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PR TB 154 Der Zukunftsseher

PR TB 154 Der Zukunftsseher

Titel: PR TB 154 Der Zukunftsseher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Das
müssen Sie sein."
    Er deutete auf Pamo.
    „Einer von Ihnen ist vollkommen blau, der Dritte ist winzig
und hat eine grüne Haut. Es stimmt alles."
    „Sie haben dieses Buch geschrieben", stellte Frank Pamo
fest.
    „Woher wußten Sie, was geschehen würde?"
    Der Tempteter breitete die Arme aus und schwieg.
    „Sie wollen mir darauf keine Antwort geben?" fragte der
HS.
    „Nein. Ich will nicht, weil ich spüre, daß Sie
mir nicht glauben würden. Sie würden es noch weniger tun
als jene, die mit Raketen auf mich schießen."
    „Vielleicht haben Sie recht", entgegnete Frank.
„Bedenken Sie jedoch, daß wir nicht von dieser Welt
kommen. Gaben, die für Sie und die anderen Tempteter unwirklich
erscheinen mögen, sind für uns keineswegs unglaubhaft.
Sagen Sie mir, ob Sie die Gabe haben, in die
    Zukunft zu sehen."
    Der Tempteter schob Frank und Blue die Gläser hin. Er
wartete, bis beide etwas von dem Wasser getrunken hatten. Dann
verschränkte er die Arme vor der Brust.
    „Sie stellen diese Frage so, als wollten Sie damit
behaupten, daß es so etwas gibt", sagte er dann.
    Frank Pamo wollte darauf antworten, doch ein eigentümliches
Pfeifen hielt ihn davon ab.
    „Sie schießen wieder", rief Simo San. Unmittelbar
darauf detonierte der Sprengkopf einer Rakete hinter der Blockhütte.
Zwei weitere Einschläge folgten. Sie lagen weiter entfernt.
    „Kommen Sie", sagte Frank. „Wir gehen in den
Gleiter. Dort sind wir absolut sicher."
    Der Gehörnte hob abwehrend die Arme. Dann bückte er sich
und öffnete eine Luke im Boden.
    „Von hier aus führt ein Gang zu einer Höhle oben
im Berg. Er ist von einem Metallsucher gegraben worden, der hier vor
vielen Jahren gelebt hat. Ich werde ihn benutzen und mich nach oben
in Sicherheit bringen", erklärte er. Gleichzeitig stemmte
er sich mit beiden Händen auf dem Boden auf, schwang seinen
Körper nach vorn über die Öffnung und ließ sich
in die Tiefe fallen. Er prallte etwa drei Meter unter der Luke auf
und eilte lautlos davon.
    Blue Eigk und Simo San befanden sich bereits auf dem Weg zum
Gleiter. Frank Pamo folgte ihnen zögernd. Er hatte das Gefühl,
einen Fehler gemacht zu haben.
    „Ich hätte ihn nicht gehen lassen dürfen",
sagte er nachdenklich.
    Eine Rakete schlug neben der Hütte ein. Die Detonation
erschütterte den Bau bis in die Grundfesten.
    „Komm, schnell", rief der Terraner.
    Er und Simo San erreichten den Gleiter vor dem HS, der
unbeeindruckt von der ihn umgebenden Gefahr langsam ging. Pamo hob
den Kopf und blickte einer Rakete nach, die über die Baumwipfel
hinweg raste und ins Wasser stürzte.
    „Beeile dich, oder willst du dich mit einer Rakete messen?"
brüllte Blue Eigk erregt. „Begreife doch endlich, daß
dies hier wirklich gefährlich ist."
    Pamo nickte gelassen und stieg in den Gleiter. Aufatmend drückte
Blue den Knopf für den Prallschirmprojektor. Kaum hatte sich das
Schutzfeld aufgebaut, als ein Geschoß direkt über dem
Fluggerät detonierte.
    „Jetzt reicht's mir aber", sagte der Biologe. Er
startete und flog auf den See hinaus.
    „Aus und vorbei", rief der Siganese. Er zeigte auf die
Hütte, die einen Volltreffer erhalten hatte und in Flammen
aufging. „Viel länger hätten wir wirklich nicht
warten dürfen."
    „Ich verstehe das alles nicht", sagte Pamo. „Erinnert
ihr euch an die letzten Worte des Gehörnten? Und warum schießen
sie auf ihn? Warum wollen sie ihn umbringen? Das paßt doch
alles nicht zusammen."
    „Mir ist das jetzt schon fast egal", entgegnete Blue.
,,Ich schlage vor, daß wir zur Korvette zurückkehren."
    „Warum denn?" fragte der HS. „Wir wissen doch
noch nichts. Was haben wir denn schon erfahren? Eigentlich nur, daß
der Gehörnte nicht die Fähigkeit hat, in die Zukunft zu
sehen."
    „Das glaube ich ihm einfach nicht", sagte Simo San. Er
setzte sich mitten auf einen Monitorschirm. „Wie sonst hätte
er das Buch schreiben können, in dem alles über uns
verzeichnet ist?"
    „Das ist mir eben auch nicht klar", erwiderte Pamo.
    „Suchen wir ihn. Er muß irgendwo da oben sein."
    Er deutete auf die steil aufsteigenden Felswände hinter der
brennenden Hütte. Blue lenkte den Gleiter in mäßiger
Fahrt dorthin. Vom Taleinschnitt her kamen keine Raketen mehr.
Offenbar hatten die Angreifer den Volltreffer beobachtet.
    „Da könnte es sein", sagte der Siganese und zeigte
auf eine Höhle, die bis dahin hinter einer
    Felsnadel verborgen gewesen war.
    Schweigend lenkte Blue den Gleiter zu der bezeichneten Stelle.

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