Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 163 Die Macht Der Roboter

PR TB 163 Die Macht Der Roboter

Titel: PR TB 163 Die Macht Der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wendete und dann in Richtung
Stadt verschwand.
    Seine Hand legte sich auf den Kolben seines Energiestrahlers, doch
er zog die Waffe nicht. Er dachte an Elaine Foxan, die noch in der
Stadt weilte.
    Er schaltete sein Funkgerät ein und fragte wispernd: „Elaine?
Hörst du mich? Elaine? Antworte!"
    Doch das Mädchen reagierte nicht auf seine Anrufe. Er
vermutete, daß sie das Funkgerät abgelegt hatte.
Deprimiert kehrte er zur Space-Jet zurück. Hier sprach er einen
Bericht in das Bordlogbuch, in dem er die Vorfälle sorgfältig
beschrieb. Er wußte, daß er sich wegen des Todes des
Biologen zu verantworten hatte.
    Anschließend versuchte er, ein wenig zu schlafen, aber das
Gefühl, an dem Tod des Biologen schuld zu sein, ließ ihn
nicht zur Ruhe kommen. Außerdem machte er sich in zunehmendem
Maß Sorgen um Elaine. Erst gegen Morgen schlief er für
etwa zwei Stunden ein. Müde und zerschlagen ging er danach in
die Hygienekabine und versuchte, sich frisch zu machen.
    Als er in die Kommandozentrale hinaufschwebte, bemerkte er zwei
Volganer, die vor dem Raumschiff mit einem Elektrokarren warteten.
Wie elektrisiert ließ er sich wieder nach unten sinken und trat
durch die Bodenschleuse hinaus.
    In einem der beiden Männer erkannte er Hexalel. Der andere
war ihm unbekannt. Galto trat dicht vor die beiden Volganer hin. Er
zeigte ihnen seine leeren Hände, um zu unterstreichen, daß
er unbewaffnet war.
    „Einer meiner Männer hat das Raumschiff ohne meine
Genehmigung verlassen", sagte er. „Er hat gegen meinen
Befehl gehandelt. Ich hoffe, daß es durch ihn keine
Unannehmlichkeiten gegeben hat?"
    Hexalel hob die Hände.
    „Er hat einige von unseren Männern angegriffen, obwohl
sie ihn nicht bedroht haben", antwortete er. „Wir mußten
ihn töten, um selbst zu überleben."
    Quohlfahrt wußte, daß Hexalel die Wahrheit sagte oder
sich doch in der Nähe der Wahrheit bewegte. Er konnte sich nicht
denken, daß Gloundky die Volganer wirklich angegriffen hatte.
Dazu hatte er keinen Grund gehabt. Es war wahrscheinlicher, daß
es aufgrund eines Mißverständnisses zu dem Zwischenfall
gekommen war. Quohlfahrt verzichtete, darauf näher einzugehen.
Gloundky war nun nicht mehr zu helfen. Jetzt ging es nur noch um
Elaine Foxan.
    „Ich muß mit meiner Begleiterin sprechen", sagte
er ruhig. „Es ist außerordentlich wichtig und für
die Freundschaft zwischen meinem und Ihrem Volk wahrscheinlich
entscheidend."
    Hexalel wandte sich dem anderen Volganer zu und flüsterte mit
ihm. Er sprach so leise, daß aus dem Translator nur ein
unverständliches Rauschen kam. Quohlfahrt wartete ab, bis
Hexalel ihn wieder ansah.
    „Ich muß fragen", sagte der Volganer und
schaltete sein Funkgerät ein. Wiederum wartete der Robotologe
ab.
    „Es geht nicht", erklärte Hexalel endlich. „Es
ist unmöglich."
    Quohlfahrt richtete sich auf. Seine Miene verhärtete sich.
    „Hexalel, ich bin in Freundschaft zu Ihnen gekommen, und ich
habe nach wie vor die Absicht, freundschaftlich mit Ihrem Volk zu
verkehren. Wenn ich jedoch nicht mit meiner Begleiterin sprechen
kann, dann muß ich den Tod des Mannes von meinem Schiff und Ihr
Verhalten als Angriff auf mich und das Raumschiff ansehen. Ich wäre
gezwungen, mich mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen,
zu wehren. Ich muß Sie darauf hinweisen, daß diese Mittel
ausreichen, den ganzen Planeten zu vernichten und in die Sonne
stürzen zu lassen."
    Hexalel ließ die Schultern hängen. Sein Kopf sank nach
unten.
    „Es tut mir leid", sagte er mit halberstickter Stimme.
„Ich kann nichts tun."
    „Wo ist Elaine?" fragte Quohlfahrt schneidend scharf.
„Sie müssen mir eine Antwort geben. Das Reinheitsgesetz
zwingt Sie dazu."
    Hexalel zuckte zusammen. Er blickte den Robotologen fassungslos
an.
    „Woher wissen Sie das?"
    „Das spielt keine Rolle", erwiderte Galto. „Ich
berufe mich auf das Gesetz. Also antworten Sie. Oder wollen Sie sich
als Störfaktor erweisen?"
    Hexalel wußte nicht mehr ein noch aus. Die Worte des
Robotologen brachten ihn völlig durcheinander. Er hatte nicht
damit gerechnet, daß Quohlfahrt so viel über die gültige
Gesellschaftsordnung wußte, obwohl ihm doch niemand - wie er
meinte -entsprechende Informationen gegeben hatte.
    „Antworten Sie", befahl der Robotologe, der sich durch
das Verhalten des Volganers in seinen theoretischen Überlegungen
voll bestätigt sah.
    „Ihre Begleiterin hat gegen die Gesetze verstoßen",
erwiderte der Volganer zögernd und mit stockender

Weitere Kostenlose Bücher