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PR TB 150 Der Letzte Kurier

PR TB 150 Der Letzte Kurier

Titel: PR TB 150 Der Letzte Kurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rechte Hand hatte unwillkürlich
nach dem Griff des Blasters gegriffen. Er war bereit, auf das
geringste Anzeichen der Gefahr zu reagieren ... aber wie konnte er
sicher sein, ob die Gefahr wirklich existierte und nicht nur in
seiner Einbildung?
    Die unheimliche Gestalt der Göttin schwebte ruhig im
Mittelpunkt der Höhle, und von ihrer bläulichen Strahlung
schien keine Bedrohung auszugehen. Mark Richter unterdrückte
sein Unbehagen und antwortete:

    „Wir sind Astronauten und kommen von einer Welt namens
Terra!"
    Der Translator übersetzte die Worte gehorsam. Die dumpfe
Stimme der Göttin erklang von neuem: „Schaltet die
Zaubergeräte aus, wenn ihr sprecht, und schaltet sie ein, wenn
ihr hört! Laßt mich die Sprache eures Volkes rein und
unverfälscht hören!"
    Ein wenig verwirrt gehorchte Mark dem Befehl und wiederholte seine
Antwort.
    „Wo liegt die Welt Terra?" fragte die Göttin.
    Mark hatte den Translator aus- und dann wieder eingeschaltet, wie
er geheißen worden war. Die Frage wurde ihm übersetzt.
    „Ein Lichtstrahl braucht mehr als zehntausend Jahre, um von
hier aus zu unserer Welt zu gelangen", erklärte er und
fragte sich gleichzeitig, warum er das tat, wo die Göttin doch
mit seiner Information nichts anfangen konnte, da sie nicht einmal
die Sprache verstand.
    Zu seiner Überraschung erhielt er dennoch Antwort.
    „Von so weit her seid ihr gekommen, und doch hält diese
Welt euch für immer fest! Ihr seid willkommen ... solange ihr
meinem Gesetz gehorcht."
    Mark Richter spürte, wie die schnelle Folge der
Überraschungen ihm den Überblick raubte.
    „Wir werden gehorchen", sagte er rasch, nachdem er den
Translator wieder ausgeschaltet hatte. „Aber ich möchte
ein paar Fragen stellen."
    Blitzschnell schaltete er das Gerät wieder ein. Ich bin
übergeschnappt! fuhr es ihm durch den Sinn.
    Wie kann sie auf meine Bitte reagieren, wenn ich Terranisch
spreche! Was für einen Sinn hat dieses verrückte Theater
überhaupt?
    Da erklang abermals die dumpfe, hohle Stimme der Göttin.
    „Reenda gibt Befehle, sie beantwortet keine Fragen. Geht
zurück - dorthin, wo ihr hergekommen seid!"
    Puffend erwachte die Flamme des Kienspans zu neuem Leben. Sie
blakte rötlich vor sich hin, wie sie es zu Anfang getan hatte.
Das Bildnis stand wieder in der Nische, und der beißende Geruch
schien verschwunden. Pahu erhob sich vom Boden, als sei nichts
geschehen.
    „Gehtjetzt!" sagteer.
    Mark rührte sich nicht von der Stelle.
    „Wo wohnt dein Volk?" fragte er.
    „Ihr werdet es erfahren, wenn es die Göttin will",
antwortete der Schamane ernst und hoheitsvoll.
    Dann wiederholte er seine Aufforderung: „Gehtjetzt!"
    Mark Richter wandte sich um.
    „Was?! Sie wollen einfach abziehen?" riefHormel Dalakka
grimmig. „Bevor wir gehen, nehme ich mir diesen Kerl vor und
quetsche ihn aus!"
    „Sie sollten lieber Ihren Verstand nach ein paar originellen
Gedanken ausquetschen", sagte Mark sarkastisch und schritt in
Richtung des Höhlenaus-gangs.
    Die Dunkelheit war heraufgezogen. Mark Richter saß am Steuer
des Gleiters. Hinter ihm war eine wilde Diskussion im Gange.
    „Wahrscheinlich hat der Kerl telepathische Fähigkeiten",
hörte er Hormel Dalakka sagen. „Er weiß alles, was
in unseren Gehirnkästen vor sich geht. Und vom Bauchreden
versteht er auch etwas. Das Ganze ist ein übler Schwindel..."
    „Telepathie mag schon sein", fiel Nasey Starrop in
seiner zurückhaltenden, nachdenklichen Weise ein. „Aber
warum sollte er diesen Zirkus veranstaltet haben?"
    „Um uns von der Macht seiner Göttin zu überzeugen",
argumentierte Sarru logisch. „Vonjetzt an hat er ein Recht,
sich als unser Vorgesetzter zu betrachten."
    „Einen Dreck ...!" stieß Dalakka gehässig
hervor. „Bei der nächsten Begegnung werde ich ihm
einbleuen, wer hier was zu sagen hat!"
    Der weitere Verlauf der Debatte entging Mark Richter, da er sich
nun darauf konzentrierte, über Radiokom die RORAIMA zu
erreichen. Er wollte Werman einen kurzen Vorabbericht geben. Aber das
Schiff meldete sich nicht. Mark untersuchte die Kontrollanzeigen des
Senders und fand sie in Ordnung. Der Kursverlauf war ebenfalls
normal. Der Gleiter folgte dem Weg zurück, auf dem er gekommen
war. Die Dunkelheit war kein Hindernis.
    Mark unternahm einen zweiten Versuch, die RORAIMA zu erreichen ...
mit dem gleichen Mißerfolg. „Werman meldet sich nicht!"
verkündete er mitjener Schärfe in der Stimme, die selbst
den dicksten Lärm mühelos durchschnitt.
    Augenblicklich wurde es

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