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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schultern. »Ich hätte es
schon abgeblasen, wenn wir sicher sein könnten, daß sich
das Riesentier hier nicht mehr blicken läßt.
Vorsichtshalber will ich noch bis morgen abwarten. Wenn es sich bis
dahin nicht wieder gezeigt hat, dürften wir es riskieren
können.«
    Sie schlossen ihre Helme und bewegten sich in gebückter
Haltung durch den kurzen Stollen auf den Eingang zu. »Fertigmachen
zur Ablösung«, sagte der Kommandant in sein Helmmikrophon.
»Wie sieht es draußen aus, Cramick?«
    Der junge Leutnant lachte humorlos auf. »Wenn es eine
Steigerung für >schneeig< gäbe, wäre sie
angebracht, Sir. Ich muß ständig schaufeln, sonst weht es
uns den Eingang in kürzester Zeit vollkommen zu.«
    Die beiden Männer schlugen die Decke zur Seite und stiegen
über die beiden Behelfsschlitten, die man dort quergestellt
hatte, um das Eindringen von Schnee zu verhindern. Gleich darauf
standen sie bis zu den Knien im Pulverschnee, und vor den
Klarsichtscheiben ihrer Helme führten feine Flocken einen
munteren Tanz auf. Sie fielen so dicht, daß der Leutnant kaum
zu erkennen war, obwohl er sich kaum drei Meter vor ihnen befand.
    »In der letzten halben Stunde sind mindestens dreißig
Zentimeter heruntergekommen«, beklagte er sich, als sie ihn
erreicht hatten. »Ich weiß schon gar nicht mehr, wohin
ich den Segen schaufeln soll, ein Teil davon kommt immer wieder
zurückgerutscht. Wenn das den ganzen Tag so weitergeht, dürfte
sich die Höhle zu einer regelrechten Falle für uns
entwickeln.«
    Captain Taylor wiegte den Kopf.
    »Seien Sie froh, wenn nicht wieder ein Sturm kommt, der
würde in kürzester Zeit alles zuwehen. Doch auch dann wäre
die Lage immer noch nicht bedrohlich, der Luftvorrat drinnen reicht
für einige Stunden
    und kann notfalls aus den Sauerstoff-Reservetanks aufgefrischt
werden. Falls es aber ganz schlimm kommen sollte.«
    Ein Schrei der höchsten Erregung, der plötzlich aus den
Innenlautsprechern ihrer Raumanzüge drang, ließ die drei
Männer zusammenfahren.
    »Kommen Sie schleunigst zurück, Sir!« rief
Oberleutnant Wiemer mit fast überschnappender Stimme. »Eben
hat unser Hyperempfänger angesprochen - ein terranisches Schiff
befindet sich in unserer Nähe.«
    Einen Augenblick lang war Gorm Taylor wie gelähmt, der
freudige Schreck saß ihm in allen Knochen. Dann bedeutete er
Sergeant Rollins, draußen zu bleiben, packte Cramick am Arm und
hastete mit ihm in die Höhle zurück. Er hatte Mühe,
den Kreis der Männer rings um den Hyperkom zu durchbrechen, aus
dessen Lautsprecher zwar leise, aber gut verständlich eine
fremde Stimme klang.
    ». kommen wir schnellstens zurück oder verständigen
Terra über Ihren Verbleib. Achtung, ich wiederhole! Schwerer
Kreuzer SILESIA an die Überlebenden der EX-1743: Wir haben Ihren
Notruf empfangen und die Koordinaten gespeichert. Wir freuen uns, daß
Sie am Leben sind, nachdem wir bereits jede Hoffnung aufgegeben
hatten. Durch Zufall haben wir das Wrack Ihres Schiffes gefunden,
später auch die Absturzstelle des Rettungsboots, doch unsere
Suche nach Ihnen blieb erfolglos. Im Augenblick haben wir
Schwierigkeiten, denn wir werden von sechs fremden Schiffen verfolgt.
Funken Sie nicht mehr, um den Unbekannten nicht Ihren Standort zu
verraten! Sobald es geht, kommen wir schnellstens zurück oder
verständigen Terra über Ihren Verbleib. SILESIA, Ende.«
    Die Stimme verstummte, und mit raschem Griff schaltete der
Kommandant das Funkgerät aus. Anschließend war die Höhe
minutenlang vom Jubel der Männer erfüllt, die nun ihre
Rettung in greifbare Nähe gedrückt sahen. Taylor bedauerte
es, den Überschwang ihrer Gefühle anschließend sofort
wieder dämpfen zu müssen, aber es gab gewichtige Gründe
dafür. Er hob die Hand, und alle Gesichter wandten sich ihm zu.
    »Ich verstehe, daß Sie sich freuen, aber wir müssen
vermutlich doch darauf gefaßt sein, noch für einige Zeit
in dieser Höhle zu bleiben. Die Kampfkraft eines Kreuzers der
TERRA-Klasse ist beachtlich, aber die SILESIA steht allein gegen
sechs fremde Fahrzeuge und hat uns selbst mitgeteilt, daß sie
sich in Schwierigkeiten befindet. Ich vermute, daß wir uns hier
im Interessengebiet einer bisher unbekannten Rasse befinden, und
dieser Umstand kann unsere Rettung erheblich verzögern!
Natürlich wird die Solare Flotte alles tun, um uns
herauszuholen, aber wir müssen uns vorsichtshalber darauf
vorbereiten, noch eine Zeitlang hier auszuhalten.«
    Dr. Cannon nickte nachdenklich.
    »Das befürchte ich

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