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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es wieder. Unter der VINCRA hatte sich das
Land gewandelt. Das Raumschiff flog über grüne
Vegetationszonen hinweg, die von blauen Seen durchsetzt waren.
    »Da, Sir, da ist es«, sagte Frank. Er deutete auf den
Panoramaschirm. »Es ist nicht zu fassen.«
    Die VINCRA hob ihre Fahrt auf. Bewegungslos hing sie über dem
Land. Unter ihnen befand sich ein Trichter, der einen Durchmesser von
etwa siebzig Kilometern hatte. Einzelheiten waren nicht auszumachen,
da dichte Staubmassen über ihm schwebten, die nur langsam vom
Wind auseinander getrieben wurden.
    »Sie haben es wirklich getan«, stellte Tifflor
kopfschüttelnd fest. »Sie haben ein Schwarzes Loch
produziert!«
    »Als ob sie ihr eigenes Ende nicht erwarten könnten«,
rief Simo San. »Diese verdammten Narren!«
    Allmählich wurde die Sicht auf den Trichter besser. Je mehr
die Staubmassen sich setzten, desto mehr war zu sehen. Unter dem
Schiff befanden sich nur noch Trümmer. Dort, wo vorher Berge
gewesen waren, befand sich praktisch nichts mehr. Die Materie war in
sich zusammengestürzt. Und irgendwo tief unter der Oberfläche
von Oval mochte nun in einer gewaltigen Implosion ein winziges
Schwarzes Loch entstanden sein. Es mochte sich in den Laboratorien
der ovalischen Wissenschaftler befinden, die es bejubelten, obwohl es
so klein war, daß sie es nicht sehen konnten.
    »Ob diese Wahnsinnigen tatsächlich glauben, daß
sie es bändigen können?« fragte O'Quiery.
    »Natürlich«, erwiderte Frank. »Sonst hätten
sie es nicht getan.«
    »Also gut«, sagte Julian Tifflor resignierend. »Wir
kehren zu den Höhlen zurück. Wir hätten nichts tun
können. Wenn wir ihre gesamte Apparatur zerschlagen hätten,
dann hätten sie fraglos sofort mit dem Bau einer neuen begonnen.
Denen ist wohl nicht zu helfen.«
    Das Schiff nahm wieder Fahrt auf. Es flog nach Norden.
    »Ich glaube, es wäre nicht ganz fair, sie einfach
aufzugeben«, wandte Frank Pamo ein.
    »Ach, tatsächlich?« fragte Tifflor.
    »Sie sind verbittert angesichts soviel Engstirnigkeit, Sir«,
bemerkte der HS mit einem leichten Lächeln. »Aber das ist
nicht gerecht.«
    »Und warum nicht, Sie kluger, junger Mann?«
    Das Lächeln auf den Lippen des Maruners vertiefte sich.
    »Weil ich mich aus dem Hypnounterricht an Ereignisse
erinnere, die die Vergangenheit der Menschheit betreffen. Es war in
Ihrer Zeit, Sir. Wurden Sie nicht im Jahre 1961 im damaligen New York
geboren?«
    »Sie sind erstaunlich gut informiert, Frank.«
    »Ich weiß gern wichtige Dinge über Menschen, mit
denen ich zu tun habe«, wehrte Frank bescheiden ab.
    »Nun, was wollten Sie sagen?«
    »Ich wollte auf ähnliche Dummheiten hinweisen, die die
Menschheit sich geleistet hat. Wurde damals nicht von den meisten
Staaten der Erde mehr als ein Drittel des Staatshaushalts in die
Rüstung investiert, obwohl die Erde damals wirklich andere
Probleme hatte, die dringend einer Lösung bedurften?
Verhungerten zur gleichen Zeit nicht täglich Zehntausende von
Menschen, und nahm die Bevölkerung nicht zur gleichen Zeit
rapide zu, obwohl es so war? Wurde die Umweltverschmutzung nicht zu
einer Frage, die die Existenz aller Menschen bedrohte, und nahm sie
nicht dennoch immer noch zu? Alle erwarteten von den anderen, daß
sie endlich damit beginnen würden, Sauberkeit walten zu lassen,
während man selbst weiter Abfall produzierte.
    Und baute nicht in diesen Jahren das Volk, bei dem am meisten
Menschen verhungerten, die Atombombe? Ich meine Indien. Konstruierten
die Atommächte nicht immer noch bessere und wirksamere
Nuklearwaffen, obwohl ihre Bestände bereits ausreichten, die
gesamte Erde zwölf- bis zwanzigmal zu entvölkern? Ich frage
Sie, was wollten denn die Menschen mit soviel Atombomben, wo doch ein
paar schon als Abschreckung genügt hätten? War das ein
Zeichen besonderer Intelligenz oder Weitsichtigkeit? Warum hat diese
Menschheit nicht alle finanziellen Mittel für friedliche Zwecke
aufgewendet?
    Warum wollte sie lieber den Krieg in das gegnerische politische
und ideologische Lager tragen und dabei Hunderttausende oder
Millionen von Menschen töten, um den kümmerlichen Rest zu
befreien, als mit aller Macht den Frieden zu suchen?
    Und war es schließlich nicht eine Macht von den Sternen, die
die Menschen mehr oder minder mit Gewalt zur Vernunft brachte?
Deshalb frage ich Sie, Solarmarschall, ob der Unterschied zwischen
der damaligen Erde und der heutigen Situation hier in diesem
Sonnensystem wirklich so eklatant ist, daß wir das Recht hätten
zu

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