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PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Frank an den Ovalern vorbei, die am obersten
Schachtausgang warteten. Einer von ihnen stellte sich ihm drohend in
den Weg.
    »Wo sind die anderen?« fragte er.
    »Sie sind noch unten«, erwiderte der Maruner
besänftigend. Er ließ sich nicht anmerken, wie enttäuscht
er war. »Sie wollten nicht, daß ich mich in dem Raum
aufhalte, der das Vermächtnis eures Volkes birgt.«
    Unsicher gab der Ovaler den Weg frei. Er schien nach wie vor zu
glauben, daß die anderen führenden Persönlichkeiten
verunglückt oder getötet worden waren.
    Als Frank die Höhle verließ und auf das Ödland
hinaustrat, schlug ihm heiße Luft entgegen. Die VINCRA landete
nur hundert Meter von ihm entfernt. Er wich zurück und wartete
ab, bis die Hitze nachließ. Dann eilte er zu dem Raumschiff
hinüber. Man hatte ihn bereits entdeckt und öffnete ihm die
Bodenschleuse. Im Antigravschacht stieg er sofort bis in die
Hauptleitzentrale hoch, wo neben Julian Tifflor, die Offiziere des
Schiffes und Dr. Edmond O'Quiery mit seinem wissenschaftlichen Team
versammelt war.
    Als Frank eintrat, wurde ihm sofort klar, daß der Astronom
eine wichtige Entdeckung gemacht hatte.
    Julian Tifflor kam ihm entgegen.
    »Was ist passiert, Frank? Sie sehen nicht gerade zufrieden
aus.«
    »Das bin ich auch ganz und gar nicht, Sir«, entgegnete
der Maruner. »Die Ovaler sind ein bißchen durchgedreht.
Sie haben den Blick für die Realität verloren und mich
rausgeschmissen.«
    Er schob die Hände in die Hosentaschen und zuckte mit den
Schultern.
    »Ich bin gespannt, was sie tun werden, wenn ihnen aufgeht,
daß sie ohne mich nicht wieder aus dem Loch herauskommen
können.«
    O'Quiery kam zu ihnen.
    »Frank, wir haben das Schwarze Loch gefunden, nach dem wir
gesucht haben.«
    »Das habe ich mir bereits gedacht. Sagen Sie schnell,
Doktor, ist die Provcon-Faust bedroht?«
    »Nein, Frank«, bemerkte Tifflor. »Zum Glück
nicht. Das Schwarze Loch wird in einer Entfernung von etwa fünf
Lichtjahren an der Dunkelwolke vorbeirasen und dem Zentrum der
Galaxis nahekommen. Dr. O'Quiery vermutet, daß es dort in ein
wesentlich größeres stürzen wird. Es ist bekannt, daß
die Zahl der Objekte dieser Art im Mittelpunkt der Galaxis besonders
hoch ist.«
    »Dann können wir ja eigentlich aufatmen, Sir. Oder
nicht?«
    »Wie man's nimmt, Frank«, sagte der Astronom ernst.
»Wir sind in keiner Weise gefährdet.«
    »Sie betonen das so eigenartig, Doktor. Wollen Sie damit
ausdrücken, daß etwa die. Ovaler dranglauben müssen?«
    Der Astronom nickte.
    »So ist es, Frank.«
    »Das kann doch nicht wahr sein.«
    »Es ist aber so«, betonte der Solarmarschall.
    »Das Schwarze Loch befindet sich jetzt in einer Entfernung
von etwa zehn Lichtjahren von hier. Es nähert sich diesem System
mit einer Geschwindigkeit von etwa einem Drittel Licht. Das bedeutet,
daß die Riesensonne mit ihren vierundfünfzig Planeten in
spätestens dreißig Jahren vernichtet werden wird«,
ergänzte Dr. O'Quiery.
    »Mein Gott«, sagte Frank erschüttert.
Unwillkürlich blickte er auf den Panoramaschirm, auf dem jedoch
nichts als das Ödland zu sehen war. Er nahm einen Becher Kaffee
von einem der Offiziere entgegen und trank ein paar kleine Schlucke.
»Und es ist kein Irrtum möglich, Doktor?«
    »Dr. O'Quiery hat sich außerordentlich viel Zeit
gelassen, bis er uns informiert hat«, erklärte der
Solarmarschall. »Er wollte absolute Sicherheit haben. Nein,
Frank. Es ist kein Irrtum mehr möglich. In dreißig Jahren
ist das unvermeidliche Ende da. Wir haben den Kurs der Schwarzen
Sonne sorgfältig verfolgt und seine Bahn berechnet. Das Schwarze
Loch wird mit der Sonne kollidieren. Daran führt kein Weg
vorbei.«
    »Diese Wahnsinnigen«, sagte der Maruner
kopfschüttelnd. »Da arbeiten sie nun wie die Besessenen
daran, eine Waffe zu entwickeln, mit der sie ihre Nachbarn vernichten
können, und wissen nicht, daß ihr eigenes Ende so nahe
ist.«
    Das Schiff schwankte spürbar. Die Männer verstummten.
Frank blickte wiederum auf den Panoramaschirm, dort konnte er die
Ursache des Bebens jedoch nicht erkennen. Alle dachten das gleiche.
    »Wir starten«, befahl Tifflor. »Fliegen Sie nach
Süden. Ich will wissen, ob diese Verrückten etwas
angestellt haben.«
    Ekret Manshat leitete den Befehl weiter. Das Schiff war
startbereit. Noch nicht einmal zwei Minuten verstrichen, dann erhob
es sich in die Luft und beschleunigte. In einer Höhe von nur
zwanzig Kilometern raste es nach Süden, und schon nach wenigen
Minuten verzögerte

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