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PR TB 152 Der Stadtebauer

PR TB 152 Der Stadtebauer

Titel: PR TB 152 Der Stadtebauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wanderer, mit Menschen dieses Planeten und mit
Stürmen, Jahreszeiten und Wilden aus den Wäldern. Ich hatte
es satt.
    Ich besaß genausoviel Freiheit wie eine Ameise, aber im
Augenblick entschloß ich mich, die Grenzen dieser
Freiheitwenigstens in einer Richtung auszumessen.
    Glück läßt sich nicht errechnen! erklärte der
Logiksektor.
    "Auch ich fahre mit!" erklärte Shahi übergangslos.
Wieder breitete sich eine unnatürliche Ruhe aus.
    "Ich werde auf dieser Fahrt nicht fehlen dürfen!"
sagte Charsada. Ich hatte diesen Satz förmlich erwartet und,
wäre enttäuscht gewesen, wenn sie gesagt hätte, sie
bliebe hier.
    "Selbstverständlich!" murmelte Rajgir, der
nichtwußte, was dieses plötzliche Reisefieber ausgelöst
hatte.
    "Unsere Magazine sind voller Waren. Die Läden in der
Unterstadt, wo man mitTonsiegelwährung zahlt, ber-, sten von
kunstfertigen Leuten und ihren

    Artikeln. Wir können beide Schiffe voll beladen, und die
Bronzeschwerter sollen der Balast sein!" sagte ich.
    "Vier Monde lang ist die Stadt ohne Herrscher!" rief
Rajgir. "Und wenn die Festungszerstörer aus dem Norden
angreifen -was dann?''
    Es war richtig. Hundert der besten Männer fuhren mit uns.
Aber bei jedem Wort derAntwort, die Shahi in, Wahrhaft königlicher
Ruhe gab, erkannte ich, daß es grundsätzlich richtig war,
was sie sagte.
    "Die Stadt ist so gut wie fertig. Wenn sie richtig ist, wird
sie sich wehren können und jeden Angriff zurückschlagen.
Wenn Moenshotharro eine Stadt voller Narren und Feiglinge ist, geht
sie unter. Wirwerden das Ergebnis nach drei oderviervollen Monden
sehen."
    Ich wagte eine Frage.
    "Und wenn wirzurückkommen zu den verbrannten Ruinen der
Prächtigen Stadt und zu den Leichen der Erschlagenen?"
    "Dann", sagte Shahi in einem Tonfall, die eines
planetaren Herrschers würdig war, "werden wirwieder von
vorn anfangen. Denn in unserem Geist regt sich die Idee, selbst wenn
alles eingeäschert ist."
    Sie wurde mir noch unheimlicher.
    Als die ersten Wolken der Regenzeit sich über den
kristallenen Himmel schoben, beluden wir die beiden Schiffe.
    Der Logiksektor schwieg...
    Als die ersten Tropfen wie Geschosse durch die Blätter
schlugen und die trockene, hartgebackene Erde schlugen, stießen
die AIV und die ASHIU unter dem Dröhnen des Gongs ab.- Die
ruhige Wasseroberfläche zerstob unterden herunterhämmernden
Tropfen in Milliarden winziger Kreise, die
immerwiederineinanderliefen, sich auflösten und neu entstanden.
    Auch ES meldete sich nicht...
    Einhundertzehn' Menschen aus der Prächtigen Stadt befanden
sich aufden zwei Schiffen. Die Ladung war verstaut. Vorräte für
eine lange Reise waren an Bord. Wir alle waren gerüstet, als
wagten wir eine Reise ans Ende der Welt oder zu einem fernen
Planeten.
    Die Schiffe wurden schneller-, als sie ihre Adlerköpfe indush
abwärts drehten und in die Strömung gerieten. Aufdem
Masttopp derAIV saß Khiji, dertreue Adler.
    Ich begann mich wie ein junger Mann zu fühlen, der die
Fesseln des Elternhauses abgestreift hatte.
    Die Freiheit lag vor mir.
    Die FreiheiteinerAmeise! kommentierte, sarkastisch derLogiksektor.

8.
    Am vierten Tag, nachdem wir aus der Indushmündun ausgelaufen
waren, packte ein starker Nordostwind beide Schiffe. Noch nie in all
den prall gefüllten Monden hatte ich die Schiffe unter Segel
gesehen und erlebt Knallend blähten sich die riesigen, gelbroten
Dreiecke. Summend spannten sich die Taue. Fünfzehn
Bogenschußweiten schräg hinter uns hob und senkte sich de
    Bug derASHIU in den langen Wellen. Wirwaren außer Landsicht.
    Rajgir und ich lehnten neben dem Ruder. Uns beid hatte das
Abenteuer gepackt.
    "Atlan", sagte der Mann mit dem buschigen Schnurrbart"
ich glaube, du vertraust mir."
    Eine entscheidende Frage! Überlege die Antwort! wisperte das
Extrahirn. "Außer Charsada, die, obwohl siejung und viel
zu schön ist, mich niemals enttäuscht hat, kenne ich
niemandem, dem ich so vertraue wie dir!" versicherte ich.
    "Ich sage immer Zauberer' zu dir. Ich weiß, daß
du viele Werkzeuge hast, die keiner von uns allen erkennt. Willst du
mir eine Frage beantworten, Atlan?" „Wenn du
mirversprichst, nichteinmal mit Shahi darüberzusprechen?"
    Als Antwort spuckte,er nach Lee und setzte ein Grinsen auf.
    „Also gut. Ich habe verstanden. Sprich. Frage!"
    Er legte den Kopf in den Nacken und sah schräg nach ,oben.
Unsichtbar zwischen den kleinen weißen Wolken schien dort
irgendwo Khiji zu sein. Ich ahnte, was Rajgir, fragen würde.
    "Dieser Vogel ist ein Vogel

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