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PR TB 163 Die Macht Der Roboter

PR TB 163 Die Macht Der Roboter

Titel: PR TB 163 Die Macht Der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der
Robotologe. „Mich stört lediglich, daß ich meine
Begleiterin nicht sprechen darf."
    „Was geschieht, wenn ich mit dem Raumschiff zum anderen
Kontinent fliege und das Läuterungszentrum aufsuche?"
    Der Zentrator zuckte zusammen.
    „Das wäre zweifellos ein Angriff auf uns. Unsere
Sicherheit wäre gefährdet. Die öffentliche Ordnung
wäre gestört. Das Reinheitsgesetz würde verletzt.
Bitte, übersehen Sie nicht, daß Sie ohnehin ein gewaltiges
Problem für uns sind, da Sie in keinem Plan vorgesehen sind."
    „Plan? Was für ein Plan?"
    „Unser Leben verläuft selbstverständlich nach
einem festen Plan, der im Lauf der Jahrhunderte entwickelt und immer
wieder verbessert worden ist, so daß er nun den optimalen
Anforderungen entspricht."
    „Ich danke Ihnen", sagte Quohlfahrt und neigte den Kopf
ein wenig, um sich zu verabschieden. Der Volganer schien nicht
überrascht zu sein, daß Quohlfahrt aufgab. Er schien es
als selbstverständlich anzusehen, daß er es tat, weil er
sich damit so verhielt, wie es die Norm verlangte.
    Quohlfahrt verließ das Gebäude und trat auf die Straße
hinaus. In dem Kampfgleiter, mit dem er gekommen war, wartete
Hexalel. Der Volganer schien sein Interesse an dem Fluggerät
noch immer nicht verloren zu haben. Er spielte an den Instrumenten
herum und untersuchte neugierig alle flugtechnischen Einrichtungen.
Auf dem Wege zum Zentrator war Quohlfahrt einigen primitiven
Flugzeugen begegnet, die über aerodynamisch ungünstige
Flügel verfügten und deshalb größte Mühe
hatten, sich in der Luft zu halten. Er hatte nur kurz mit Hexalel
über diese Maschinen diskutiert und ihm einige Ratschläge
gegeben, wie sie zu verbessern waren. Hexalel hatte sie begierig
aufgenommen und zu erkennen gegeben, daß er sich erhebliche
Vorteile verschaffen würde, wenn er technische Verbesserungen
einführen konnte.
    Doch dafür hatte Quohlfahrt sich kaum interessiert. Er war
mit seinen Gedanken woanders gewesen. Auch jetzt kümmerte er
sich nicht um Hexalel, da er wußte, daß dieser die
Maschine nicht starten und auch nichts beschädigen konnte. Der
Bordcomputer brachte vor dem Start alles wieder in Ordnung, was
Hexalel jetzt anrichtete.
    Der Robotologe ging nachdenklich in eine Gasse hinein, in der sich
Geschäft an Geschäft reihte. Gal-to dachte nur an Elaine
und daran, wie er sie befreien könnte. Doch bald wurde er durch
das seltsame Bild abgelenkt, das sich ihm bot. In den Geschäften
herrschte eine ungewöhnliche Ordnung. Die Käufer stellten
sich nach einem immer wiederkehrenden Muster auf, wenn mehr als ein
Kunde im Verkaufsraum war. In den Regalen präsentierten sich die
Waren in ungewöhnlicher Ordnung, so daß sich ein
eintöniges und farbloses Bild ergab. Darüber hinaus war das
Angebot bescheiden. Die meisten Geschäfte waren fast leer, so
daß Quohlfahrt sich fragte, wie sie überhaupt existieren
konnten und wozu sie eigentlich da waren. Er sah Verkäufer vor
einem einzigen Paar Schuhe stehen, und er beobachtete andere, die in
aufrechter Haltung schweigend hinter dem Verkaufstisch eines völlig
leeren Ladens standen.
    Das Bild, das sich ihm bot, faszinierte ihn so, daß er für
eine Weile seine Sorgen vergaß. Er achtete kaum darauf, daß
die Volganer ihn staunend betrachteten, daß die Kinder hinter
ihm herliefen und sich Bemerkungen über ihn zuriefen. Er fühlte
    sich in eine Welt versetzt, aus der alle Individualität
verbannt worden war, und in dem das Leben nach einem gleichförmigen
Takt verlief.
    Dabei machten die Volganer einen durchaus zufriedenen Eindruck.
Quohlfahrt fragte sich, ob sie sich dessen eigentlich bewußt
waren, wie sie lebten.
    Schließlich aber blieb er betroffen stehen und überlegte,
wohin er sich wenden mußte, um zum Gleiter zurückzukommen.
Er drehte sich um und eilte zurück, merkte aber bald, daß
er sich verirrt hatte. Alle Straßen glichen einander. Die
Häuser waren nach einem bestimmten System gefertigt. Sie waren
alle grau oder grünlich. Alles war gleichförmig, als sei
alles von einem phantasielosen und seelenlosen Architekten errichtet
worden.
    Und doch war diese Welt gerade für Quohlfahrt eigenartig
faszinierend. Für ihn häuften sich die Anzeichen dafür,
daß die lenkende Hand eines Roboters im Spiel war. Was hätte
für ihn als Robotologen interessanter sein können?
    Je klarer für ihn aber wurde, daß er in einer von
Robotern bestimmten Welt lebte, desto deutlicher wurde ihm auch
bewußt, daß er, Elaine und Max Gloundky

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