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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die
Aktivierungstaste, die den Kreuzer in die Librationszone bringen
sollte.
    Im nächsten Augenblick schien eine Titanenfaust zuzuschlagen
und löschte das Bewußtsein aller 400 Männer an Bord
der SILESIA aus.

7.
    Das Wetter hatte sich überraschend schnell wieder gebessert.
Aus dem starken Schneefall war allmählich ein sanftes Rieseln
geworden, das gegen Mittag ganz aufhörte. Bald darauf rissen die
Wolken auf, und im Süden kam die Sonne zum Vorschein. Sie stand
zwar kaum höher als zehn Grad am Himmel, doch die Männer
konnten nun vom Hügel aus die Gegend gut überblicken. Sie
hatte sich nur in der einen Hinsicht verändert, daß nun
überall der Schnee um mindestens einen halben Meter höher
lag. Er war makellos weiß und reflektierte das Sonnenlicht
stark, so daß die Männer die Dunkelfilter ihrer Helme
gebrauchen mußten, um nicht geblendet zu werden. Die Temperatur
war etwas gestiegen und lag nun bei »nur« 40 Grad minus.
    Seit sich die SILESIA gemeldet hatte, waren nun schon mehr als
drei Stunden vergangen, und inzwischen hatte man nichts mehr von ihr
gehört. Captain Taylor beherzigte jedoch Walkors Warnung und
verzichtete darauf, einen neuen Kontaktversuch zu unternehmen.
    Lediglich der Empfängerteil des Hyperkoms blieb in Betrieb.
    »Ob es der Kreuzer geschafft haben mag, seinen Gegnern zu
entkommen?« fragte Dr. Cannon den Kommandanten. Gorm Taylor
zuckte mit den Schultern.
    »Dazu läßt sich nur schwer etwas sagen, weil wir
ja nicht wissen, über welche Arten von Bewaffnung die Fremden
verfügen, Doc. Gegen unser Schiff haben sie Atomtorpedos
eingesetzt, aber ihr Repertoire mag bedeutend reichhaltiger sein.
Eine Rasse, die es versteht, ihre Raumer praktisch unsichtbar zu
machen, muß technisch ziemlich weit fortgeschritten sein.«
    »Hier könnte ein ernster Gegner für das Solare
Imperium auf der Bildfläche erschienen sein«, meinte der
Wissenschaftler nachdenklich. »Daß diese Fremden alles
andere als sanftmütig sind, hat die ganze Art ihres Vorgehens
hinreichend bewiesen. Bisher haben sie vielleicht noch gar nichts von
der Existenz der Terraner geahnt jetzt wissen sie es auf jeden Fall!«
    Die beiden Männer verließen ihren Beobachtungsposten
und kehrten in die Höhle zurück. Dort teilte der Captain
erneut zwei Trupps zur Holzbeschaffung ein, die sich gleich darauf
auf den Weg machten.
    Ihre Aufgabe war nicht einfach, denn sobald sie bei den Bäumen
niedergingen, sanken sie bis zu den Hüften im Schnee ein. So
begann es bereits wieder zu dämmern, als sie mit ihren Bündeln
zur Höhle zurückkamen. Ihre Ausbeute war nicht sonderlich
groß, mußte aber bis zum nächsten Tag reichen. Die
verkrümmten Stämme und Äste der fremden Bäume
bestanden zudem aus Hartholz, das zwar nur langsam brannte, dafür
aber viel Hitze und wenig Rauch entwickelte, war also sehr brauchbar.
Die Feuerstelle war in der Mitte der Höhle eingerichtet worden,
und ein improvisierter Rauchfang erfüllte seine Aufgabe durchaus
zufriedenstellend.
    Die Männer hatten jedoch nicht nur Holz mitgebracht, sondern
auch eine bedenkliche Nachricht.
    Leutnant Bowman berichtete, daß er jenseits des Hügels
eine breite und tiefe Spur entdeckt hatte, die Anlaß zu
Besorgnis gab. Sie stammte mit ziemlicher Sicherheit von einem
Exemplar der großen Tiergattung, vielleicht sogar von demselben
Tier, dem man am Vortag bereits begegnet war. Deshalb sah sich der
Kommandant genötigt, auch in der nun beginnenden Nacht wieder
eine Wache aufzustellen, so gern er seinen Leuten auch diese
zusätzliche Belastung erspart hätte.
    Ihre anfängliche Freude begann in Besorgnis umzuschlagen,
nachdem von der SILESIA kein weiteres Lebenszeichen mehr kam. Sie
alle hatten viel durchgemacht, und die neuerliche Ungewißheit
belastete sie nun um so stärker. Sie sprachen zwar nicht offen
darüber, aber Gorm Taylor kannte seine Männer und merkte es
ihnen auch ohne Worte deutlich an.
    Die zweite Wache fiel an Korporal Silov. Er löste Korporal
Tscherkow ab, der anschließend noch zwei Stunden Feuerwache zu
absolvieren hatte. Dann mußte er Leutnant Cramick wecken und
hinausschicken, während Silov seine Aufgabe übernahm.
    »Wie sieht es aus, Juri?« erkundigte er sich, als er
seinen Gefährten erreicht hatte. Tscherkow hob die Schultern.
»Bisher war alles ruhig, weit und breit hat sich nichts
gerührt. Vielleicht schlafen die Biester jetzt auch alle.«
    »Hoffen wir, daß sie auch weiterhin Ruhe halten«,
meinte Silov. Der Korporal schlug ihm auf die

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