Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 163 Die Macht Der Roboter

PR TB 163 Die Macht Der Roboter

Titel: PR TB 163 Die Macht Der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
vorsichtig hinein, so daß die Flamme bald wuchs.
    Galto Quohlfahrt sah, daß die Ittenburs näher kamen. Er
zählte sechs Schlangen. Sie waren blauschwarz, hatten
türkisfarbene Köpfe und je vier große, rote Augen,
die ihn unerbittlich fixierten.
    Die Tiere schoben sich dicht an das Feuer heran und richteten sich
vor ihm auf. Dann blähten sich ihre Körper unter den Köpfen
ballonartig auf und verfärbten sich flammendrot.
    Khartrat drehte sich langsam um und blickte Quohlfahrt an.
    „Berühre sie mit deinen Lippen", befahl er.
„Erweise ihnen die Verehrung, die ihnen gebührt."

6.
    Elaine Foxan erhob sich empört von der Liege, als sich die
Tür öffnete. Sie ging auf die Tür zu, blieb jedoch
stehen, als sie eine Volganerin sah, die etwas auf sie richtete, was
sie für eine Schußwaffe hielt.
    „Sei vernünftig", bat die Volganerin. Sie trug
eine lindgrüne Kombination mit einigen roten Zeichen an der
Schulter.
    „Und was ist, wenn ich nicht vernünftig bin?"
fragte Elaine hitzig.
    „Dann werde ich dich töten."
    Elaine hatte schon vorher gewußt, daß sie diese
Antwort erhalten würde. Dennoch hatte sie die Frage gestellt, um
letzte Gewißheit zu haben.
    „Ihr habt mich betrogen", sagte sie verbittert. „Ihr
habt so getan, als ob ihr meine Freunde seid. Dabei habt ihr die
ganze Zeit über nichts anderes vorgehabt, als mich zu
überrumpeln."
    „Das ist nicht wahr", entgegnete die Volganerin.
    „Sei still. Ich glaube dir kein Wort. Macht meinetwegen, was
immer ihr wollt. Ihr werdet nichts damit erreichen. Wenn ihr euch
einbildet, daß ihr das Raumschiff bekommen werdet, so habt ihr
euch gründlich geirrt. Das wird niemals geschehen."
    „Wir haben es schon", behauptete die Volganerin.
    Elaine lachte laut auf.
    „Nein", sagte sie. „Das glaube ich nicht. So wie
ich Galto Quohlfahrt kenne, hat er längst Schutzschirme
errichtet, und die könnt ihr niemals durchbrechen."
    Es war so, wie Elaine sagte. Sie kannte die Situation nicht. Sie
wußte nicht, daß sich niemand mehr an Bord der Space-Jet
befand. Da der Robotologe jedoch die Schutzschirme errichtet hatte,
konnten tausend und mehr Jahre vergehen, bevor es den Volganern
gelang, in das Schiff zu kommen. Elaine überlegte in aller Eile,
und sie kam zu dem richtigen Schluß.
    „Ihr habt Galto gefangengenommen", rief sie.
    „Das stimmt", antwortete die Uniformierte.
    „Aber Max Gloundky habt ihr nicht. Er ist noch immer im
Schiff."
    „Er ist tot."
    Elaine Foxan blickte die Volganerin bestürzt an. Sie wollte
nicht glauben, was sie gehört hatte, doch als sie die
forschenden Augen der Frau sah, ging ihr auf, daß man die
Wahrheit gesagt hatte. Tränen stiegen ihr in die Augen.
    „Komm mit", befahl die Volganerin. Elaine gehorchte
widerstandslos. Sie ließ sich in einen großen Raum
führen, der mit Holzmöbeln ausgestattet war. An den Wänden
standen Regale mit zahlreichen in Leder gebundenen Büchern und
metallenen Schmuckgegenständen. Die Volganerin zog sich zurück.
Die Tür fiel hinter ihr ins Schloß, und knirschend bewegte
sich ein schwerer Eisenriegel in seinen Lagern.
    „Wer bist du?" ertönte jetzt eine Stimme, die aus
allen vier Ecken des Raumes zugleich zu kommen schien.
    „Elaine Foxan", antwortete die Solanerin automatisch.
Dann ärgerte sie sich über sich selbst, weil sie so prompt
reagiert hatte. Sie preßte die Lippen zusammen und nahm sich
vor, nichts mehr zu sagen.
    „Elaine Foxan", wiederholte die Stimme. Es war eine
männliche Stimme, und sie sprach Interkosmo. Der Translator
erwies sich als überflüssig. „Du bist nach Volga
gekommen, und wir haben dich als Gast aufgenommen. Wir waren
freundlich zu dir, und wir haben uns bemüht, zu berücksichtigen,
daß du anders bist als wir. Doch du hast dich als Störfaktor
erwiesen."
    „Blödsinn", entgegnete Elaine, die damit ihre
Absicht zu schweigen aufgab. „Ich kann nicht wissen, was von
mir verlangt wird, wenn es mir niemand sagt. Außerdem
    habe ich nicht vor, noch länger hier auf Volga zu bleiben. Je
früher ich verschwinden kann, desto besser. Und wenn ich weg
bin, dann bin ich auch kein Störfaktor mehr. Du siehst, das
Problem ist außerordentlich leicht zu lösen."
    „Das wäre keine Lösung, die unseren Gesetzen
entspricht", entgegnete der Unbekannte. „Wir denken an
etwas anderes."
    „An was?" fragte Elaine.
    Sie schnupperte argwöhnisch, weil sie durch einen
eigenartigen Geruch aufmerksam geworden war. Die Stimme antwortete
nicht.
    Elaine eilte zur Tür. Panische

Weitere Kostenlose Bücher