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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auch, Captain. Mir ist nur
unverständlich, weshalb die Fremden gerade auf dieses System so
großen Wert zu legen scheinen, obwohl es doch offenbar
unbewohnt ist. Oder sollten sie hier einen geheimen Stützpunkt
haben?«
    Gorm Taylor hob die Schultern.
    »Möglich ist alles, Doc, die nächsten Tage werden
uns wohl die Aufklärung darüber bringen. Bis dahin müssen
wir jedenfalls so weitermachen, wie geplant.«
    Die Männer diskutierten noch lange hin und her, ohne jedoch
zu nützlichen Ergebnissen zu kommen, da ihnen fast alle Fakten
fehlten. Dann wurde es wieder ruhig in der Höhle auf dem
namenlosen Planeten - das große Warten für die siebzehn
Überlebenden begann.
    ***
    Captain Walkors Nerven waren aufs äußerste angespannt.
    In der SILESIA war inzwischen volle Gefechtsbereitschaft
ausgerufen worden, und so war auch Repo Meyrink wieder auf den
Pilotensitz zurückgekehrt. Der Kommandant saß nun vor der
Positronik, der laufend alle Daten zugeführt wurden, und die
ständig neue Berechnungen anstellte. Gerade kam wieder eine neue
Folie aus dem Ausgabeschlitz, der Kommandant ergriff sie, ehe sie
noch den Auffangkorb erreicht hatte, und las die eingestanzten
Zeichen ab. Gleich darauf entspannten sich seine Gesichtszüge
etwas.
    »Unsere Aussichten haben sich etwas gebessert«,
erklärte er. »Es sieht so aus, als könnten die
Spindelschiffe ihre Höchstbeschleunigung nicht unbegrenzt
aufrechterhalten; sie fallen allmählich zurück. Vielleicht
glückt es uns doch, in den Linearraum zu gelangen, ohne daß
es zu einem Gefecht mit ihnen kommt.«
    Oberleutnant Vogtar atmete erleichtert auf.
    »Hoffen wir, daß unser Schlaumeier recht behält
und es keine neuen Überraschungen mehr gibt. Willst du nicht
doch vorsichtshalber Terra anrufen, damit man uns Verstärkung
schickt?«
    Gorden Walkor wiegte den Kopf.
    »Nicht, solange es nicht unbedingt nötig ist, Bert.
Diese Gegend ist so abgelegen, daß viele Stunden vergehen
müßten, ehe andere Schiffe hier eintreffen können.
Zwar dürften uns einige weitere Ausbildungsschiffe ziemlich nahe
sein, doch sie haben ihr festes Programm und sind nicht über
normale Frequenzen zu erreichen. Ich denke, wir schaffen es auch
allein.«
    Doch sein Optimismus erwies sich als verfrüht - schon wenige
Sekunden später schlugen die Strukturtaster erneut aus und
registrierten einen neuen, überaus starken Transitionsschock.
Zwölf
    weitere Spindelraumer waren aus dem Hyperraum gekommen und standen
fächerförmig vor dem Kreuzer, nur etwa sechs Millionen
Kilometer entfernt!
    »Das nenne ich perfekte Koordination«, meinte der
Pilot mit verkniffenem Gesicht. »Wenn wir unseren Kurs
beibehalten, rasen wir genau in diesen Pulk hinein! Neue Befehle,
Sir?«
    Der Kommandant schüttelte den Kopf und schaltete die
Verbindung zum Feuerleitstand ein.
    »Transformkanone Feuer frei!« ordnete er mit
beherrschter Stimme an. »Jetzt können wir keine Rücksicht
mehr nehmen, wenn wir dieser Treibjagd entkommen wollen - schießen
Sie uns eine Gasse frei, Coppell.«
    Der Oberleutnant knurrte eine kurze Bestätigung, dann flogen
seine Finger über die Schaltungen. Augenblicklich wurden die
Konverter in der nördlichen Polkuppel der SILESIA hochgefahren,
und die Zielpositronik richtete sich automatisch auf das
nächststehende Feindschiff aus. Mine Coppell löste den
Schußkontakt aus, doch im nächsten Augenblick rief er
verstört:
    »Das Geschütz arbeitet nicht, Sir.!«
    Gorden Walkor saß wie erstarrt da, und in seinem Kopf
überschlugen sich die Gedanken. Daran hatte er nicht gedacht -
aber war nicht gerade dieser Gedanke besonders naheliegend gewesen?
    Der Gegner konnte die Funktion der Lineartriebwerke stören,
die auf der Verwendung fünfdimensionaler Energien basierte,
obwohl das Schiff nicht in den Hyperraum selbst vorstieß. Die
Transformkanone arbeitete nach einem ähnlichen Prinzip - kein
Wunder, daß sie nun ebenfalls versagen mußte.
    Doch die Schrecksekunde des erfahrenen Kommandanten dauerte nicht
lange an. »Alle anderen Systeme einsetzen!« befahl er
heiser, und der Oberleutnant reagierte sofort.
    Der Kreuzer hatte inzwischen eine Geschwindigkeit von rund 230.000
km/sek. erreicht, mußte also die Phalanx der zwölf
Spindelschiffe seiner Schätzung nach in spätestens zwanzig
Sekunden passieren. Das Abwehrfeuer der SILESIA würde ihnen zu
schaffen machen, also war es durchaus möglich.
    Im nächsten Moment schon bemerkte der Captain, daß er
sich verkalkuliert hatte. Die Auswertung der

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