antwortete der Priester mit zittriger Stimme. Er
murmelte sogleich einige Beschwörungsformeln, und machte
entsprechende Handbewegungen, die wohl die bösen Dämonen
bannen sollten. Dann
    fuhr er fort:
    »Eines Tages schickten die Totengeister den grünen
Nebel in unser Dorf, um uns anzukündigen, daß sie unseren
Stamm in ihr Reich, die Unterwelt, holen wollten. Da hob ein großes
Wehklagen unter den Weibern an. Ich aber erinnerte mich an die Worte
von Branco, Demonarch und Driary, die mir rieten, sie zu Hilfe zu
holen, falls die Geister über uns herfallen sollten. Und ich
lief in den Tempel und bat sie um Hilfe.
    Die guten Götter zauderten nicht lange und folgten sofort
meinem Ruf. Sie trugen ihre schönsten Kleider, die ihnen Schutz
vor dem grünen Nebel boten und zugleich Ausdruck ihrer Macht
waren.«
    »Er meint Druckanzüge«, raunte Klackton dem
Diplomaten zu.
    ». und dann zogen sie in den Kampf gegen das Heer der
Toten«, fuhr der Priester fort. »Auf einmal zuckten
Blitze durch den grünen Nebel, ein fürchterliches Heulen
lag in der Luft. Die Schreie meiner Stammesangehörigen, die in
die Unterwelt eingingen, vermischten sich mit den Flüchen der
Totengeister. Es war schrecklich. Und als sich am nächsten Tag
der Totennebel verzog, waren die meisten Krieger meines Stammes
verschwunden. Nur noch die Greise, die Frauen und die Kinder und
einige Krieger, die sich vor den Totengeistern verstecken konnten,
waren zurückgeblieben. Ich war unter ihnen. Wahrscheinlich
verschonten mich die Geister, weil in mir ein Teil der Macht der
guten Götter war.«
    Er deutete auf die Zylinderkapsel und sagte:
    »Dieses Heiligtum wurde mir von Branco, Demonarch und Driary
anvertraut. Sie übergaben es mir, bevor sie in den Kampf zogen,
auf daß ich es behüte und jenen Auserwählten
übergebe, die eines Tages kommen sollen.«
    »Und die drei guten Götter kehrten nicht mehr zurück?«
fragte Lord.
    Der Priester schüttelte den Kopf.
    »Die Dämonen werden sie besiegt und ins Totenreich
mitgenommen haben. Denn wären sie noch unter den Lebenden, dann
hätten sie das nicht zu

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