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PR TB 163 Die Macht Der Roboter

PR TB 163 Die Macht Der Roboter

Titel: PR TB 163 Die Macht Der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tausendfache Menge Gift
ein, und du bist tot, bevor du weißt, daß du gebissen
worden bist."
    Quohlfahrt griff sich unwillkürlich an die Schulter.
    „Die Tiere bewachen die Stadt? Wie wollen wir dann an ihnen
vorbeikommen?" fragte er bestürzt.
    „Wir werden es schon schaffen", antwortete Khartrat
zuversichtlich.
    „Wie groß sind die Ittenburs?"
    „Etwa so." Der Bucklige zeigte mit den Händen an,
daß sie etwa einen Meter lang waren. Quohlfahrt verzichtete auf
weitere Fragen. Er blickte voller Unbehagen auf die Gasse hinab.
Sollte er sich wirklich an dem Strick nach unten lassen? War dies die
einzige Möglichkeit, die sich ihrn/bot? Brach er nicht alle
Brücken hinter sich ab, wenn er dem Buckligen folgte? Was wollte
dieser überhaupt von ihm? Warum war er ein so hohes Risiko
eingegangen?
    Khartrat befestigte das Ende des Stricks an einem Eisenrohr.
    „Ich zuerst", sagte er. „Du könntest Fehler
machen, die die da unten übelnehmen."
    Galto begriff, daß Khartrat ebenso aus dem Gefängnis
ausbrach wie er. Bis zu diesem Moment hatte er als selbstverständlich
angenommen, daß der Bucklige zunächst in den Kerker
eingedrungen war, um ihn anschließend nach draußen zu
führen. Das aber war nicht der Fall, denn sonst hätte er
nicht soviel Wert darauf gelegt, zuerst zu den Freunden unten in der
Gasse zu kommen. Offenbar mußte er ihnen einiges erklären.
    Woher aber hatte er gewußt, daß ein Nichtvolganer im
Kerker steckte?
    Galto half dem Buckligen, über die Dachkante zu kommen. Dann
verfolgte er ihn mit seinen Blicken, bis er irgendwo unten im Dunkel
verschwand. Als ein Pfiff ertönte, ließ der Robotologe
sich vorsichtig über die Kante der Plattform gleiten und glitt
dann am Seil hinunter. In ihm krampfte sich alles zusammen. Er hatte
das Gefühl, in eine Schlangengrube zu klettern, aus der es kein
Entrinnen mehr gab.
    Seine Schulter schmerzte wieder stärker, so daß er sich
nur mit einer Hand halten konnte. Mit der anderen stützte er
sich nur ab. Der Abstieg schien nicht enden zu wollen. Immer wieder
blickte der Robotologe nach unten, konnte im schwachen Licht jedoch
nichts erkennen. Dann aber berührten seine Füße
plötzlich den Boden. Er fühlte kleine Hände, die nach
ihm griffen.
    „Geschafft", sagte Khartrat erleichtert. „Wickelt
ihm das Leder um die Beine."
    Quohlfahrt blickte nach unten und verfolgte, wie ihm vier Volganer
die Beine mit Lederstreifen umwickelten.
    „Was soll das?" fragte er.
    „Die Ittenburs", erwiderte Khartrat, als sei damit
alles gesagt.
    Als die Volganer ihre Arbeit beendet hatten, zupfte der Bucklige
Galto am Ärmel.
    „Folge mir", sagte er leise. „Und versuche, nicht
so laut zu sein."
    Als die fünf Volganer und Quohlfahrt nun durch die Gassen der
Stadt flüchteten, wurde es Galto erst bewußt, wie eng die
Gassen und wie hoch die Häuser im Verhältnis dazu waren.
Eine schwüle, erstickende Luft erschwerte das Atmen. Darüber
hinaus war es zunächst so dunkel, daß der Robotologe
buchstäblich die Hand nicht vor Augen sehen konnte. Die Volganer
mußten ihn führen. Später ging der Mond auf, und es
wurde ein wenig heller.
    Dann plötzlich vernahm Galto ein eigenartiges Sirren. Die
Volganer blieben stehen.
    „Was ist los?" fragte der Robotologe. Sie hatten einen
kleinen Platz erreicht, in dessen Mitte sich ein reich verzierter
Brunnen befand.
    „Ittenburs", antwortete Khartrat ehrfürchtig. Er
ging langsam weiter.
    Galto sah dunkle Schatten, die sich ihm näherten. Sie glitten
lautlos über den Boden. Schlagartig begriff er. Die Ittenburs
waren Schlangen, und es war ausgeschlossen, daß sie während
des Tages außerhalb der Stadt lebten und nachts in die Stadt
kamen.
    Sie mußten immer hier sein. Galto vermutete, daß sie
sich tagsüber irgendwo in den Abwässerkanälen oder
Kellern aufhielten.
    Er spürte, wie es ihm kalt über den Rücken lief.
Für Schlangen hatte er nie eine besondere Vorliebe gehabt. Dabei
hatte er nur in den biologischen Laboratorien der SOL ein paar
gesehen.
    Die Wunde in seiner Schulter begann wieder heftig zu schmerzen,
als werde das Gift darin durch die Ittenburs aktiviert. Unwillkürlich
legte er die Hand an den Pfeilstummel, der noch immer in seiner
Schulter steckte.
    In den Händen Khartrats blitzte eine kleine Flamme auf. Die
anderen Volganer warfen Papierschnitzel und Holzstücke auf den
Boden. Sie errichteten damit einen kleinen Haufen, den der Bucklige
entzündete. Rasch flackerte ein kleines Feuer auf. Khartrat
blies

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