Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 146 Maschine Des Bösen

PR TB 146 Maschine Des Bösen

Titel: PR TB 146 Maschine Des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sie mit neuer
Hoffnung erfüllen.«
    Der Polarovaler riskierte plötzlich einen Sprung über
eine Bodenspalte hinweg, was er in Regionen mit höherer
Schwerkraft niemals getan hätte. Für Frank war
unübersehbar, wie sehr er sich freute. Simo San, der im Nacken
unter seinem Haar hockte, erkundigte sich dagegen, ob noch alles in
Ordnung war.
    »Bo«, sagte Frank beschwörend. »Wir dürfen
keine Zeit verlieren. Willst du mir helfen?«
    »Du kannst dich auf mich verlassen«, erwiderte der
Ovaler. Er
    erteilte seinen Begleitern mit scharfer Stimme Befehle. Sekunden
darauf schwenkte die Gruppe um und rannte mit hoher Geschwindigkeit
davon.
    Der Maruner schaltete sein Antigravgerät wieder ein und stieg
erneut auf. Er folgte den Ovalern, und schon bald konnte er
beobachten, daß sie in den erhellten Zugängen zu einigen
subplanetarischen Bauten verschwanden.

9.
    Vierzehn hochgestellte Persönlichkeiten der Ovaler standen
vor dem senkrecht in die Tiefe führenden Schacht. Keiner von
ihnen näherte sich ihm mehr als anderthalb Meter.
    »Du hast uns nicht gesagt, daß sich das Geheimnis
unter uns befindet«, rief Bo mit schriller Stimme. Er
begleitete die anderen, weil er sich am besten mit Frank verstand.
»Niemand von uns kann dort hineingehen. Es ist unmöglich.«
    Der Maruner schob fünf übereinanderliegende
Antigravplattformen durch den Gang heran. Jede von ihnen war zwei
Meter breit und zweieinhalb Meter lang. Jeweils zwei von ihnen ließen
sich aneinander heften. Wenn Frank alle Ovaler nach unten bringen
wollte, dann mußte er die Plattformen zweimal nach unten
steuern, denn mehr als sieben Spinnenwesen zugleich konnte er nicht
mitnehmen.
    »Es muß möglich sein«, entgegnete er ruhig.
»Da unten verbirgt sich das Geheimnis eurer Herkunft. Da unten
ist das Vermächtnis eurer Vorfahren. Wenn ihr es kennenlernen
wollt, müßt ihr mit mir nach unten fliegen.«
    »Unmöglich«, rief einer der Anführer.
    »Unmöglich? Männer, die die Unendlichkeit
produzieren wollen, verwenden ein solches Wort? Bo, komm. Wir werden
ihnen demonstrieren, daß es geht.«
    Der Ovaler aus der Polarzone mochte sich daran erinnern, daß
er bereits in einem Raumschiff geflogen war und praktisch nichts
davon gemerkt hatte. Er lebte noch immer, obwohl er sich in
vertikaler Richtung bewegt hatte. An allen Gliedern bebend, kämpfte
er gegen seine Angst an. Frank sprach besänftigend auf ihn ein,
bis er schließlich vorsichtig auf eine der Plattformen kroch.
Er preßte sich dagegen und hielt sich an den Rändern fest,
wobei er so kräftig zupackte, daß die
Stahlplastik-Verkleidung einbeulte. Dennoch machte Frank keine
Einwände. Er wollte den Ovaler nicht noch mehr verunsichern.
    Er stellte sich zu ihm auf die Plattform und steuerte sie langsam
über den Abgrund. Die Delegation der Ovaler wich aufstöhnend
vor ihm
    zurück. Mit geweiteten Augen verfolgten die Mächtigen
dieser Welt, wie sich die Plattform mit Bo in die Tiefe senkte.
    Frank brach die Abwärtsfahrt nach fünfzig Metern ab und
kehrte dann wieder nach oben zurück. Simo San hielt es
währenddessen nicht mehr bei ihm aus. Er löste sich von ihm
und ließ sich in die Tiefe fallen.
    Er war beunruhigt. Blue Eigk war nicht bei dem Ausrüstungsmaterial
gewesen, das der Zerstörer abgesetzt hatte. Frank vermutete, daß
er bereits wieder nach unten geflogen war, um sich erneut die Filme
anzusehen, aber Simo San glaubte nicht recht daran. Er wollte sich
davon überzeugen, ob es wirklich so war.
    Die Demonstration verfehlte ihre Wirkung nicht. Nun fanden sich
immerhin fünf weitere Ovaler bereit, sich den Plattformen
anzuvertrauen, zumal Bo pausenlos auf sie einredete. Mit wenigen
Griffen konnte der Maruner die Geräte steuertechnisch koppeln,
so daß er sie gleichzeitig in den Schacht führen konnte.
Dann zögerte er nicht länger. Da die Ovaler erst einmal
mitgekommen waren, hatten sie keine Gelegenheit mehr, den Rückzug
anzutreten. Frank ließ die Platten mit wachsender
Geschwindigkeit nach unten fallen, fing sie rechtzeitig ab und
steuerte sie zum nächsten Schacht. Die Ovaler protestierten
gegen das hohe Tempo, aber er hörte nicht auf sie. Er wollte
keine Zeit mehr verlieren.
    Als sie schließlich die Sohle des letzten Schachtes erreicht
hatten, waren sie wie gelähmt vor Angst. Er ließ sie
allein, öffnete das Sonnenschott und betrat die Halle. Er war
sich dessen sicher, daß sie hinter ihm herkommen würden.
Simo San schwebte auf ihn zu.
    »Blue ist nicht hier«, teilte er ihm mit,

Weitere Kostenlose Bücher