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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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MIREILLE
vorbereite«, sagte Vymur zu sich selbst.
    Er leerte sein Glas, ging ins luxuriös ausgestattete Bad,
nahm eine Dusche und zog einen weißen Leinenanzug an. Danach
bestellte er über den Hotelservice einen Bodengleiter, der ihn
zum Raumhafen bringen sollte.
    ***
    Nach sechsundzwanzig Kilometern Fahrt bog der Gleiter in eine der
Auffahrten zum Raumhafengebäude ein.
    Als das Fahrzeug die spiralförmige Rampe hinaufschwebte,
hatte Vymur Alsaya einen weiten Ausblick über Space Port
Chiangmai. Er sah die stromlinienförmigen Gebilde von
Luxus-Raumjachten, die auf ihren großen Heckflossen standen,
und er sah auch einige Kugelschiffe.
    Eines der Kugelschiffe überragte die anderen. Es handelte
sich um eine achtzig Meter durchmessende Korvettenzelle, allerdings
ohne die kriegsmäßige Bestückung von Korvetten der
Solaren Raumflotte. Die Beschriftung MIREILLE, die jeweils ober- und
unterhalb des äquatorialen Triebwerkswulsts um die Außenhülle
lief, war selbst auf diese Entfernung nicht zu übersehen.
    »Das also ist das Schiff, das mich - mit großer
Wahrscheinlichkeit -nach Glymore bringen wird«, flüsterte
Vymur.
    Bei diesem Gedanken spürte er die Erregung, die ihn jedesmal
neu packte, wenn er an eine bevorstehende Forschungsreise dachte.
    Vor einer der Servozellen der Schranke, die den Raumhafen gegen
Unbefugte sicherte, hielt der Bodengleiter an. Vymur Alsaya schob
seine Kreditkarte in den Schlitz des Robotpiloten. Als ein grünes
Licht aufflammte, zog er sie wieder heraus und stieg aus.
    Vymur trat in den Erfassungsbereich der Servozelle und sagte:
    »Vymur Alsaya, angemeldet auf der MIREILLE!«
    In der transparenten Zelle mit dem positronischen Innenleben
rührte sich scheinbar nichts, aber schon wenige Sekunden später
sagte eine dezent klingende Lautsprecherstimme:
    »Sie werden abgeholt, Sir. Bitte, warten Sie hier oder in
der Wandelhalle!«
    Vymur trat zurück und begab sich in die Wandelhalle.
    Er brauchte nicht lange zu warten. Nach höchstens zehn
Minuten hörte er Schritte und drehte sich um.
    Verena Schakaize kam durch die Halle auf ihn zu. Sie trug eine
schwarze Hose, einen orangeroten Seidenpulli und einen schwarzen
Bolero. Ihre Bewegungen wirkten kraftvoll und geschmeidig; ihr
Gesicht war von herber Schönheit.
    Vymur stellte fest, daß sich jenes nur zu gut bekannte
Gefühl in ihm ausbreiten wollte, das jedesmal auftrat, wenn er
Gefahr lief, sich ernsthaft zu verlieben. Er verdrängte das
Gefühl, weil sein Verstand ihm sagte, daß er dem Kapitän
der MIREILLE völlig unbeeinflußt gegenüber treten
mußte, wollte er sich seine Urteilskraft nicht trüben
lassen.
    »Hallo!« sagte er leise, als Verena vor ihm
stehenblieb.
    »Hallo!« erwiderte Verena Schakaize. »Darf ich
Sie zur MIREILLE bringen, Vymur?«
    Als er nickte, hakte sie sich bei ihm ein. Zusammen passierten sie
die Energieschranke.
    Am Anfang der zum Raumhafengelände führenden Spiralrampe
stand ein ovaler Bodengleiter. Verena ließ Vymur los und
schwang sich über den Rand hinter die Steuerung. Vymur schwang
sich genauso schnell auf den Nebensitz.
    Die Archäologin steuerte den Gleiter auf den Platzbelag
hinaus und beschleunigte mit Maximalwerten. Rasend schnell wuchs die
Kugelzelle der MIREILLE vor ihm auf.
    Als der Gleiter noch rund zweihundert Meter vor dem Kranz der
Landeteller war, streckte sich von einer hellerleuchteten Schleuse
aus eine flimmernde Energiebahn dem Fahrzeug entgegen.
    Verena schaltete das Pulsationstriebwerk des Bodengleiters aus.
Das Fahrzeug schwebte auf seinen Prallfeldkissen die Energierampe
hinauf und blieb im ersten Drittel der Schleusenkammer stehen. Dem
Fahrzeug gegenüber stand ein mittelgroßer Mann in der
Freizeituniform eines Raumschiffskapitäns. Er trug keine Mütze,
deshalb sah Vymur, daß der große Schädel völlig
haarlos war. Das Gesicht war eine Mischung zwischen sinid und silvid.
Wahrscheinlich flossen in dem Mann sowohl indianisches als auch
chinesisches Blut -unter anderem.
    Vymur wußte sofort, daß er Hung Gol-Tsen
gegenüberstand. Er schwang sich aus dem Gleiter, neigte ein
wenig den Kopf und sagte:
    »Kapitän! Vymur Alsaya bittet darum, Ihr Schiff
betreten zu dürfen.«
    »Willkommen an Bord der MIREILLE!« erwiderte der
Kapitän mit zurückhaltendem Lächeln. »Wie Sie
sicher erraten haben, bin ich Hung Gol-Tsen.«
    Er trat auf Vymur zu und streckte die Rechte aus.
    »Ich habe schon viel von Ihnen gehört, Mr. Alsaya, und
ich freue mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu

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