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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Staatsmarschall. »Sie
erhalten für Ihre Forschungsergebnisse einen Preis, der dem
Informationswert der Unterlagen entspricht.«
    Vymur erhob sich. »Vielen Dank, Bully.«
    »Wofür!« schnauzte der Staatsmarschall. »Wir
haben eine Abmachung getroffen, das ist alles.«
    Vymur Alsaya lächelte wissend.
    »Mir ist klar, daß Sie keine Steuergelder verschenken
dürfen, Bully. Dennoch haben Sie uns etwas geschenkt: die
Freiheit, Forschungen ohne staatliche Bevormundung durchführen
zu können. Dafür danke ich Ihnen.«
    Reginald Bull stand ebenfalls auf.
    »Hals- und Beinbruch, Vymur!« sagte er.
    ***
    Nach dem Besuch beim Staatsmarschall begab sich Vymur Alsaya in
seine Wohnung, die in einem Vorort von Terrania City lag.
    Zuerst stellte er eine Visiphonverbindung mit der MIREILLE her,
die während ihrer Liegezeit an das terranische Visiphonnetz
angeschlossen war.
    Kapitän Gol-Tsen erschien auf der Bildscheibe des Geräts.
Sein Gesicht verriet die Spannung, mit der er Vymurs Nachricht
entgegensah.
    »Wir haben grünes Licht erhalten«, erklärte
Vymur, dann berichtete er dem Kapitän, welches Abkommen er mit
Staatsmarschall Bull getroffen hatte.
    Hung Gol-Tsens Augen leuchteten vor Freude auf, doch dann runzelte
er die Stirn.
    »Sind Sie sicher, daß das Explorerkommando uns einen
fairen Preis zahlen und daß es nicht zu
Meinungsverschiedenheiten über den Informationswert unseres
Forschungsergebnisses kommen wird?«
    »Ich weiß nur, daß Bull uns nicht übervorteilen
würde, Gol-Tsen«, sagte Vymur. »Dafür lege ich
meine Hand ins Feuer.«
    »Ihr Wort genügt mir«, erwiderte der Kapitän
erleichtert. »Mir kommt es nicht auf möglichst hohen
Profit an, sondern darauf, daß uns unter dem Strich am Ende
keine roten Zahlen anschauen.«
    »Ich weiß«, gab Vymur Alsaya zurück.
»Morgen komme ich endgültig auf die MIREILLE, nachdem ich
hier noch einige Dinge geregelt habe.«
    »Alles klar!« sagte Hung Gol-Tsen. »Ich freue
mich auf unsere Zusammenarbeit.«
    »Ich auch«, erwiderte Vymur. »Bitte, richten Sie
Grüße an Verena aus, ja?«
    »Wird gemacht, Vymur«, sagte Hung lächelnd.
    Vymur erwiderte das Lächeln, während er die Verbindung
bereits trennte.
    Es gab eine Menge zu erledigen, auch wenn es sich um triviale
Angelegenheiten handelte. Unter anderem verfaßte er zusammen
mit seinem Rechtsanwalt sein Testament. Er hätte wahrscheinlich
nicht daran gedacht, es zu tun, wenn ihm der Tod seines Onkels Mylan
nicht klargemacht hätte, daß niemand den Zeitpunkt seines
Ablebens voraussehen konnte.
    Nachdem alle Angelegenheiten, die nicht bis zu seiner Rückkehr
warten konnten, geregelt waren, kehrte Vymur Alsaya in seine Wohnung
zurück.
    Er aß eine Kleinigkeit, dann begab er sich in seine
ansehnliche
    Bibliothek, schaltete den Computer ein und forderte alle
vorhandenen Informationen über frühe extraterrestrische
Zivilisationen an.
    Es gab mehrere Speicherspulen voll solcher Informationen, doch sie
enthielten keine Angaben über eine Zivilisation, die länger
als rund zweihunderttausend Standardjahre zurückdatiert werden
konnte - von der Jetztzeit an gerechnet.
    Nachdem er das Gerät ausgeschaltet hatte, saß Vymur
Alsaya noch lange reglos vor dem Lesegerät. Dann erhob er sich,
tastete sich am Versorgungsautomaten eine Flasche Wein und prostete
seinem Spiegelbild im großen Feldspiegel zu.
    »Es sieht gut aus«, sagte er zu sich selbst. »Wir
haben die unbezahlbare Chance, das Erbe einer Zivilisation
auszugraben, die, wenn man von den Hathorern absieht, die die Hüter
des Lichts hervorbrachten, die älteste Zivilisation des uns
bekannten Universums sein dürfte.«
    ***
    Als er am Vormittag des nächsten Tages an Bord der MIREILLE
ging, stellte Hung Gol-Tsen ihm die Mitglieder der Forschergruppe
vor, die erst am vergangenen Tage eingetroffen waren.
    Pierre Chableau war Archäologe wie Verena Schakaize, ein
mittelgroßer, zierlich wirkender braungebrannter Mann mit
lebhaftem Temperament.
    Idris Rabbani, eine Geologin, war schlank und sportlich, hatte
eine hellbraune Haut, dunkelblondes Haar und eine schmale gebogene
Nase sowie schwarze Augen, deren Funkeln eine Menge Temperament
verriet.
    Omar Ben Said nahm in seiner Eigenschaft als Biologe an der
Expedition teil. Er war hochgewachsen, schlank und sehnig, hatte
einen schwarzen Schnauzbart und ebenfalls eine gebogene Nase. Während
Idris Rabbanis Aussehen semitischen Einschlag vermuten ließ,
schien Omar Ben Said ein reiner hamitischer Typ zu sein. Er glich

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