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PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wenn ich erführe, daß
Mmoran von dem gleichen Volk besiedelt gewesen ist, das auf Glymore
lebte.«
    »Aber warum befindet sich Mmoran außerhalb unseres
Universums?« fragte Vymur Alsaya. »Es gibt doch in
unserem Universum mehr Planeten, als jemals besiedelt werden können.«
    »Vielleicht hatten die Glymorer mächtige Feinde und
schufen sich auf Mmoran eine Zufluchtsstätte«, meinte der
Kapitän.
    Zwischen den Ruinen blitzte es mehrmals auf, dann stiegen fünf
Raketen empor, weiße Rauchfahnen hinter sich herziehend.
    Die beiden Terraner reagierten, ohne lange zu überlegen. Sie
ließen sich bis dicht über den Boden absacken, schalteten
ihre Schutzschirme, die sie vor Flugantritt desaktiviert hatten,
wieder ein und jagten nach links davon.
    Die fünf Raketen zischten an ihrer früheren Position
vorbei, fächerten aus und explodierten mit fünf
Donnerschlägen und kleinen Glutbällen.
    Die beiden Männer verringerten ihre Geschwindigkeit,
steuerten das Stahlplastikskelett eines Kuppelbaus an und landeten
dort.
    »Ferngesteuert, aber nicht selbstlenkend«,
kommentierte Vymur den Raketenbeschuß.
    »Und mit chemischen Sprengköpfen«, fügte
Gol-Tsen hinzu. »Der Entwicklungsstand entspricht ungefähr
der Waffentechnik Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts.«
    »Die geistige Einstellung auch«, meinte Vymur
erbittert. »Warum schießen die Leute mit Raketen auf
jemanden, den sie überhaupt nicht kennen?«
    »Wahrscheinlich, weil sie durch Erfahrungen gewitzt sind«,
meinte der Kapitän. »Ich nehme an, daß es auf Mmoran
mehrere Gruppen gibt, die sich gegenseitig bekämpfen.«
    Vymur schaltete seinen Schutzschirm ab.
    Hung Gol-Tsen folgte seinem Beispiel und sagte:
    »Ich nehme an, Sie möchten sich an unsere Gegner
anschleichen und haben deshalb Ihren Schutzschirm deaktiviert.«
    Vymur Alsaya nickte.
    »Ich möchte so bald wie möglich Kontakt mit
intelligenten Lebewesen aufnehmen, um zu erfahren, was auf Mmoran
gespielt wird.«
    Weiterer Worte bedurfte es nicht. Die beiden Männer bewegten
sich geduckt und unter Ausnutzung aller Deckungsmöglichkeiten in
die Richtung, aus der die fünf Raketen gekommen sein mußten.
    Als sie sich der gegnerischen Stellung bis auf etwa einen halben
Kilometer genähert hatten, zogen sie ihre Waffen: Vymur seinen
Schockblaster und Gol-Tsen seinen Impulsstrahler.
    Rund dreihundert Meter weiter bemerkten sie den ersten Gegner,
einen Humanoiden in einer graubraunen Kombination und mit einer
Schirmmütze, der an der Wand einer Ruine lehnte und eine Waffe
in den Händen hielt.
    »Eine archaische Schußwaffe!« flüsterte
Vymur Alsaya. »Aber auch diese alten Feuerwaffen können
tödlich sein. Bleiben Sie hier, Gol-Tsen, und passen Sie auf,
während ich mich anschleiche und ihn überwältige!«
    Hung Gol-Tsen nickte.
    Vymur schob die Schockwaffe ins Gürtelhalfter zurück und
bewegte sich auf Händen und Knien durch Trümmer und
Buschwerk. Er kam völlig geräuschlos voran.
    Zirka zehn Meter vor dem Posten hielt er an und schaute sich,
durch einen Wandrest gegen Sicht geschützt, aufmerksam um.
    Außer dem Posten war niemand zu sehen.
    Vymur musterte den Posten genauer. Der Mann war entweder ein
Terraner oder ein Arkonide oder Akone. Er war etwas kleiner als
Vymur, dafür breiter gebaut, hatte ein braunes Gesicht mit kurz
gestutztem Vollbart und blauschwarzes Haar. Seine Augen musterten
wachsam die Umgebung.
    Ein erfahrener Kämpfer, der schnell und kompromißlos
reagieren wird! überlegte Vymur.
    Zwischen ihm und dem Fremden lagen zwei Stapel
Metallplastikplatten und drei hüfthohe Sträucher. Aber es
blieben rund drei Meter offenes Gelände, die Vymur überqueren
mußte, um an den
    Mann heranzukommen. Genug für jemanden, dessen Instinkte in
ständigem Kampf ums Überleben geschärft worden waren.
    Dennoch wollte Vymur Alsaya nicht seine Schockwaffe benutzen.
Erstens erzeugte sie beim Abschuß ein helles Singen, und
zweitens würde es nicht geräuschlos abgehen, wenn der Mann
mitsamt Waffe zu Boden ging.
    Vymur zuckte die Schultern und schlich weiter. Er bewegte sich
immer nur dann, wenn sein Gegner in eine andere Richtung schaute.
Hinter der letzten Deckung, einem Strauch mit schwarzen Ästen
und Zweigen und dunkelblauen Blättern, hob er eine der überall
herumliegenden kleinen Kugeln aus geschmolzenem Plastik auf und warf
sie rund zwanzig Meter hinter sich. Er hatte gehofft, sein Gegner
würde in die betreffende Richtung gehen und dabei an seiner
Deckung vorbeikommen. Doch der Posten

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