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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stabilisierte sich das Bild, ein
Männerkopf wurde undeutlich sichtbar. DerTon kam besseran. Trotz
starken statischen Rauschens klangen die Worte des Sprechers gut
verständlich aus der Feldmembrane.
    Er verlas gerade einen Aufruf des Ersten Senators, der die
Bevölkerung ermahnte, Ruhe zu bewahren und die Hilfsorgane nach
besten Kräften zu unterstützen. Infolge
derVorsorgemaßnahmen sei es diesmal bei relativ geringen
Schäden und Personenverlusten geblieben. Ein Team der besten
Gelehrten des Planeten sei dabei, die Ursachen für die
rätselhaften

    Vorgänge zu erforschen, damit sie in Zukunft unterbunden
werden könnten. Man würde die Bevölkerung laufend über
die dabei erzielten Fortschritte unterrichten.
    Dann wurde ein Pausenbild eingeblendet, getragene Musik klang auf.
Linn Crannok winkte ab und schaltete das Gerät aus.
    "Das übliche Blahblah", meinte er geringschätzig.
"Nun ja, was soll der Senator den Leuten auch sonst sagen? Das
mit den eifrig arbeitenden Wissenschaftlern ist auch nichts weiter
als eine Leerpille, wie die Mediziner es nennen würden. Sie
hatten jetzt vierTage Zeit, haben aber offenbar immer noch nicht das
geringste herausgefunden. Anderenfalls hätte es kein zweites Mal
gegeben."
    Roi Danton nickte. "Das dürfte stimmen, Linn. Wirwissen
jetzt aber immerhin, daß Childonga diesmal besserdavongekommen
ist, und das ist den Umständen nach erfreulich. Ich denke, daß
..."
    Erwurde durch einen Ausrufdes Piloten unterbrochen, dersich
erschrocken umdrehte. "Sehen Sie doch nur!" stieß
erfassungslos hervor. "Die Burschen müssen verrückt
geworden sein, sie rasen geradewegs auf uns zu."
    Die Bildschirme zeigten ein kleines Schiff, vermutlich eine
Privatjacht, die vom Raumhafen aufgestiegen war. Sie wurde mit voller
Kraft beschleunigt und raste der MAGELLAN tangential entgegen. Der
Zusammenstoß schien unvermeidlich zu sein.
    "Automat aus - auf Manuellsteuerung gehen!" brüllte
der Kommandant. "Los, Mann, es geht hier um Sekunden!"
    Der Pilot handelte bereits. Mit einem Schlag auf den Notschalter
legte er die Automatik still, und dann flogen seine Finger über
Hebel und Sensoren. Die Triebwerke des Schiffes brüllten auf und
rissen den Kreuzer mitVollast vorwärts. Nur die gleichzeitig
einspringenden Andruckabsorber bewahrten die Männer davor,
haltlos zu Boden geschmettert zu werden.
    Sie sahen mit blassen Gesichtern, wie das andere Fahrzeug kaum
einen Kilometer hinter der MAGELLAN vorbeischoß. Danton stieß
pfeifend die Luft aus und lehnte sich an den nächsten
Kontursitz.
    "Verdammt, war das knapp!" sagte er tonlos. "Hier
ging es wirklich nur um Sekundenbruchteile, wenn man die
Geschwindigkeit beider Schiffe bedenkt. Was mag nur in die Leute
gefahren sein, daß sie einfach wie blind darauf los geflogen
sind?"
    "Panik, Mike", erklärte der Mausbiber. "Ich
habe mich in die Gedanken des Piloten eingeschaltet, er war wirklich
vor Angst halb verrückt. Nur fort von dem Planeten, so schnell
und so weit wie möglich, ehe wieder etwas passiert. Übrigens
sind alle Räume des Schiffes vollgestopft mit Leuten, die ebenso
denken. Es sieht so aus, als hätte die Brain-Brotherhood ihr
gestecktes Ziel schon jetzt erreicht."
    "Falls sie dahintersteckt, Kleiner, und das ist bis jetzt
noch nicht erwiesen. Vorsicht, Pilot - da kommt noch so ein
Selbstmordkandidat!"

    Ein zweites Schiffwar gestartet und nahm ebenfalls mitVollast Kurs
in den freien Raum. Nun war der Pilot aber bereits gewarnt. Er
bremste die MAGELLAN ab und zwang sie in eine weite Kurve, so daß
der Raumer weit an ihr vorüberschoß.
    "Das war augenscheinlich alles", stellte Linn Crannok
fest, als die Schirme daraufhin leer blieben. "DieserVorfall
hatjedoch unserganzes schönes Sicherheitsprogramm
durcheinandergebracht. Jetzt können wir noch einmal von vorn
anfangen und die Automatik neu einstellen."
    Der Sohn des Großadministrators schüttelte den Kopf.
    "Ich glaube, daß wir darauf verzichten können,
Linn. Wir sind nur noch zehntausend Kilometer vom Hafen entfernt, das
sind nicht mehr als zehn Minuten Flugzeit. Die Neuprogrammierung
würde fast genauso lange dauern, wir könnten damit also
praktisch nichts gewinnen. Eine schnelle Landung, dann ist alles
ausgestanden."
    Der Kommandant stimmte ihm zu, und zehn Minuten später senkte
sich die MAGELLAN aufden Hafen von Olkaston nieder. Erwar nun leer,
und eine Funkverbindung mit seiner Station war nach wie vor nicht zu
erreichen. So setzte der Pilot das Schiff nur hundert Meter vor

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