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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Welle des großen Erfolgs halten wollte, konnte niemals
zu viele Anregungen haben.
    Der große Bildschirm im Kommandostand des Tauchboots, in dem
Vymur Alsaya wegen Platzmangels liegen mußte, zeigte ständig
einen Ausschnitt der Umgebung, die sich vor dem Boot befand. Auf drei
anderen Bildschirmen erschienen in unablässiger Folge die vom
Bordcomputer ausgewerteten Fernmeßergebnisse in Form von
Daten-und Symbolgruppen.
    Im Grunde genommen hätte Vymur die Steuerung auch dem
Computer überlassen können. Er tat es nur deshalb nicht,
weil es seiner Natur zuwider war, als passiv aufnehmendes Wesen zu
fungieren.
    Als die Meßdaten plötzlich grün aufleuchteten,
wußte Vymur Alsaya, daß die Taster und anderen Meßgeräte
genau die Felsformation gefunden hatten, die er dem Computer als
Vergleichsmaterial in Form von Daten vorgegeben hatte.
    Er bremste das Boot leicht ab, neigte den Bug so, daß der
Bildschirm das ausgeleuchtete Innere der engen Schlucht zeigte, die
sich unter ihm befand, und ging tiefer.
    Ein sonderbares Gefühl beschlich ihn, als er sich klar
darüber wurde, daß diese Schlucht lange vor Beginn der
christlichen Zeitrechnung Bestandteil jenes riesigen Erdteils Lemuria
gewesen war, der damals fast die gesamte Weite des heutigen Pazifiks
eingenommen hatte.
    Es war einer der wesentlichen Unterschiede zwischen dieser Kultur
und derjenigen der Zweiten Menschheit, daß die lemurische
Kultur und Technik überwiegend auf den Kontinent Lemuria
beschränkt geblieben waren. Hier waren vor allem die
Produktionsstätten des Tamaniums gewesen. Die übrigen
Kontinente waren in erster Linie Wohn- und Erholungsgebiete gewesen.
    Daraus erklärte sich auch, daß die Menschheit des
Solaren
    Imperiums erst relativ spät entdeckt hatte, daß es vor
vielen Jahrzehntausenden schon einmal eine Menschheit gegeben hatte,
die im Besitz eines Sternenimperiums gewesen war. Erst danach war
nach Hinterlassenschaften der lemurischen Zivilisation gesucht
worden.
    Doch die Suche hatte sich von Anfang an äußerst
schwierig gestaltet. Erstens dadurch, daß der Untergang des
Kontinents Lemuria keine Folge langsamer geologischer Ereignisse
gewesen, sondern durch konzentrierte hochenergetische
Waffeneinwirkung aus dem Weltraum innerhalb kürzester Zeit
hervorgerufen worden war. Zweitens hatten sich im Verlauf der
Jahrzehntausende natürlich Sedimentschichten abgesetzt, so daß
in fast allen Fällen schwierige Tiefseebohrungen vorgenommen
werden mußten, um überhaupt das ehemalige
Oberflächengestein zu erreichen.
    Da diese Forschungsarbeiten einen ungeheuren finanziellen Aufwand
erforderten und das Solare Imperium zahlreiche andere, meist
vordringliche Projekte zu finanzieren hatte, waren die Arbeiten nur
schleppend vorangekommen.
    Hin und wieder stieß ein neugieriger Glückspilz in
einem tiefen Oberflächenaufriß auf einen Verbindungsgang
lemurischer Tiefbauten. Hatte er noch mehr Glück, dann fand er
sogar einen Gang, durch den er bis zu einer Station oder einen Bunker
vordringen konnte.
    Selbstverständlich unterlagen alle Entdeckungen der
Meldepflicht, schon deshalb, weil in solchen Bunkersystemen,
Arsenalen und Stationen nicht selten höchst gefährliche
atomare, biologische und chemische Waffen gefunden wurden, die in den
Händen von Unbefugten unermeßlichen Schaden anrichten
konnten. Es war streng verboten, irgendwelche lemurischen Geräte
oder Behälter anzurühren. Das durften nur die
wissenschaftlich ausgebildeten Spezialisten des Solaren
Experimentalkommandos und der Solaren Abwehr.
    Vymur Alsaya hatte nicht vor, sich über die betreffenden
gesetzlichen Bestimmungen hinwegzusetzen. Er kannte die Gefahren, die
an den Fundorten von Geräten einer anderen hochstehenden
technischen Zivilisation lauerten, besser als die meisten
Mitmenschen.
    Aber er wollte sich persönlich davon überzeugen, ob sein
Onkel tatsächlich etwas Bedeutsames entdeckt hatte oder nicht,
denn er fühlte sich verpflichtet, den Ruf des Mannes, der ihn zu
seinem alleinigen Erben eingesetzt hatte, zu schützen. Wenn er
mit den geheimen Aufzeichnungen zum Solaren Experimentalkommando
gegangen wäre und es hätte sich hinterher herausgestellt,
daß es sich bei dem betreffenden Zugang um ein natürliches
Gebilde handelte, hätten sich einige Leute bestimmt lustig über
Onkel Mylan gemacht.
    »Diesen Spaß sollt ihr nicht erleben!« murmelte
Vymur grimmig und steuerte das Tauchboot tiefer.
    Anderthalb Minuten später erschien der bezeichnete Zugang
deutlich
    auf

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