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PR TB 159 Insel Der Ungeheuer

PR TB 159 Insel Der Ungeheuer

Titel: PR TB 159 Insel Der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des
Zellschwingungsaktivators. Deriones Gesicht über fremdartigen
Kleidern. Schlaf, Essen, wieder Schlaf, wieder Öl auf meiner
Haut und Massagen. Schließlich wachte ich auf und war völlig
klar, und ich spürte auch nicht mehr jeden einzelnen Muskel. Ich
war allein und fand mich in Aisons großem Schlafraum. Ich stand
auf, wickelte mir irgendein Stück duftendes Leinen um die Hüften
und ging leise hinaus auf die Terrasse. Dort setzte ich mich auf die
steinerne Bank.
    Ihr habt erreicht, was ihr tun solltet. Jetzt könnt ihr
unternehmen, wovon ihr geträumt habt! sagte deutlich der
Logiksektor. Ich trank einen mächtigen Schluck des würzigen
Weines und sah den schlafenden Palast und die beiden Feuer am Hafen.
Bis auf das vergleichsweise winzige Problem Proteos hatten wir in
einer Zeitspanne von drei Monden alles erreicht, was wir nach dem
weitreichenden Befehl von ES tun mußten.
    Jetzt lag es bei ES, wieviel Zeit wir hatten, aus einem wilden
Paradies ein Paradies voller Kultur, Vernunft und Zivilisation zu
machen. Später
    würde in den Geschichtsbüchern stehen, daß zu
einer bestimmten Zeit Kefti eine Blütezeit erleben würde -
hoffentlich.

10.
    Die Räume, die noch vor Tagen von den drei Androiden bewohnt
gewesen waren, verwandelten sich: Deriones Raum, unverkennbar der
Lebensbezirk einer jungen Frau. Sie dekorierte ihn mit den Attributen
ihres Status als Jägerin. Meine Zimmer verwandelten sich in das
Studio von Männern, die entschlossen waren, die Insel in ihrer
Bedeutung in diesem östlichen Teil des Binnenmeeres und unfern
von zwei Kontinent-Küsten an entscheidenden Punkten zu
verändern. Zuerst zeichnete ich eine Karte, die auf jene
unbemalte Mauer übertragen wurde. Sie zeigte Kefti als eine von
vielen Inseln und die Himmelsrichtungen. Durch den Palast von Knossos
drang nicht nur die Heiterkeit, sondern auch das Licht des
Binnenmeeres, jenes klare, kühne Licht, das die Gedanken
gleichsam transparent machte und dazu zwang, gelöst und locker
jedes Problem anzugehen.
    Wir gaben allen Sklaven sofort die Freiheit. Die meisten
entschlossen sich wie selbstverständlich, weiterhin das zu tun,
worum wir sie baten
    - gegen unsere Verpflichtung, für sie zu sorgen.
    Meine Würde und Bedeutung als Zauberer, Halbgott und
Mächtigster der Sterblichen festigte sich, als der Gleiter im
großen Hof landete, Derione und Ranthys ihn bestiegen, nachdem
wir unsere gesamte technische Ausrüstung ausgeladen und in mein
»Studio« gebracht hatten, und wir zu dritt mit der
lautlosen Maschine starteten. Die sechs schweigenden Arbeiter kamen
mit uns. Wir flogen zu unserem schnellen Boot und setzten die Männer
ab. Sie würden in einigen Tagen um das östliche Ende der
Insel herum und in den Hafen Katsambas segeln.
    Wir hoben ein prächtiges Grab für die Überreste von
Inyx und den Körper Aisons aus und machten die Grabbeigaben
fertig.
    Ich begann einen Tag später damit, die Arbeiten zu
organisieren, indem ich jede größere Gruppe von
Handwerkern bat, einen Sprecher zu wählen. Inzwischen war der
Palast fast fertig; nur noch geringe Änderungen waren
durchzuführen.
    Ranthys und ich modellierten, nachdem wir die Dörfer an den
betreffenden Buchten besucht hatten, Baupläne der zukünftigen
Hafenstädte. Wir entwickelten neue Bautechniken und errichteten
in der Zeit zwischen dem prunkvollen Begräbnis der Androiden und
dem Beginn der Ernte vierhundert Häuser, kleinere und größere,
für verschiedene Zwecke.
    Statt der düsteren und feuchten Hütten bauten wir helle,
vor
    Sonnenglut und der winterlichen feuchten Kälte gleichermaßen
geschützte Häuser mit flachen Dächern und weißen
Mauern, mit Herden und Kanalisation, hochgelegen und mit einem
Minimum an Aufwand. Katsambas wurde von Tag zu Tag schöner. Die
Gassen und Straßen bekamen eine sanfte Neigung, so daß
Schmutz und Wasser ins Meer ablaufen konnten.
    Knossos dehnte seine Felder aus. Der Kot der Tiere wurde als
Dünger benutzt, Schafe hielten das Gras kurz. Ich entwickelte
eine Technik, die es erlaubte, riesige Tonkrüge zu brennen. Wir
»erfanden« sogar Musikinstrumente.
    Mit vierundzwanzig Sprechern, den Vertretern der einzelnen
Gruppen, ließ es sich leichter arbeiten als mit einem
gesichtslosen Heer von einzeln vor sich hin schuftenden Arbeitern.
Wir stellten den Palast von Knossos fertig, der rund
zweihundertfünfzig Menschen genügend Wohnraum bot.
    Als ich das herrliche Bild der großen Anlage betrachtete,
sagte der Logiksektor:
    Auch dieser Palast

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