Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 148 Göttin Der Galaxis

PR TB 148 Göttin Der Galaxis

Titel: PR TB 148 Göttin Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
fallen.
    »Soll ich sie eliminieren?« fragte die Statue, und es
bestand kein Zweifel daran, daß die beiden Männer gemeint
waren.
    »Nein!« antwortete die Kunstmalerin. »Ich will
nicht, daß sie getötet werden. Schicke sie irgendwohin, wo
sie mir nicht schaden können und von wo sie keine Verbindung mit
unserem Raumschiff aufnehmen können!«
    »Das wird Ihnen nichts nützen, Holy«, sagte
Vymur. »Nehmen Sie Vernunft an! Die MIREILLE ist Ihre einzige
Möglichkeit, von Glymore fortzukommen.«
    Holy lachte.
    »Passen Sie auf!« sagte sie.
    Sie zog einen kleinen einfachen Hypersignalgeber aus einer
    Beintasche ihres Taucheranzugs und drückte die Sendetaste,
dann wandte sie sich wieder an Vymur und erklärte:
    »Pierre wartet auf dieses Signal. Sobald er es empfängt,
flutet er die MIREILLE mit Narkosegas. Er selbst wird dann seinen
Druckhelm geschlossen haben.«
    »Ich weiß nicht, was Sie vorhaben - auf lange Sicht,
meine ich«, sagte Gol-Tsen mit unbewegtem Gesicht. »Aber
ich weiß, daß Sie damit nicht durchkommen. Im Grunde ist
es eine Dummheit, die Sie begehen, mehr nicht.«
    »Sie sind ein Narr!« schleuderte Holy ihm entgegen.
»Der Götze von Glymore ist die ultimate Waffe. Mit seiner
Hilfe werden Pierre und ich die anderen Völker der Galaxis
beherrschen und ein Sternenreich begründen, das die gesamte
Milchstraße umfaßt. Dann wird endlich Frieden einkehren.«
    »Ich glaube, daß -Sie eine Phantastin sind, Mädchen«,
sagte Vymur Alsaya. »Vielleicht kann der Götze von Glymore
Ihnen tatsächlich dazu verhelfen, alle galaktischen Völker
zu unterdrücken, aber glauben Sie nur nicht, daß dadurch
irgend etwas besser würde. Und man wird Mittel und Wege finden,
Ihre Herrschaft zu brechen.«
    »Schweigen Sie!« herrschte Holy ihn an.
    Sie blickte wieder an der Statue auf.
    »Wohin kannst du diese beiden Männer bringen, Götze
von Glymore?« fragte sie.
    »Ich kann sie zum Planeten Mmoran abstrahlen«,
antwortete die Statue. »Mmoran ist der Planet der Verbannten
und aus diesem Universum heraus nicht erreichbar.«
    »Dann tue es!« forderte Holy.
    Sie lachte wie irre.
    »Viel Vergnügen auf Mmoran, Vymur und Gol-Tsen!«
    Vymur Alsaya wollte einen letzten Versuch unternehmen, Holy
umzustimmen. Er kam nicht mehr dazu.
    Schlagartig wurde er von gleißender Helligkeit eingehüllt
- und als die Helligkeit sich auf Normalwerte reduzierte, stand er
nicht mehr in der Halle der Wahrheit.
    Er stand auf einer weiten grasbedeckten Ebene unter einem
düsterbleifarbenen Himmel, spürte lauwarmen Wind in seinem
Gesicht und roch eine Mischung aus erdigen Düften und
Blütenpollen.
    »Das also ist Mmoran!« sagte eine ruhige Stimme neben
ihm.
    Vymur wandte sich um und erkannte Hung Gol-Tsen.
    »Ja, das ist Mmoran«, erwiderte er. »Ich nehme
an, wir sind durch eine Art Fiktivtransmitterfeld hierher befördert
worden. Aber können Sie sich erklären, auf welche Art und
Weise wir während des Transmittertransports unserer Druckhelme
beraubt wurden?«
    Hung Gol-Tsen faßte sich mit beiden Händen an den Kopf.
Verwundert zog er sie wieder zurück.
    »Ich kann weder das Wie noch das Warum erklären«,
antwortete er.
    »Na, wenigstens besitzen wir noch unsere Waffen, unsere
Aggregattornister und die Taucheranzüge, die auch als normale
Schutzanzüge verwendet werden können«, meinte Vymur
Alsaya.
    Er bückte sich und entfernte die an die dünnen Stiefel
geschnallten Schwimmflossen. Der Kapitän tat es ihm nach.
    Als sie sich wieder aufrichteten, hatte die Szene sich verändert.
In zirka dreihundert Metern Entfernung standen, wie aus dem Boden
gewachsen, drei straußenartige Vögel, die allerdings etwa
doppelt so groß waren wie terranische Strauße, kürzere
Hälse und große Schwingen besaßen. Sie hatten aber
auch echte Laufbeine.
    Und auf den Riesenvögeln saßen Reiter auf ledernen
Sätteln, hatten Langbögen über den Schultern und je
eine Lanze in den Händen.
    »Blues!« stieß Vymur verblüfft hervor, als
er die blaßrosafarbenen tellerförmigen Köpfe auf den
schlauchförmigen Hälsen sah.
    »Sie tragen keine Kombinationen, sondern selbstgemachte
Kleidung aus Tierfellen«, stellte Hung Gol-Tsen sachlich fest.
»Wahrscheinlich sind es Verbannte wie wir.«
    Im nächsten Augenblick stießen die Blues eine Serie
zwitschernder und pfeifender Laute aus.
    Die beiden Terraner wußten, daß die Blues sich mit
einer Sprache verständigten, deren Frequenzen größtenteils
im Ultraschallbereich lagen. Sie konnten aber auch

Weitere Kostenlose Bücher