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PR TB 163 Die Macht Der Roboter

PR TB 163 Die Macht Der Roboter

Titel: PR TB 163 Die Macht Der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine Klinik
erinnerte. Sie dachte jedoch nicht darüber nach, wo sie war. Als
sich eine Tür vor ihr öffnete und sie ein weiches und
großes Bett dahinter sah, betrat sie den Raum.
    „Schlafen Sie gut", sagte die dunkelhaarige Volganerin
lächelnd. Sie schloß die Tür. Elaine zuckte zusammen,
als sie krachend ins Schloß fiel. Sie hörte, wie stählerne
Riegel einrasteten, und in diesem Moment begriff sie endlich.
    Tränen der Wut stiegen ihr in die Augen. Sie trommelte mit
den Fäusten gegen die Tür und ärgerte sich darüber,
wie leicht sie sich hatte übertölpeln lassen.
    Als sie sich ein wenig beruhigt hatte, wollte sie ihr Funkgerät
einschalten, um Galto Quohlfahrt zu verständigen. Erst in diesem
Moment merkte sie, daß sie das Gerät nicht mehr besaß.
Bestürzt blickte sie auf ihr leeres Handgelenk.
    „Ihr Teufel", sagte sie mit bebender Stimme. „Ihr
verfluchten Teufel."
    Galto „Posbi" Quohlfahrt kämpfte gegen die
Benommenheit an, die seine Sinne lahmte. Immer wieder bemühte er
sich, die Augen zu öffnen, aber immer wieder fielen ihm die
Lider zu. Er brauchte lange, bis er endlich erkannte, wo er war. Er
befand sich in einem winzigen Raum, in dem es nur eine Liege aus Holz
gab. Durch ein winziges, vergittertes Fenster fiel etwas Licht
herein.
    Irgendwann setzten starke Schmerzen ein. Sie waren es, die den
Robotologen aus seinem Dämmerschlaf weckten. Je deutlicher er
sie spürte, desto wacher wurde er. Er tastete die Schulter ab
und stellte fest, daß noch ein Stück des Pfeils in seinem
Fleisch steckte. Er versuchte es hervorzuziehen, doch die Schmerzen
wurden unerträglich. Stöhnend gab er auf, ruhte sich eine
Weile aus und erhob sich. Mühsam schleppte er sich zur Eisentür.
Sie war von außen verriegelt, aber das hatte er nicht anders
erwartet.
    Er schlug mit den Fäusten gegen die Tür und schrie, doch
niemand antwortete ihm. Enttäuscht und niedergeschlagen kehrte
er zur Liege zurück und legte sich wieder hin. Er war so
erschöpft, daß er augenblicklich wieder einschlief.
    Als er irgendwann später wieder erwachte, brannte eine Kerze
in seinem Kerker. Jemand hatte sie hereingestellt und angezündet,
während er geschlafen hatte. Quohlfahrt fühlte sich nicht
besser als vorher. Die Schulter schmerzte noch stärker.
    Die Wunde schien sich entzündet zu haben. Der Pfeil steckte
noch immer in der Schulter.
    Der Robotologe untersuchte die Wunde, soweit es ihm möglich
war. Sie sah nicht gut aus, und er konnte sich den Zeitpunkt
ausrechnen, an dem von ihr ausgehend eine Vergiftung seinen ganzen
Körper erfaßt haben würde. Er fluchte leise. Jetzt
bereute er, daß er keinen Posbi und keinen Matten-Willy dabei
hatte. Wenn Medo-Migg in der Nähe gewesen wäre, dann wäre
diese Verletzung nicht weiter problematisch gewesen. Der Posbi hätte
sie so behandeln können, daß sie spätestens in drei
Tagen völlig verheilt gewesen wäre.
    So aber stellte diese Verletzung eine lebensbedrohende Gefahr dar.
    Galto verfluchte sich wegen seines Leichtsinns. Er sagte sich, daß
er aus den bisherigen Erfahrungen mit den Volganern hätte
erkennen müssen, daß er sich einen Ausflug auf eigene
Faust nicht erlauben durfte. Nun hatte er alles verdorben. Er
zweifelte nicht daran, daß nun auch Hexalel zu seinem
unerbittlichen Feind geworden war und daß man ihn ebenso
kaltblütig töten würde wie Max Gloundky.
    Er dachte an die Space-Jet. Eisiger Schrecken durchfuhr ihn, als
er sich daran erinnerte, daß er die Schutzschirme eingeschaltet
hatte. Er konnte sie nur wieder beseitigen, wenn er die
entsprechenden Signale mit seinem Funkgerät abstrahlte. Er griff
sich zum Handgelenk und stellte erleichtert fest, daß er das
Armbandgerät noch besaß. Hastig schaltete er es ein und
rief Elaine Foxan, doch diese meldete sich nicht. Nun versuchte er,
Verbindung mit Hexalel zu bekommen, obwohl er sich davon nicht
allzuviel versprach. Auch damit hatte er keinen Erfolg.
    Er resignierte und stellte seine Bemühungen ein. Jetzt blieb
ihm nur noch die Möglichkeit, auf den Wärter zu warten und
diesen zu überrumpeln. Er war sich darüber klar, daß
er so bald wie möglich aus diesem Kerker ausbrechen und zur Jet
zurückkehren mußte. Nur dort konnte er die notwendige
medizinische Hilfe finden. Elaine mußte solange warten.
    Die Anstrengungen hatten ihn so erschöpft, daß Galto
bald wieder einschlief. Er erwachte erst am nächsten Morgen
wieder, als ihm das Licht ins Gesicht schien. Zunächst glaubte
er, das Licht habe ihn

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