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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rufe ich.«
    »Energieortung, Sir!« klang in diesem Moment die
erregte Stimme von Leutnant Acreman auf.
    Die beiden Männer hasteten zu ihm hinüber, aber
inzwischen war das Schiff schon über die fragliche Stelle
hinweggeschossen. Die Diagramme der Datenschreiber bestätigten
jedoch, daß es auf dem Hauptkontinent, den die SILESIA gerade
von Norden her überflog, am Rand des Polarkreises einen
Strahlungsherd gab, der nicht natürlichen Ursprungs war. Walkor
ließ die Daten sofort durch die Positronik auswerten, und als
dann das Ergebnis kam, wurde er blaß.
    »Eindeutig wieder nur atomare Reststrahlung.«, sagte
er heiser. »Das kann zweierlei bedeuten: Entweder ist das Boot
abgestürzt und explodiert - oder es wurde auch noch durch das
Phantomschiff vernichtet!«
    Hastig gab er seine Anweisungen, der Pilot bremste den Kreuzer ab
und brachte ihn auf Gegenkurs. Gleichzeitig ging er tiefer, und
schließlich stand das Schiff, der Planetenrotation angepaßt,
zehn Kilometer über der betreffenden Stelle. Unten auf dem
Kontinent war Nacht, aber die Infrarottaster zeigten deutlich einen
größeren hellen Fleck, der sich unübersehbar von der
eiskalten Umgebung abhob. Er durchmaß ungefähr hundert
Meter, und in seiner Umgebung glommen zahlreiche kleinere
Leuchtreflexe auf. Dort waren die radioaktiv verseuchten Trümmer
des explodierten Bootes niedergegangen.
    In aller Eile wurden neue Messungen und Auswertungen vorgenommen.
Gorden Walkor schritt während dieser Zeit unruhig hin und her,
um sich dann förmlich auf die Folien zu stürzen, die der
    Bordrechner ausspie.
    »Das Boot ist zweifellos zerstört«, stellte er
dann mit sorgenvoll gefurchter Stirn fest. »Es gibt allerdings
keine Anzeichen dafür, daß es von den Fremden vernichtet
wurde. Die Energiemenge, die hier freigesetzt wurde, entspricht
lediglich den Normwerten für die Aggregate von Fahrzeugen dieses
Typs.«
    Der Erste Offizier sah ihn zweifelnd an.
    »Das stimmt aber nur, wenn wir von der Voraussetzung
ausgehen, daß das Spindelschiff nur Kampfraketen als einzige
Waffe besaß. Wenn es jedoch auch über Strahlgeschütze
oder Desintegratoren verfügt.«
    Er vollendete den Satz nicht, aber der Kommandant verstand ihn
auch so. Er nickte grimmig.
    »Wir werden es herausfinden, verlaß dich darauf. Ich
nehme allerdings an, daß auch dieses Boot beschädigt war
und hier lediglich eine Notlandung vornehmen konnte. Wenn das aber
der Fall war, kann es durchaus noch Überlebende gegeben haben;
vorausgesetzt natürlich, daß sie noch genügend Zeit
hatten, sich mit Hilfe ihrer Flugaggregate, weit genug abzusetzen.«
    Bert Vogtar verzog das Gesicht.
    »Bei dem Sturm, der zur Zeit da unten herrscht, dürfte
das nicht sehr einfach gewesen sein! Möglich wäre es aber
immerhin, also müssen wir nach ihnen suchen. Allerdings werden
wir damit noch eine Weile warten müssen, denn in der Dunkelheit
hätte die Suche nicht viel Aussicht auf Erfolg.«
    »Wir landen trotzdem schon jetzt in fünf Kilometer
Entfernung vom Explosionsherd«, bestimmte Gorden Walkor. »Sorge
dafür, daß sofort fünf Shifts bemannt werden, die
unverzüglich starten, sobald wir unten sind. Wir dürfen
keine Minute mehr verlieren, denn in dieser Gegend ist es bitter
kalt, und das reduziert die Überlebenschancen der
Schiffbrüchigen sehr.«
    »Okay«, nickte der kleine Oberleutnant und verließ
eilig die Kommandozentrale. Nur vom Antigrav getragen, sank die
SILESIA wenig später zu Boden, die untere Polschleuse glitt auf,
und die Shifts schwebten ins Freie. Sie nahmen sofort Fahrt auf und
schossen auf die Absturzstelle zu.
    Sie fanden nur einen relativ kleinen Krater vor, denn die
geborstene Eisfläche über dem See hatte sich sofort mit
Wasser aufgefüllt, das in der nun herrschenden Kälte von 52
Grad minus längst wieder gefroren war. Sturm und Schneetreiben
waren inzwischen fast völlig abgeflaut, und Leutnant Shaper, der
das Suchkommando leitete, ließ die Allzweckfahrzeuge in
geringer Höhe kreisen. Ihre Scheinwerfer suchten jedes
Trümmerstück sorgfältig ab, und die Männer gaben
laufend ihre Meldungen an das Schiff durch.
    Als nach etwa einer Stunde die Dämmerung anbrach, hatten sie
    einen Kreis von etwa 500 Meter Durchmesser wie mit einer Lupe
abgesucht, aber nicht den kleinsten Hinweis darauf gefunden, daß
hier Menschen zu Tode gekommen waren. Captain Walkor nahm das als
gutes Zeichen, ließ sie weiter ausschwärmen und ihre Suche
fortsetzen.
    Als eine Stunde später endlich die Sonne

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