Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

PR TB 145 Auf Der Babarenwelt

Titel: PR TB 145 Auf Der Babarenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
braucht, das Kode heißt, um in
die Büchse hineinsehen zu können. Hast du den Kode? Wenn
ja, dann darf ich dir die Büchse übergeben.«
    »Selbstverständlich kenne ich den Kode, um den
Verschlußmechanismus zu öffnen«, behauptete
Klackton. Er war auch überzeugt, daß es ihn nicht viel
Mühe kosten würde, die Kapsel zu öffnen, denn während
der Hypnoschulung hatte er auch den für diesen Stützpunkt
geltenden Kode erfahren.
    »Dann öffne das Heiligtum«, verlangte der
Priester.
    Er ergriff feierlich die Stahlkapsel und kam gemessenen Schritts
damit auf Klackton zu. Gerade als dieser die Hand danach ausstreckte,
kam es zu einem Zwischenfall.
    Aus dem Korridor ertönte ein Schrei. Die Eingeborenen schrien
durcheinander, griffen nach ihren Waffen und stürmten davon.
    »Die Mauraner kommen!« entfuhr es dem Priester
entsetzt. Er drückte die Stahlkapsel ängstlich an sich.
Seine Augen waren flehend auf Klackton gerichtet. »Beschützt
uns vor den Plünderern, wenn ihr uns gnädig gesinnt seid.«
    »Gib mir zuerst die heilige Büchse«, verlangte
Klackton und griff nach der Stahlkapsel.
    Er bekam sie mit einer Hand zu fassen, aber der Priester ließ
sie nicht los. Während die beiden um den Zylinder rangen, wühlte
Artryx Lord in dem Ausrüstungskoffer nach Waffen. Er wäre
schon mit einem Minaturstrahler zufrieden gewesen, aber außer
einem Sender und einigen Navigations- und Abhörgeräten fiel
ihm nichts in die Hände
    und natürlich kiloweise Biomolplast, falsche Haare,
Knochenersatz und Haarfärbemittel.
    Er suchte noch immer verzweifelt nach irgend etwas, das er als
Waffe hätte verwenden können, als er von kräftigen
Armen in die Höhe gehoben wurde und eine tiefe Stimme in Mauro,
der Sprache der Mauraner, sagte:
    »Welch seltener Fang uns da gelungen ist. Wer hätte
vermutet, unter den Jascos auch Hongonen zu finden.«
    Lord wurde sich plötzlich mit Schrecken darüber klar,
daß sie noch immer als Nomaden verkleidet waren. Und die
Nomaden waren die ärgsten Feinde der Mauraner, weil sie
plündernd und mordend durch ihr ausgedehntes Kolonialreich
zogen.
    Während er selbst von kräftigen Armen gepackt und
unsanft davongezerrt wurde, sah er, wie sich weitere Gestalten mit
turbanähnlichen Kopfbedeckungen und hellgrüner Haut auf
Walty Klackton stürzten und ihn von dem Priester trennten, mit
dem er um den Stahlzylinder gerauft hatte. Klackton hatte zwar die
Oberhand behalten und die Kapsel an sich gebracht, doch das würde
ihm wenig nützen. Denn die Mauraner nahmen sie ihm bestimmt
schneller wieder ab, als er sie in seinen Besitz gebracht hatte.
    Lord hörte den Anführer der plündernden Mauraner
noch rufen:
    »Jagt die Wilden in die Flucht. Nur die beiden Hongonen
nehmen wir gefangen. Wenn ihr alles eingepackt habt, was nicht niet-
und nagelfest ist, verschwinden wir schleunigst wieder. Dieser Tempel
ist mir unheimlich.«
    Dann erhielt der terranische Diplomat einen Schlag gegen den Kopf,
und Dunkelheit senkte sich über seinen Geist.
    Walty Klackton sah ein, daß jeder Widerstand zwecklos war.
Deshalb setzte er sich erst gar nicht zur Wehr. Dieser weisen
Einsicht verdankte er es, daß er nicht bewußtlos
geschlagen wurde.
    Er versuchte auch nicht, den Mauranern die Situation zu erklären.
Die waren vorerst nur daran interessiert, möglichst viel Beute
an sich zu raffen und schnellstens wieder zu verschwinden.
    Es waren insgesamt nur zehn Mann, die verhältnismäßig
prunkvoll gekleidet waren. Sie trugen in der Mehrzahl Kniehosen aus
glänzendem oder besticktem Gewebe, bunte Blusen und darüber
lederne Brustpanzer; ihre Kopfbedeckungen bestanden aus turbanartigen
Stoffgebilden.
    Bewaffnet waren sie mit Schwertern und leichten, zerbrechlich
wirkenden Armbrüsten. Ihre Reittiere hatten überhaupt keine
Ähnlichkeit mit den Sauriern der Nomaden, sondern sahen wie
Tausendfüßler aus - behaarte Riesenwürmer mit zwei
Dutzend Beinpaaren. Die vier Lasttiere gehörten derselben
Spezies an, wirkten
    aber gedrungener.
    Auf eines dieser Lasttiere wurden Klackton und der bewußtlose
Lord verfrachtet. Die anderen drei hatten die Beute zu tragen -
Klackton blutete fast das Herz, als er sah, wie die Mauraner
Bestandteile des technischen Geräts aus der USO-Station
heranschleppten und verpackten. Die meisten der Geräte waren
nicht mehr zu gebrauchen -oder sie waren unvollständig und
deshalb nutzlos. Klackton war aber einigermaßen erleichtert,
als er sah, daß der Anführer, den die anderen Jongard
nannten, den

Weitere Kostenlose Bücher