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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein Zeichen, daß sie
vor uns auf Widerstand treffen; ich schätze, daß wir uns
schon dicht vor der Hügelkette befinden. Zwanzig Minuten Pause,
dann beginnt die letzte Etappe.«
    »Hoffentlich ist sie es auch«, gab Dr. Cannon schwach
zurück. »Länger als eine halbe Stunde halte ich
diesen Gewaltmarsch beim besten Willen nicht mehr durch.«
    Die Luft war immer noch voll Schnee, und ohne Kompaß hätten
die Überlebenden längst die Richtung verloren. Jetzt ließen
sie sich einfach zu Boden sinken, so erschöpft waren sie, und
ihre Münder sogen gierig die Nährlösung aus den
Anzugbehältern, die ihnen neue Kräfte zuführte. Sie
sprachen kaum, die meisten schlossen die Augen und entspannten sich,
so gut es ging. Nur widerwillig richteten sie sich wieder auf, als
der Kommandant den Befehl zum Weitermarsch gab.
    Das Schneetreiben war nun nicht mehr so dicht, und auch der Sturm
schien etwas nachzulassen, war jedoch für einen Einsatz der
Flugaggregate immer noch zu stark. Gorm Taylor hätte seinen
Männern gern eine längere Ruhepause gegönnt, aber nun
drohte ihnen eine weitere Gefahr: Der kurze Tag der Subpolarregion
ging seinem Ende entgegen, das ohnehin dürftige Tageslicht
begann bereits zu schwinden!
    »Wir müssen einfach weiter, denn wenn es erst einmal
dunkel ist, finden wir uns überhaupt nicht mehr zurecht«,
betonte er. »Wiemer, Sie setzen jetzt aus, ich übernehme
Ihren Platz am Schlitten.«
    »Es geht schon wieder, Sir«, meinte der Funkoffizier,
der kurz vor der Rast gestürzt war und sich eine
Schulterprellung zugezogen hatte. Der Captain wehrte jedoch energisch
ab.
    »Schonen Sie Ihre Kräfte, Herb, Sie werden sie später
noch brauchen können. Mit einem halbtoten Spezialisten ist uns
nicht gedient, wenn es um den Aufbau einer vernünftigen Antenne
für den Hyperkom geht, von der unser Leben abhängen kann!«
    Erneut setzte sich das Häufchen der Verlorenen in Bewegung
und stemmte sich wieder gegen die Gewalten der Natur. Sie hatten aber
erst eine Strecke von rund 500 Metern zurückgelegt, als Sergeant
Rollins einen Ausruf der Überraschung ausstieß. Er ging im
Moment an der Spitze und sah als erster die dunklen Gebilde, die
schemenhaft etwa fünfzig Meter weiter vorn zu erkennen waren.
    Sie wirkten fremd, waren aber doch eindeutig als niedrige Bäume
zu erkennen. Gorm Taylor hörte den Ruf und kam sofort nach vorn,
dann nickte er erleichtert.
    »Die Hügel müssen tatsächlich schon ganz nahe
sein, nur hindert uns der viele Schnee daran, sie zu sehen. In dieser
unwirtlichen Landschaft kann sich höherer Pflanzenwuchs nur
behaupten, wenn er einigen Schutz vor der Witterung findet.«
    Die Aussicht, bald am Ziel zu sein, aktivierte bei den Männern
heue Kräfte, und unwillkürlich bewegten sie sich rascher
vorwärts. Bald befanden sie sich zwischen den Bäumen,
bizarr geformten und geduckt wirkenden Gebilden, die kaum höher
als zwei Meter waren. Der Sturm peitschte sie, aber sie standen nicht
sehr dicht, und das war günstig für die Überlebenden.
Ein dichter Bewuchs hätte ein ernstes Hindernis für die
schwerfälligen Behelfsschlitten bedeutet.
    Trotzdem fiel ihnen das Ziehen bald schwer, denn nun stieg der
Boden bereits merklich an. Dafür kamen sie nun endgültig in
den Windschatten, und der Schneefall ließ mehr und mehr nach.
Trotz des immer schlechter werdenden Lichtes konnten sie erkennen,
daß sie sich am Fuß eines breiten Hügels befanden,
der sich etwa 200 Meter über seine Umgebung erhob. Er war in
unregelmäßigen Abständen mit Bäumen bestanden,
und es gab an seiner Flanke mehrere kleine Senken, die sich zur
Errichtung eines Lagers eignen mochten.
    Captain Taylor ließ nun halten, bestimmte neun Männer
und teilte sie in drei Gruppen ein. Sie sollten ausschwärmen und
auf die Suche nach einem möglichst günstigen Lagerplatz
gehen, an dem man das kleine Druckzelt, das sich bei der
Notausrüstung befand, aufstellen konnte.
    Er selbst schlang das Zugseil seines Schlittens um einen Ast des
nächsten Bäumchens und winkte Dr. Cannon zu sich, um mit
ihm Einzelheiten ihres weiteren Vorgehens zu besprechen. Sie traten
einige Schritte zur Seite, wo es eine kleine Mulde gab, die frei von
Baumbestand war. Gorm Taylor ging voran - und dann warf er plötzlich
beide Arme hoch und verschwand vor den Augen des verdutzten
Wissenschaftlers - er wurde im wahrsten Sinne des Wortes vom Boden
verschluckt.
    Cannon blieb abrupt stehen und starrte ungläubig auf diese
Stelle, doch schon spürte er, wie

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