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PR TB 162 Karawane Der Wunder

PR TB 162 Karawane Der Wunder

Titel: PR TB 162 Karawane Der Wunder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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plötzlich. Der
Logiksektor flüsterte
    verwirrt:
    Woher weißt du das mit solcher Bestimmtheit?
    Rantiss drehte sich ruckartig herum.
    »Höre ich recht? Ich habe dich schon beobachtet,
Freund. Du erleichterst dein Gepäck!«
    Es stimmte, was er sagte. Alle Gegenstände, die ich nicht
mehr brauchte, gab ich an Frauen und Männer, für die sie
wichtig sein konnten. Ich behielt nur meine Waffen, die von den
Maschinen der Tiefseekuppel angefertigt waren, und die unumgänglich
wichtigen Artikel der Ausrüstung.
    Auch Alaca besaß Dinge, Schmuck etwa, der bisher in meinem
Besitz gewesen war. Daher wußte es Rantiss vermutlich.
    »Ja. Ich weiß nicht genau, wann es sein wird, aber wir
sollten diesen schönen Abend zu einem Abschied machen«,
erklärte ich.
    »Ohne Atlan«, meinte Alaca, die in den Armen des
Reiteranführers lag, »das kann ich mir nicht vorstellen.
Bisher gab es ihn immer und überall, zu jeder Stunde sah man
ihn. Und jetzt, plötzlich. nein, Atlan, du mußt bei uns
bleiben.«
    Asyrta-Maraye schwieg. Wir hatten dieses Thema bereits besprochen.
Vor ihr hatte ich keine Geheimnisse. Ich hatte ihr nur einige Dinge
nicht berichtet, mit denen sie nichts anfangen konnte. Lachend wandte
ich mich an Rantiss' einstiges Findelkind:
    »Du wirst überrascht sein, Königin des Sattels,
wie schnell ihr mich vergessen werdet.« Dann, nach kurzer
Überlegung, korrigierte ich mich. »Nein. Vergessen werdet
ihr mich nicht so schnell. Aber ihr werdet jedes Problem ohne mich
ebensogut lösen wie vorher.«
    »Das bezweifle ich. Du warst der beste Mann auf der Erde und
auf dem Pferderücken, den ich je gekannt habe. Er hätte uns
noch schneller den Sieg über die Siedlung gebracht, nicht wahr,
Tantri?« grollte Skath.
    »Das glaube ich!« stimmte Tantri zu.
    Asyrta und ich waren bereit. Vier der besten Pferde, darunter
natürlich mein gescheckter Hengst, standen ständig bereit,
wohlgenährt und hervorragend gepflegt. Selbst der Verstand der
Ägypterin, der kosmische Ebenen in der Größenordnung
von ES nicht begriff, war mit einer sagenhaften Verwandlung des Ortes
einverstanden.
    Ihr Wunsch, endlich Sandstrand, Seewasser und Sonne unter Palmen
zu erleben, erleichterte das Verständnis eines Wunders.
    »Freunde«, erklärte ich leise, »wenn wir
Wein hätten oder Bier, würden wir ein riesiges Fest mit
Musikern, tanzenden Sklavinnen und Reiterspielen feiern. Aber mir ist
nach Stille zumute. Ich sage euch, daß ich weggehen werde. Wenn
alle schlafen, mitten in der Nacht.«
    Ich sah in verstörte Gesichter. Sie verstanden mich nicht,
weil sie die
    Gesetzmäßigkeiten nicht kannten, die ES schuf. Das
Experiment war beendet, der Protagonist hatte zu verschwinden. Ich
hatte nur die aberwitzige Hoffnung, daß ES mir wenigstens ein
paar ruhige Stunden in Asyrtas Armen gönnte. Solcher spuckte ins
Feuer, dann fragte sie vorwurfsvoll:
    »Und wer, Atlan, wird für euch kochen? Wer wird seine
Kräuter über deinen Braten streuen?«
    Ich war plötzlich unmäßig gerührt. Solcher
war auf ihre Art wohl die bemerkenswerteste Frau der Wunderbaren
Karawane. Ich drückte ihren Arm und sagte leise:
    »Wir werden sehr leiden, Solcher. Es wird eine böse,
hungrige Zeit werden ohne deine vielfältigen Künste.«
    Der Abend endete ruhig und versöhnlich. Sie begriffen, daß
sie nichts ändern konnten. Nur einzig und allein Rantiss sah
mich immer wieder an. Als sei er sicher, mich wiederzusehen. Oder als
glaubte er, zusammen mit mir an anderen Orten andere Abenteuer
bestanden zu haben. Unsinn, wie ich wußte, denn er war erst
viel später zur Karawane gestoßen. Oder spielte mir schon
wieder die blockierte Erinnerung des Herrschers vom Kunstplaneten
Wanderer einen Streich?
    Es war unheimlich.
    Unvermittelt, Stunden nachdem wir das heruntergebrannte Feuer
verlassen hatten, entstand um uns herum ein ganz verändertes
Universum. Eine Welt gewaltiger Ausblicke und halb verwirklichter
Träume. Es war völlig dunkel, der Mond verbarg sich noch
hinter dem Horizont, die Sterne gaben nicht genug Licht. Es war jenes
Universum der Gedanken, das immer dann entstand, wenn ich ahnte, daß
unausweichliche Dinge geschahen. Ich setzte mich, am ganzen Körper
zitternd und schweißgebadet, auf. Eine Welt von großartiger
Einsamkeit umgab mich. Ich hörte nur noch ein Rauschen, das ich
nicht identifizieren konnte. Wo war das unruhig wiederkäuende
Vieh, wo das Klirren von Waffen, die schreienden Esel aus
Kappadokien?
    Keine Panik. Bleibe kalt und ungerührt! beschwor

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