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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bange, Sergeant, das werden wir zu verhindern
wissen. Ein Wachtposten mit einem Kombistrahler dürfte ihm sehr
schnell zeigen, wer nun der Herr in seinem Bau ist. Im übrigen
halte ich es für wenig wahrscheinlich, daß es sich noch
einmal hier blicken läßt. Besonders aggressiv kann es wohl
kaum sein, sonst wäre es nicht Hals über Kopf vor uns
geflohen.«
    Er gab nun die nötigen Befehle, und mit neu erwachtem Mut
machten sich die Männer an die Arbeit.
    Eine halbe Stunde später war der Eingang freigeschaufelt und
der Unrat, der im wesentlichen aus Zweigen und Kot bestand, entfernt.
Die Schlitten wurden herangebracht, und die Überlebenden hielten
ihren Einzug. Einige Behälter wurden geöffnet, die
Batteriekocher aufgestellt und sauberer Schnee zum Schmelzen
gebracht. Bald erfüllte der Duft von frischem Kaffee die Höhle,
in der es angenehm warm war, die Männer konnten endlich wieder
ihre Helme öffnen und einen kräftigen Imbiß zu sich
nehmen.
    Alle waren müde und abgekämpft, einigen fielen noch beim
Essen die Augen zu. Doch eine Wache mußte aufgestellt werden,
und der Kommandant suchte zwei Männer aus, die ihm noch
verhältnismäßig frisch erschienen.
    »Leutnant Cramick und Sergeant Rollins gehen auf die erste
Wache«, bestimmte er. »Halten Sie die Augen gut offen und
zögern Sie nicht, zu schießen, falls der frühere
Inhaber dieser Luxuswohnung doch zurückkehren sollte. In seinem
Kot befanden sich auch Knochenreste, er scheint also Fleischfresser
zu sein.«
    Die beiden Männer nickten, beendeten ihr Mahl und stapften
dann hinaus, nachdem sie ihre Raumhelme wieder geschlossen hatten.
Vor dem Ausgang war mit Hilfe von Pflöcken eine Decke befestigt
worden, die die eisige Kälte notdürftig abhielt.
    In der Höhle besprach Gorm Taylor noch mit Dr. Cannon und
Herb Wiemer die am nächsten Tage notwendigen Maßnahmen.
Als erstes stand natürlich der Aufbau des Hypersenders und
seiner Antenne auf dem Programm. Außerdem sollte ihre Zuflucht
wohnlicher hergerichtet werden, und einige Männer sollten sich
um die Beschaffung von Brennholz kümmern, damit die Batterien
der Kocher, die momentan für Wärme sorgten, geschont werden
konnten. Es war immerhin möglich, daß noch einige Tage
vergingen, ehe ein terranisches Hilfsschiff kam.
    Zum Liegen reichte der Platz nicht aus, also setzten sich die
Männer und lehnten sich mit den Rücken gegen die relativ
trockene Wand. Sie hatten viel durchgemacht und schliefen fast
augenblicklich ein; nur der Captain blieb noch eine Zeitlang wach und
dachte über die Zukunft nach.
    Noch war sie ungewiß, in dieser Hinsicht machte er sich
nichts vor. Ungünstige Umstände konnten bewirken, daß
man die Notrufe der Überlebenden nicht sofort empfing, zumal für
den Betrieb des Hyperkoms kein Stromgenerator zur Verfügung
stand. Notgedrungen mußten dazu die Energiezellen der
Kombistrahler benutzt werden, die sich dabei aber sehr schnell
verbrauchen würden.
    Was geschehen sollte, wenn sie leer waren, ohne daß die
Funkverbindung zustande gekommen war, daran wagte der Kommandant gar
nicht erst zu denken.
    ***
    Der Schwere Kreuzer SILESIA hatte den zweiten Planeten erreicht
und ging in 200 Kilometer Höhe in eine Umlaufbahn, die ihn über
beide Pole hinwegführte. Das war die sicherste Methode, etwas zu
suchen, von dem man nicht wußte, wo es sich befand. Alle
Ortungssysteme waren in Betrieb, und die Bildschirme und Meßgeräte
wurden mit
    höchster Sorgfalt beobachtet.
    Daß diese Welt gute Überlebenschancen für die
vermutlich bis hierher gelangten Überlebenden bot, stand fest.
Allerdings war der Planet etwas größer als die Erde, es
war also keine leichte Aufgabe, auf ihm einen so kleinen Körper
aufzufinden, wie es das Rettungsboot war.
    Jeder in der Kommandozentrale gab sein Bestes, aber auch nach der
vierten Umkreisung hatte man noch nicht die geringste Spur entdeckt.
Vier Fünftel des Planeten waren nun bereits abgesucht, und
Captain Walkor begann allmählich unruhig zu werden.
    »Es ist wie verhext«, meinte auch Oberleutnant Vogtar,
der ihm einen Becher Kaffee brachte und sich neben ihm in einen
Kontur sitz fallen ließ. »Verdammt, das Boot kann sich
doch nicht mitsamt seinen Insassen in Luft aufgelöst haben! Oder
sollte es gar nicht hier gelandet sein?«
    »Wo sonst?« fragte der Kommandant wortkarg zurück
und nahm einen Schluck aus seinem Becher. »Sie müssen sich
auf dieser Welt befinden, verlaß dich darauf, Bert. Ich werde
auf keinen Fall aufgeben, notfalls

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