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PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Geister
scheinen die Angewohnheit zu haben, die Lebenden zu sich ins Reich
der Toten zu holen.«
    »Sehen Sie!« rief Lord verhalten und packte Klackton
am Arm. »Der Zauberpriester steuert auf den Höhleneingang
zu!«
    Klacktons Nase begann plötzlich verräterisch zu zucken,
als der Wind den Nebel aus der Rauchschale zu ihnen herübertrieb.
Und plötzlich mußte er niesen, daß es Lord beinahe
das Trommelfell zerriß.
    »Tut mir leid«, entschuldigte sich Klackton. »Aber
ich bin allergisch gegen exotische Düfte.«
    »Da, sehen Sie, was Sie angerichtet haben«, sagte der
Diplomat vorwurfsvoll. »Ihr Niesen hat den Eingeborenen einen
gehörigen
    Schreck eingejagt.«
    In der Tat, die Eingeborenen stoben in wilder Panik auseinander
und flüchteten in die Höhle. Sekunden später war der
Platz wie leergefegt.
    Aber nicht für lange. Nach einer Weile erschien wieder der
Zauberpriester mit seiner Rauchschale und nebelte das Gelände
ein.
    »Daß Sie mir nicht wieder niesen!« sagte Lord
drohend.
    Klacktons Nase zuckte zwar wieder verräterisch, als er den
Kopf schüttelte, doch noch bevor er wieder seinem Niesreiz
unterliegen konnte, klemmte sie ihm Lord mit einer Klammer zu.
    Es dauerte nicht lange, da erschienen wieder die Eingeborenen im
Freien und taten, als sei überhaupt nichts vorgefallen.
    »Unglaublich«, stellte Lord fest. »Die
Eingeborenen spazieren im USO-Stützpunkt ein und aus.«
    Klackton hing schon längst wieder seinen eigenen Gedanken
nach. Er stellte sich vor, wie sich der Nomadenhäuptling Grokko
seiner Annemy mit lüsternem Gesichtsausdruck näherte. Lords
Stimme riß ihn in die Wirklichkeit zurück. Aber er konnte
sich einfach nicht auf die Geschehnisse um ihn konzentrieren, immer
wieder wanderten seine besorgten Gedanken zu Annemy. Er hatte sie
schmählich im Stich gelassen. Er.
    »Okumo-mong-kmemnembjanschj«, oder so ähnlich
schrie plötzlich jemand hinter ihnen.
    »Die Eingeborenen haben uns entdeckt«, ertönte
Lords schrille Stimme. »Schnell, Walty, wir müssen zu
unserem Wagen zurück.«
    Klackton begriff viel zu langsam, worum es eigentlich ging. Lord
hatte ihren Koffer mit der Ausrüstung einfach liegengelassen und
war davongerannt. Er hielt aber plötzlich inne, als er sich
erinnerte, daß Klackton den Wagen an einen anderen Ort gebracht
hatte, den nur er kannte.
    »Machen Sie schon, Walty«, feuerte der Diplomat ihn
an. »Wir müssen unser Versteck erreichen, bevor wir in die
Hände dieser Wilden fallen.«
    Jetzt hatte Klackton seinen ersten Schrecken überwunden und
erreichte den Diplomaten.
    »Welches Versteck?« fragte er.
    »Dort, wo Sie unseren Wagen untergebracht haben.«
    Klackton wirkte verblüfft, dann runzelte er nachdenklich die
Stirn und deutete schließlich vage in eine Richtung.
    »Dort irgendwo muß der Wagen sein«, sagte er und
rannte los. Lord hinter ihm nach.
    »Wollen Sie vielleicht andeuten, daß Sie nicht mehr
genau wissen, wo Sie den Wagen versteckt haben?« fragte Lord
drohend.
    »Wir werden ihn schon mit Hilfe der Ortungsgeräte
anpeilen«, sagte Klackton zuversichtlich. »Immerhin hat
der Deflektorgenerator eine
    starke Hyperemission.«
    »Ortungsgeräte?« rief Lord kreischend. »Die
sind alle beim Teufel! Um Himmels willen, Walty, Sie müssen sich
doch erinnern, wohin Sie den Wagen gebracht haben.«
    »Wir finden ihn bestimmt wieder«, behauptete Klackton
erneut. Diesmal klang es aber unsicher.
    Die Eingeborenen waren ihnen dicht auf den Fersen. Klackton wußte
sich in der Not keinen anderen Rat, als ihnen entgegenzurennen und
sie aus Leibeskräften anzubrüllen. Tatsächlich
erreichte er damit, daß die Eingeborenen vor Schreck und
Überraschung fluchtartig kehrtmachten. Aber von ihrem
Zauberpriester angetrieben, nahmen sie die Verfolgung sofort wieder
auf. Und als Klackton denselben Trick nochmals versuchte, erwiderten
sie das Geschrei in vielfacher Lautstärke.
    Die Eingeborenen kamen wieder bedrohlich nahe.
    Klackton führte Lord eine Weile kreuz und quer durch
unübersichtliche Wälder, tastete an Orten, die ihm bekannt
erschienen, mit den Händen durch die Luft, in der Hoffnung, so
den Wagen zu finden - aber innerlich wußte er bereits, daß
ihm das nicht gelingen würde.
    Als sie auf eine kleine Lichtung kamen, waren sie auf einmal von
den Eingeborenen umringt. Lord sank ins Farngras und haderte mit
seinem Schicksal, das ihm Klackton über den Weg geschickt hatte.
    Er begriff immer noch nicht, wie man ein so voluminöses Ding
wie einen Geländewagen

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