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PR TB 163 Die Macht Der Roboter

PR TB 163 Die Macht Der Roboter

Titel: PR TB 163 Die Macht Der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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besser übersehen
kann als wir."
    „Gut. Das verstehe ich", entgegnete Galto. „Nur -
gegen wen kämpft ihr eigentlich? Wer ist euer Gegner?"
    „Unser Gegner ist die Ordnung, die auf dieser Welt besteht."
    „Gut. Einverstanden. Aber wer ist die Ordnung? Wer
präsentiert sie? Wen müßt ihr beseitigen, wenn ihr
eine neue Welt schaffen wollt?"
    Er blickte sich um und sah nur bestürzte, ratlose Gesichter.
    „Ihr wißt es nicht", stellte er fest. „Ihr
wißt nicht, gegen wen ihr kämpfen müßt. Ihr
habt keine klaren Vorstellungen."
    „Du hast recht", gab Khartrat zu. „Wir wissen es
nicht. Wir alle hier sind irgendwann einmal mit den Gesetzen und
Bestimmungen in Konflikt gekommen. Irgendwann einmal hat sich jeder
von uns in einer Situation befunden, in der er nicht mehr wußte,
was er tun sollte. Alles war so verfahren, daß er nicht mehr
vor, noch zurück wußte. In einer solchen Lage gibt es
sonst nur die Möglichkeit, sich läutern zu lassen. Man wird
in ein Läuterungszentrum geschickt. Die Persönlichkeit wird
geändert, und ein neues Leben kann beginnen."
    „Ihr seid diesen Weg nicht gegangen", stellte
Quohlfahrt fest.
    „Nein. Wir nicht", erwiderte der Bucklige. „Wir
sind aus den Städten geflohen und haben die Freiheit in der
Wildnis gesucht. Wir haben Glück gehabt. Wir haben es überlebt.
Und wir haben etwas herausgefunden, was die Menschen in den Städten
nicht wissen."
    „Zwei Fragen: Wieso Glück? Und was habt ihr
herausgefunden?"
    „Zur ersten Frage. Wir haben das Glück gehabt, den
Todeskommandos entkommen zu sein, die das Land ständig
durchstreifen. Die zweite Frage werde ich morgen beantworten, sobald
du ausgeschlafen hast."

7.
    Galto Quohlfahrt fühlte sich am nächsten Morgen bereits
bedeutend besser. Die Schwellungen an seiner Schulter waren
zurückgegangen, und die Wunde hatte sich geschlossen. Schmerzen
hatte er fast gar nicht mehr.
    Khartrat kam zu ihm, als er sich auf seinem Lager aufrichtete.
    „Hier", sagte er. „Das wird dich erfrischen."
    Er reichte ihm einen gefüllten Becher. Galto trank. Die
Flüssigkeit war kühl und moussierte. Sie belebte ihn
überraschend schnell.
    „Und nun zur zweiten Frage", sagte er, nachdem er von
dem Volganer etwas gebratenes Fleisch entgegengenommen hatte. „Du
wolltest mir sie beantworten, wenn ich ausgeschlafen habe."
    „Das werde ich tun. Komm." Er führte Quohlfahrt
durch einige Gänge. Diese waren niedrig, so daß er sich
bücken mußte, während der Volganer aufrecht gehen
konnte. Als sie an einem Wasserhahn vorbeikamen, verharrte der
Robotologe, um sich zu waschen. Danach ging es weiter. Khartrat
führte ihn schließlich eine Treppe hoch. Lärm zeigte
Galto an, daß in der Fabrik gearbeitet wurde. Der Volganer
schien jedoch nichts zu befürchten. Er öffnete eine Tür
und zeigte seinem Begleiter einige Maschinen.
    Quohlfahrt war sofort interessiert. Alles, was mit Maschinen zu
tun hatte, faszinierte ihn. Das war vor allem dann der Fall, wenn
elektronische oder positronische Elemente daran beteiligt waren. Das
war hier der Fall. In der Halle, in die sie nun kamen, hielt sich
niemand außer ihnen auf. Motorenteile wanderten über
Fließbänder von Maschine zu Maschine. Quohlfahrt
beobachtete, wie sie bearbeitet und verändert oder mit anderen
Teilen zusammengefügt wurden. Er konnte nicht erkennen, was
produziert wurde, lehnte es jedoch ab, sich von Khartrat Erklärungen
geben zu lassen.
    „Du hast mir erklärt, daß es viele ungelöste
Fragen für euch gibt", sagte er. „Du hast angedeutet,
daß es hier etwas Wichtiges zu entdecken gibt. Nun, ich möchte
es allein herausfinden, und ich möchte durch nichts belastet
werden."
    „Warum?" fragte Khartrat verblüfft. „Das ist
doch viel schwerer."
    „Weil ich dann frei von Vorurteilen bin und deshalb
vielleicht zu einer Lösung komme, zu der ich sonst nicht
gekommen wäre."
    „Das stimmt", erwiderte der Volganer. „Du hast
recht. Ich werde schweigen."
    Galto Quohlfahrt verfolgte den Weg der Fließbänder nun
zunächst bis zu ihrem Anfang zurück. Er sah, wie Rohstoffe
mit Lastwagen herangefahren und wie sie verarbeitet wurden. Die
komplizierten Fertigungsverfahren verblüfften ihn teilweise,
weil sie überraschend hochentwickelte technische Kenntnisse
verrieten. Auf der anderen Seite aber stieß er immer wieder auf
technische Lösungen, die so unausgereift waren, daß er am
liebsten eingegriffen hätte, um sie zu verbessern.
    Khartrat begleitete ihn schweigend. Nur hin und wieder

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