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PR TB 150 Der Letzte Kurier

PR TB 150 Der Letzte Kurier

Titel: PR TB 150 Der Letzte Kurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinter ihm still.

    „Was heißt das...?!" fragte Dalakka in seiner
üblichen, polternden Art.
    „Genau das, was ich sage: Werman antwortet nicht auf meinen
Anruf!"
    „Das wäre doch gelacht!"
    Dalakka löste seinen Gurt und zwängte sich nach vorne.
Mark sah, wie er die Kontrollanzeigen des Senders analysierte.
    „Das habe ich schon getan."
    „Aber das kann doch nicht sein!" rief der Australier.
„Warum sollte sich das Schiff nicht melden...?!" Mark
Richter antwortete nicht. Vorab in der Dunkelheit war ein weißer,
milchiger Schimmer aufgetaucht. Es sah aus wie Nebel, aber der
Gleiter flog ohne Lichter, und es gab auch sonst keine Lichtquelle,
von der derNebel hätte beleuchtet werden können. Das
fremdartige Gebilde schien von innen heraus zu leuchten. Entweder
breitete es sich rasend schnell aus, oder es kam mit ungeheurer
Geschwindigkeit auf den Gleiter zu. Aufjeden Fall wurde binnen
Sekunden aus dem schimmernden Nebelfleck eine geheimnisvoll
leuchtende Wand, die sich quer vor dem Fahrzeug ausbreitete.
    Auch die ändern waren inzwischen darauf aufmerksam geworden.
    „Wir gehen tiefer!" sagte Mark Richter hart.
    Er drückte den Gleiter nach unten. Das Echoskop zeigte ihm
den Bodenabstand. Er konnte die einzelnen Unebenheiten deutlich
wahrnehmen und ging trotzdem mit der Geschwindigkeit herab. Höchste
Vorsicht war geboten. Der Nebel reichte offenbar bis zum Dschungel
hinab. Die Wand schien weiter in die Höhe und Breite zu wachsen.
Gleichzeitig hatte sie etwas Undefinierbares an sich. Die Instrumente
sprachen nicht auf sie an, und auch die Augen verrieten Mark nicht,
ob die Wand nur noch ein paar Meter oder einen Kilometer entfernt
war.
    Da rammte das Fahrzeug plötzlich gegen ein Hindernis! Es gab
einen häßlichen, knirschenden Laut. Mark Richter wurde in
den Gurten nach vorne gerissen. Dalakka, der ohnejeden Halt neben ihm
stand, stieß einen schrillen Schrei aus und prallte mit voller
Wucht gegen die Innenwand.
    Mark griff in die Kontrollen. Rote Lichter flammten überall.
Warnsummer gellten. Er versuchte, das Fahrzeug zu wenden ... dem
unheimlichen Hindernis aus dem Weg zu gehen. Aber draußen war
plötzlich die Hölle ausgebrochen. Ein wilder Sturm hatte
den Gleiter in seinen Klauen und schüttelte ihn unbarmherzig.
    Aus unglaublichem Winkel sah Mark vor der Sichtscheibe plötzlich
die Wipfel der Dschungelbäume auftauchen. Er versuchte ein
letztes Manöver ... aber im nächsten Augenblick gab es
einen berstenden Krach. Die Gurte gaben nach. Mark wurde aus dem Sitz
gerissen. Ein Schlag gegen den Schädel löschte das
Bewußtsein augenblicklich aus.
    GESTRANDET ...
    „Der Mensch ist zäher, als ich dachte ..."
    Mark Richter versuchte, sich zu erinnern, wo er diese rauhe,
unfreundliche Stimme schon einmal gehört hatte. Hormel Dalakka,
fiel ihm ein. Ein Mann, mit dem er einst...
    Einst...?!
    Er wollte aufspringen. Aber erstens fuhr ihm stechender Schmerz
durch den Schädel, und zweitens packten ihn von irgendwoher zwei
kräftige Hände und drückten ihn wieder in die
horizontale Lage zurück.
    „Und Energie hat er auch!" bemerkte die rauhe Stimme
anerkennend.
    Mark zwang sich zur Ruhe. Noch mit geschlossenen Augen ordnete er
den Inhalt seines Bewußtseins. Reenda, die Göttin. Pahu,
der Schamane. Die Audienz in der Höhle. Der Rückflug. Die
Funkstille. Die weiße Nebelwand...!
    Er widerstand dem Verlangen, ein zweites Mal in die Höhe zu
fahren. Ein schmerzhaftes Pochen gegen die Innenwand des Schädels
klärte ihn darüber auf, daß es mit seiner physischen
Verfassung nicht zum Besten stand.
    Er öffnete die Augen. Dicht über sich sah er Hor-mel
Dalakkas bärtiges Gesicht. Er empfand den Anblick verwirrend.
Seit wann trug Dalakka einen Bart?
    „Ist er wach?" fragte eine weibliche Stimme von der
Seite her.
    Sarru, fuhr es Mark durch den Kopf. Fehlte nur noch Nasey Starrop.
Wo war Starrop?
    „Dem alten Herrn geht es vergleichsweise gut",
antwortete die leicht näselnde Stimme des Gesuchten von irgendwo
hinter Mark.
    Er nahm alle Kräfte zusammen und fing an zu sprechen.
    „Hormel, nehmen Sie Ihre verdammten Klauen von mir und
lassen Sie mich aufstehen!"
    Ein breites Grinsen erschien aufDalakkas Gesicht.

    „Geht in Ordnung, alter Herr", äffte er Nasey
Starrop nach. „Stehen Sie auf, wenn Sie unbedingt wollen!"
    Er beugte sich rückwärts. Mark stemmte sich vorsichtig
auf die Ellbogen und schob sich in die Höhe. Der Schmerz wollte
ihm den Schädel sprengen, aber er gab nicht auf.
    „Seit wann

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