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PR TB 152 Der Stadtebauer

PR TB 152 Der Stadtebauer

Titel: PR TB 152 Der Stadtebauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weniger
lückenlos.
    Derelementare Einfall eines denkenden Wesens, zu schreiben, also
eine Reihe von Zeichen zu erfinden, war realisiert worden. Wir
konnten nun uns selbst und späteren Generationen etwas
mitteilen, vermochten die versiegende Erinnerung zu überlisten,
wirsicherten die Kenntnisse neuer Verfahren ebenso wie die
Niederschrift der geschichtlichen Daten und Vorgänge. Darüber
hinaus würde jeder einigermaßen begabte Bürger der
Prächtigen Stadt es sich nicht nehmen lassen, dieses neue,
wunderbare Verfahren jedem mitzuteilen, denn dieses Können hob
ihn weit aus der Masse der anderen hervor.
    Etliche Zeit später warf Rajgireinen langen, besorgten Blick
nach hinten und rief leise: "Das gefällt mir nicht. Die
Wolke dort ist viel zu nahe gekommen!" Khiji glitt mit weit
gespreizten Schwingen zwischen beiden Schiffen dahin. "Sturm?"
fragte ich unruhig. Diese Wolkenbildung verfolgte uns schon einige
Zeit. "Wie weit sind wir vom Ufer entfernt?"
    Ich kannte die Schiffe nicht und war deshalb besorgt. Eine Geste
des Steuermanns -beruhigte mich nur halbwegs.
    "Die beiden Schiffe liegen gut im Wasser. Sie überstehen
jeden starken Sturm. Kelermes drüben aufASHIU ist ein guter
Mann. Ich fürchte nur Windhosen, witter und Regen auf See. Das
Segel weicht auf, wenn es zu lange zu naß wird."
    "Ich verstehe!" rief ich durch.das Heulen eines
heranrasenden Sturmstoßes, der auf die Wellen Schaumkämme
zauberte und den Gischt wegriß. weit ist die nächste
Bucht?"
    Wir kannten zwar die Bilderjener photographischen "Seekarte",
aber nicht die wirklichen Entfernungen. denfalls war das Ufer nicht
zu sehen.

    "Etwa zwei Tage entfernt, Atlan!" sagte Rajgir. "Geh
hinunter und beruhige die Mannschaft."
    Bisher hatten wir warme, sonnendurchglüte Tage gehabt. Der
ständige Wind blies die Hitze hinweg.
    Jetzt fing es plötzlich an, kaltzu werden. Die langen Riemen
lagen in Längsrichtung unterhalb des Decks, die nungen waren
durch, viereckige Holzpfropfen schlossen. Ich nickte Rajgirzu und
schwang mich Treppe hinunter. Die Mannschaft hatte selbstverständlich
das Kommen der Wetterfront gesehen und verh sich nicht anders als ein
Team geübter Seeleute. was gefährlich werden konnte, wurde
verstaut und gebunden.
    "Freunde!" schrie ich, die Hände trichterförmig
vor den Lippen. "Der Steuermann meint, wirwürden Hafen des
Hirsches schneller erreichen, als wir glauben. Vielleicht in einigen
Stücken, aber mit Hilfe des Stumes auf alle Fälle sehr
bald."
    Einer der Ruderer schrie lachend zurück:
    "Oder gar keinen Hafen! Ich war bei der ersten Fahrt dabei!''
    Und noch während wir durch derbe Bemerkungen unsere
Unsicherheit zu unterdrücken versuchten, über holte uns der
Sturm. Schlagartig wurde es dunkel. Die Wolken schienen rings um uns
die Wellen zu berühren. Der letzte Spalt des blauen Himmels
wurde schmaler, einzelner Sonnenstrahl erleuchtete noch einmal das
Inferno. Wie Nebel, der überall gleichzeitig entstand, breitete
sich Dunkelheit aus. Der Wind verwandelte das Segel in eine Fläche,
die so straff gespanntwar, als bestünde sie aus Metall. Das
Tauwerk über Deck begann summend zu vibrieren. Einen Augenblick
lang bohrte sich der Schnabel der AIV tief ins Wasser, dann tauchte
das Heck abwärts, eine gewaltige Wassermenge überschüttete
uns von vorn nach hinten.
    Festklammern! schrie der Extrasinn. Ich hatte plötzlch die
beiden Haltetaue neben derTreppe in den Ellenbeugen und klammerte
meine Hände zusammen. Augenblicklich war ich geblendet und
vollkommen naß bis in die Stiefel hinein.
    Das Wasser schmetterte mich rückwärts. Einige Körper
prallten gegen mich, durch das zischende Geräusch des Wassers,
das nach allen Seiten abfloß, hörte ich Schreie und
Flüche. Eine gewaltige Kraft packte die AIV im Heck und stieß
sie durch die Wellenkämme vorwärts. Ein Regenschauer
überschüttete das Schiff aus der an deren Seite. Eine
rasende Fahrt fing an; das Schiff glitt hoch und abwärts, fuhr
eine leichte Zickzacklinie und bewegte sich in einer unregelmäßigen
dreidimensionalen Spirale vorwärts. Dumpf donnerten Wassermassen
von unten gegen die Spanten, und gischtend prasselten Wasserströme
von oben herab. Man verstand die eigenen Schreie nicht mehr.
    Nebel, dahinrasende Regenschauer, die fast waagrecht über die
weißen Wellen gejagt wurden, die riesigen Wellen selbst und das
Salzwasser, das

    blendete und in den Augen brannte, machten jede Sicht unmöglich.
Die Verbindung, zurASHIU warvöllig abgerissen.
    Der

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