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PR TB 152 Der Stadtebauer

PR TB 152 Der Stadtebauer

Titel: PR TB 152 Der Stadtebauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ufer. Dann teilte sich die Masse,
ein breiter Durchblick bildete sich. Die fünf Elefanten kamen
heran, auf dem vordersten saß hinter dem Treiberjene Frau, von
derwir dachten, es könne die Schwärze Göttin sein. Die
Elefanten kamen die leicht abschüssige Straße herunter,
direkt auf uns zu und hinein ins Wasser, das unter ihren Säulenbeinen
hoch aufspritzte. Kleine Regenbogen erschienen im 1 Acht der
Mittagssonne. Wirwarteten unruhig. Wirwaren kampfbereit und
fluchtbereit. Der Leitbulle blieb stehen, als ihm das Wasser bis an
die Augen reichte. Der

    Rüssel schwang hoch, als derTreiber seine Hacken hinter die
Ohren des Tieres schlug. Dann stand die Frau auf und breitete die
Arme aus. Sie trug nichts außereinem reich verzierten
Lendenschurz. Ihre Augen glitten suchend entlang der doppelten Reihe
unserer Schiffsbesatzung, dann blieben sie starr auf Rajgir haften,
der neben mir am Ruder stand.
    "Ich sehe euch, Fremde vom Meer!" riefsie. Ihre Stimme
war hell und scharf, aber nicht schrill.
    "Ich sehe dich, Herrin des Wunderflusses!" rief ich
laut. Sie blickte jetzt mich an.
    "Wir sehen euch seit Tagen, seit ihr vom Meer gekommen seid!"
erwiderte sie. Die Eingeborenen - alle mit hellbrauner Haut und
schwarzem, glattem Haar - wurden unruhig. Die Unruhe übertrug
sich auf uns. Aber niemand auf beiden Seiten ließ sich
hinreißen, etwas unbedachtes zu tun.
    "Wirwissen, daß ihr uns seht. Wir hörten die
Tromneln und sahen die Elefanten!" rief ich zurück. Die
sprache, die wir alle an Bord verwendeten, wurde ebenso hier
gesprochen. Dies also war endgültig unser Ziel. Ich schob mich
ein wenig näher an die Bordwand und sah, wie Rajgirwachsam
seinen ledernen Schild hab.
    "Wie istdein Name, Fremdervom Meer?"
    Ununterbrochen zog Khiji seine Kreise über der Fra dem
riesigen Tier und dem Heck derAIV.
    "Ich bin Atlantharro. Und wer bist du?"
    "Ich werde Shahi genannt. Andere nennen mich Schwarze
Göttin."
    Ihr habt uns erwartet?" rief, ich zurück. Jetzt würde
es sich entscheiden. Mein Herz schlug plötzlich
schneller,Schweiß trat auf meine Stirn.
    "Es gibt eine alte Legende. Vor unendlich vielen Jahren kam
eine schöne Frau hierher und sammelte die Menschen um sich. Sie
lehrte sie viele Dinge, die verlorengegangen sind. Sie sagte
immerwieder, daß ein, Mann mit weißem Haar hierher kommen
würde, denn sie hat fünfzig Boten ausgeschickt. Ihr Name
war Aiv, wir verehren sie."
    Es traf mich wie der Stich einer Hornisse. AIV hieß das
Schiff, und für Sekunden flirrte die Erinnerung -von
freigegeben! - an die Androidin an mir vorbei. Die junge" schöne
Aiv, die jeder lieben mußte. In sich gekehrt, mädchenhaft,
mit Wissen und Kenntnissen ausgestattet, die'jene dieser
vorgeschichtlichen Zeiten weit übertrafen. Sie war also
hiergewesen. Es schien fast unmöglich aber so war es wohl.
Wieviel Jahre waren vergangen? "Ich kenne ihren Namen besser als
sonst ein lebender Mensch", gab ich wahrheitsgemäß
zurück. "Das Schiff, aufdem ich stehe, trägt ihren
Namen. Und was wurde aus Aiv?"
    "Sie starb, wie die Legende sagte, an einer schwarzen,
Seuche."
    Ich versicherte kühn:
    "Wir sind hier, um ihr Erbe anzutreten. Meine Mannschaft ist
erfahren in allen Künsten und in allen Dingen des Lebens."

    „Sie alle sind willkommen. Keiner von uns hat geglaubt, daß
die Legende Wahrheit werden könnte!" rief Shahi laut. Ich
blieb unsicher und zögerte. AIle Anzeichen deuten damuf hin, daß
es die Wahrheit ist! Bestätigte der Extrasinn.
    "Wie können wir euch trauen?" rief ich. "Wir
sind Fremde in diesem Land. Wo ist unsere Sicherheit?"
    "Diese Welt ist ohne Sicherheit", war die Antwort, und
Ich lachte innerlich.
    Wie wahr!" Aber nehmt dieses Zeichen: Landet, wo immer ihr
wollt. Nehmt Land in euren Besitz und baut darauf, was ihrwollt. Mein
kleiner Stamm wird euch nichtangreifen, denn wirwürden
verlieren.''
    Ich riefin herausforderndem Tonfall:
    "Wir alle, mit unserer Kraft und mit allen Fähigkeiten,
haben uns getroffen und sind hierhergekommen, um die Stadt der Städte
zu erbauen. Eine Stadt, ein kleines Reich, in demjederfrei ist und
arbeiten kann, was erwill. Unsere Schätze sollen in alle Teile
der Welt gehen Wir kamen, um eine Kultur zu errichten, die Tausende
Jahre dauert und von Tag zu Tag prächtiger wird." "Solange
mir auch nur ein einziges Kind gehorcht, helfen wir euch!" rief
Shahi. Die Menschen am Ufer schrien zustimmend. Rajgirwarfmireinen
zögernden Blick zu.
    „Wir können nur einmal wagen, Atlantharro, Shahi zu
glauben.

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