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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufging, hatte er
alle Hoffnung verloren. Die Shifts hatten einen Radius von acht
Kilometern rings um den Explosionsherd mit allen zur Verfügung
stehenden Mitteln erkundet, aber nicht die geringste Spur von
etwaigen Überlebenden gefunden. Oberleutnant Vogtar schüttelte
resignierend den Kopf.
    »Weiter draußen zu suchen, ist sinnlos, Gorden«,
bemerkte er düster. »Jeder Kilometer, den wir zugeben,
erfordert einen enormen Mehraufwand an Zeit, weil sich die
abzusuchende Fläche proportional vergrößert, und der
eine Tag, den wir während der Einsatzübung gewonnen haben,
ist schon fast herum. Ganz ehrlich: Ich glaube nicht mehr daran, daß
noch jemand von der EX-1743 davongekommen ist! Vermutlich ist das
Rettungsboot direkt nach dem Aufkommen explodiert, und alle, die sich
darin befunden haben, sind umgekommen.«
    Der Kommandant sah starr vor sich hin, doch nach einer Weile
nickte er langsam.
    »Ich fürchte, daß du recht hast, so schwer es mir
auch fällt, das zuzugeben. Gut, laß die Shifts
zurückkommen, sobald sie eingeschleust sind, steigen wir wieder
auf. Wir machen dann noch einen letzten Versuch und rufen sie über
Funk. Wenn wirklich jemand überlebt hat, der einen Raumanzug
trägt, muß er uns hören.«
    Zehn Minuten später schloß sich die Polschleuse hinter
den Fahrzeugen, Repo Meyrink ließ das Schiff bis auf zwanzig
Kilometer Höhe steigen, und dann begann Sergeant Berkson zu
funken. Er rief eine Viertelstunde lang auf allen in Frage kommenden
Frequenzen, doch er erhielt keine Antwort.
    Das war jedoch nicht seine Schuld - die Männer in der Höhle
schliefen immer noch den Schlaf der Erschöpfung, und die beiden
Posten vor dem Eingang hatten ihre Anzugfunkgeräte abgeschaltet,
um Energie zu sparen.
    Schweren Herzens gab Captain Walkor schließlich den Befehl,
den Rückflug zur Erde einzuleiten. Ihm blieb nur noch die
traurige Pflicht, der Solaren Flotte Meldung über den Verlust
der EX-1743 zu machen. Zweifellos würde diese dann einige
Schiffe aussenden, die erneut die Suche aufnahmen - doch dann war es
auf jeden Fall zu spät!
    Die SILESIA nahm Fahrt auf und entfernte sich aus dem System.
    Fast zur gleichen Zeit erwachte in der Höhle auf dem
namenlosen Planeten Captain Taylor, sah auf seine Uhr und weckte dann
die
    anderen Männer.
    »Alle aufstehen, es ist höchste Zeit! Eine halbe Stunde
für Toilette und Frühstück, dann geht es an die
Arbeit. Der Hypersender wird aufgebaut, wir müssen für
Brennholz sorgen, und noch so manches mehr.«
    Eine halbe Stunde später aktivierten fünf Männer
die Flugaggregate ihrer Raumanzüge und schwebten langsam zur
Kuppe des Hügels empor. Der Himmel war nun klar und schimmerte
in einem hellen, eisigen Blau, die Sonne war im Südosten über
den Horizont gestiegen. Ihr Licht wärmte nicht, aber es ließ
nun erstmals einen Überblick über die Umgebung zu. Sie
glänzte in makellosem Weiß, so weit das Auge reichte, und
wirkte in seltsamer Weise trostlos und großartig zugleich.
    Nach einer weiteren Stunde war der Hyperkom betriebsklar. Die zehn
Meter hohe Behelfsteleskopantenne stand tief in den harten Altschnee
gerammt und wurde durch Nylonseile so an den nächsten Bäumen
verankert, daß sie auch einem neuen Sturm standhalten konnte.
Oberleutnant Wiemer überprüfte sein Werk noch einmal und
flog dann mit seinen Helfern zur Höhle zurück, wobei er das
Zuleitungskabel abrollte. Dann beraubte er einige Kombistrahler ihrer
Energiemagazine, schloß sie an den Hypersender an und
überprüfte dann dessen Funktionen.
    Der Test fiel zu seiner Zufriedenheit aus, er sprach einen kurzen
Text auf ein Band, fügte ihm die Koordinaten des Systems an und
setzte es dann in den Sendeteil ein. Anschließend aktivierte er
das Gerät, das diesen Notruf nun in halbstündigen
Intervallen aussenden würde, bis die Energiezellen verbraucht
waren oder eine Antwort kam.
    Die Schiffbrüchigen funkten um Hilfe, ohne zu ahnen, wie nahe
sie ihnen bereits gewesen war.
    ***
    Die SILESIA hatte das namenlose System hinter sich gelassen. Die
Stimmung an Bord war gedrückt, denn das Bewußtsein, daß
hier 150 Männer ihr Leben hatten lassen müssen,
überschattete, alles andere.
    Captain Walkor ließ das Schiff absichtlich nicht mit voller
Kraft beschleunigen. Er selbst hatte nun den Pilotensitz eingenommen
und Repo Meyrink und die anderen übermüdeten Männer in
ihre Quartiere geschickt. Nur er selbst und der Erste Offizier waren
geblieben, alle anderen Posten in der Zentrale waren von

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