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PR TB 152 Der Stadtebauer

PR TB 152 Der Stadtebauer

Titel: PR TB 152 Der Stadtebauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und gut, sondern auch lange haltbar!' werden wir
Strahlen aussenden wie die Sonne. Wenn uns alle kennen, mit uns
Handel treiben, unsere Stadt besuchen und als Muster nehmen für
ihre eigenen Städte, wenn sie uns betteln, ihnen unsere
Schmiede, Schnitzer und Bauern, die Tierbändiger und dieTreiber
der wilden Elefanten, die Hersteller, Brenner und Maurer der
gebrannten Ziegel zu

    überlassen, damit sie von uns lernen ... wenn sie unsere
Schrift gebrauchen, um sich gegenseitig Mitteilungen zu machen .
Kurzum -. Wenn der Name der Prächtigen Stadt über all in
weitem Umkreis berühmt ist, dann haben wir es geschaffen, was
dieses Wort bedeutet."
    Ich hatte mich in Feuer geredet, griff nach dem Beche und stürzte
einen gewaltigen Schluck Kanshaubi hin, unter. Shahi ließ kein
Auge von mir; hinter ihrem Sessel stand, unbeweglich wie aus dunklem
Holz geschnitzt, ein Mann ihrer Leibwache.
    "Ich weißjetzt, was du darunter verstehst, Atlantharro.
Ich verstehe dich." Erinnerungen an die schweigende Unterhaltung
mit ES kamen blitzartig zurück, und ich schwieg. Ich lächelte
knapp zurück und sagte leise:
    "Du und ich, Shahi, wir haben dasselbe Ziel. Aberwir suchen
den Weg dorthin mit verschiedenen Mitteln."
    „Vorvierhundertunddreißig Tagen sind wir hier
gelandet. Bedenkt, was entstanden ist!" sagte Rajgir laut.
"Bedenkt, welche Künste sich hier entwickeln!"
    Die Stadt war wie ein tosender Strudel. Die Menschen, von der Fron
der Abhängigkeit befreit, wurden anscheinend klüger und
nachweisbar ausgelassener.
    Die Stadt: ein Strudel.
    Er drehte sich, schneller und schneller. Er sog Menschen, Ideen
und Kenntnisse ein, zermahlte sie zu einer neuartigen Lösung,
wirbelte alles durcheinander und gebar neue Dinge, Wünsche,
Vorstellungen, eine luftige und ätherische Art von Freiheit, von
begeisterter Mitarbeit, von gesteigertem Lebensgefühl. Und eines
Tages würde dieser Strudel Mo'ensho-tharro auch einzelne
Menschen und Gruppen auswerfen, die ihrerseits kleine, schnell
wachsende Siedlungen gründen würden. Immer trugen sie und
ihre fernen Enkel das Bild der Prächtigen Stadt am Indush in
ihren Herzen und in ihren Gedanken.
    Noch drehte sich der Strudel. Noch warf er nichts und niemanden
aus. Im selben Moment, als ich diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte,
fuhr mir ein tragischer Impuls meines alten Leidens durch die
Überlegungen.
    Das Abenteuer meldete sich wieder.
    Nicht das Abenteuer des Verstandes und das einsame Abenteuer des
Geistes, ein Kampf, in Lautlosigkeit und kalter Ruhe ausgefochten,
sondern das uralte, verzweifelte menschliche Sehnen nach all den
Dingen, die niemand vorherbestimmen kann und jeder erleiden muß:
sengende Sonne, kreischende Frauen und Trunkenheit, Situationen, die
absolut fremd sind, fluchende und schwitzende Männer,
schwirrende Pfeile und die atemlose Stille, durchwebt vom Zirpen der
Grillen und dem Zischen auslaufender Wellen auf weißen Sänden.

    Nicht nur die Stadt war ein Strudel, sondern auch mein Herz, die
Welt meiner Vorstellungen, Wünsche und Gedanken, die ich
immerwieder in geordnete und vernünftige Bahnen zwang.
    "Verfluchte Vernunft!" knurrte ich. Niemand hatte mich
gehört oder verstanden, weil Rajgir eben einen Scherz aus der
Zeit im Hafen des Hirsches erzählte. Selbst Shahi lachte.
    "Rajgir!" sagte ich laut. Erzuckte zusammen und erkannte
den gewissen Klang der Stimme wieder.
    "Ich höre, Herr!" sagte er, schlagartig nüchtern
und ruhig geworden.
    "Wie lange brauchen wir nach Tarama O'Vrec?"
    "Sechs Viertel eines Mondes!"
    "Und wie lange zurück?"
    "Zwei Monde oder drei, je nachdem, wieviele Perlen
derVerlockung unseren Weg säumen. Die Zahl der Feuer an den
Küsten, o Herr, ist groß. Und überall lauern
Vergnügungen, Gefahren und aufregende Dinge."
    "So hört ihr alle", sagte ich, "daß
Rajgir und ich am ersten Tag der Regenzeit mit beiden Schiffen,
schwer beladen mit Waren und Handwerkern aus der Stadt, nach O'Vrec
segeln werden."
    Schweigen. Die Stimmung, in der ich mich augenblicklich befand,
warein wenig selbstmörderisch. Nicht alles war mir gleichgültig
geworden - aber vieles. Seit einer Zeit, die sich in Stunden oder
Tagen kaum mehr ausdrücken ließ, befand ich mich als
Gefangeneraufdiesem Planeten.
    JederVersuch, die Freiheit und die Rückkehr nach Arkon zu
erreichen, war mit perfider Hartnäckigkeit fehlgeschlagen.
    Und jetzt benutzte mich auch noch dieser kosmische, Geist ES als
Spielzeug und als Gruppenführer seine sinnlosen Schachzüge
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