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PR TB 167 Nacht Uber Childonga

PR TB 167 Nacht Uber Childonga

Titel: PR TB 167 Nacht Uber Childonga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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normal wie ein beliebiger anderer
Planet. Sämtliche früher ermittelten Werte stimmen mit
unseren Messungen bis zur letzten Dezimalstelle überein."
    "Beobachten Sie trotzdem vorerst weiter", bestimmte
Danton und kehrte dann in die Kommandozentrale zurück.
    "Wir können keine Verbindung mit dem Raumhafen
bekommen", meldete ihm dort der Kommandant. "Die
Funkzentrale versucht es immerwieder, aber es meldet sich niemand.
Die Station in Olkaston scheint nicht besetzt zu sein."
    Roi Danton wiegte den Kopf. "Die Leute da unten haben jetzt
vermutlich genügend andere Sorgen, Linn. Es gab schon ein großes
Chaos, als Childonga nur für fünf Minuten von seiner Umwelt
abgeschnitten war.
    Diesmal waren es Stunden, und das wird sich wahrscheinlich noch
stärker ausgewirkt haben."
    "Gerade deshalb sollten wir schleunigst landen", machte
sich Gucky plötzlich bemerkbar. "Es dürfte erneut
viele Tote und Verletzte gegeben haben, so daß die Hilfsorgane
restlos überfordert sind. Es ist also unsere moralische Pflicht,
ihnen mit allen Mitteln zu Hilfe zu kommen. Was nützen den
Leuten Blutplasma und Medikamente, die ihnen Perry zugedacht hat,
wenn wir sie hier spazierenfliegen?"
    "Und wenn das Schiff mit all diesen Dingen auf Childonga
zerschellt - wem ist dann geholfen?" fragte Danton zurück.
"Dann gibt es noch rund vierhundertdreißig Opfer mehr,
darunter dich und fünf namhafte Wissenschaftler!"
    Der Mausbiber stemmte die Ärmchen in die Seiten und sah ihn
herausfordernd an.
    "Du enttäuschst mich schwer, alter Freifahrerhäuptling",
stellte er respektlos fest. "Früher hast du nicht nach dem
Risiko gefragt, wenn es heiß herging, ich war oft genug dabei.
Wer sagt denn, daß die Brains oder sonstjemand schon nach so
kurzer Zeit wieder neue Mätzchen machen werden? Es hat immerhin
vierTage gedauert, bis Childonga zum zweiten Mal verschwand."
"Dafür aber auch gleich mehrere Stunden lang",
erinnerte ihn der Freund. "Das Verfahren scheint inzwischen
perfektioniert worden zu sein, also ist es durchaus möglich ..."
    "Unsinn!" schrillte Gucky empört. "Mann,
benutze doch nur mal dein bißchen Grips, um geradeaus zu
denken. Ich verstehe zwar mehrvon Mohrrüben als von Technik,
aber ab und zu habe ich doch mal eine brauchbare Idee. Jede

    Steuerpositronik läßt sich schließlich beliebig
programmieren, so daß die Gefahr einer Fehlreaktion weitgehend
ausgeschaltet wird. Ihr braucht doch den Kasten nur so einzustellen,
daß das Schiff automatisch in den Linearraum geht, sobald etwas
nicht mehr stimmt. Geht das, oder nicht?" Linn Crannok nickte
zögernd.
    "Doch, das läßt sich machen. Ein Linearmanöver
sozusagen aus dem Stand kostet zwar unverhältnismäßig
viel Energie, ist aber im Prinzip durchführbar. Eine Gefahrfür
Schiff und Besatzung entsteht dabei nicht."
    "Na also!" sagte der Ilt befriedigt. "Dann werft
mal schleunigst alle Bedenken über Bord, ihr zwei furchtlosen
Oberhäuptlinge. Sind wir erst einmal auf Childonga, kann uns
sowieso nichts mehr passieren. Dafür können wir dann aber
den Leuten, die diesen ganzen Mist verursacht haben, gehörig auf
die Zehen treten, bis ihnen die Luft wegbleibt. Das ist doch unsere
Aufgabe, nicht wahr?"
    Roi Danton wand sich innerlich bei diesen Redewendungen Guckys,
die dieser größtenteils von seinem Freund Reginald Bull
gelernt hatte. Er mußte jedoch zugeben, daß der Mausbiber
recht hatte. Der Steuerautomat ließ sich ohne weiteres so
programmieren, daß die MAGELLAN schon beim geringsten Anzeichen
einerAnomalie die Linearkonverter aktivierte und der Raumer in die
Librationszone überging.
    "Okay, Linn", sagte er schließlich. "Treffen
Sie alle dazu nötigen Vorbereitungen - wir landen auf
Childonga."
    Olkaston mit dem einzigen Raumhafen des Planeten befand sich zur
Zeit innerhalb der Tageszone. Wenn die MAGELLAN dort ankam, mußte
früher Nachmittag sein. Der Hypersender des Hafens schwieg
jedoch nach wie vor, so daß es unmöglich war, etwas über
die Zustände auf dem Planeten zu erfahren.
    Erst, als das Schiff bis auf hunderttausend Kilometer an Childonga
herangekommen war, kam ein Anruf aus der Funkzentrale. "Ich
bekomme jetzt das Videoprogramm von Olkaston herein", meldete
der Funker. "Der Empfang ist noch nicht sehr gut, dürfte
aber allmählich besser werden, wenn wir näher herankommen."
    "Legen Sie die Sendung in die Zentrale um, Sparks",
ordnete der Kommandant an.
    Sekunden später erhellte sich ein Bildschirm, zeigte aber
vorerst nur wallende Schlieren. Dann

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