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PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verbessern, Sir?“ begehrte ich auf.
    „Aber, aber!“ erwiderte Rorvic vorwurfsvoll. „Erstens
einmal ist es nicht Ihr Plan, sondern meiner, denn Sie stellten ihn
ja in meinem Auftrag auf. Zweitens fehlt die logische Verknüpfung
der Ausgangslage mit den einzelnen Schritten unserer Mission. Sie
haben beispielsweise gar nicht bedacht, daß wir das erbeutete
Raumschiff der Schwarzen Dämonen nicht hier lassen können.
Ich schlage vor, daß Sie es übernehmen, hinter der ISAAC
ASIMOV herfliegen und auf Luna landen. Das ist ein Befehl, Captain
Hainu!“
    Ich verzichtete darauf, dem Scheusal erklären zu wollen, daß
die Solare Heimatflotte ganz schön verrückt spielen würde,
wenn ein Raumschiff der Schwarzen Dämonen ins Solsystem einflog.
Wenn man mich zusammenschoß, geschähe es ihm ganz recht.
    Aber Tobias bestand darauf, bei mir zu bleiben, und er führte
ein gutes Argument dafür an. Er kannte sich nämlich mit der
Bedienung der Instrumente des Dämonenschiffs aus, während
ich mich erst mühselig hätte zurechtfinden müssen.
    So kehrten denn Dalaimoc Rorvic und die fünf jungen Menschen
mit der BUTTERFLY zur ISAAC ASIMOV zurück, während Tobias
und ich darangingen, die Schäden an Bord des Dämonenschiffs
zu beheben, die während des Gefechts entstanden waren. Wir
wußten inzwischen, daß nur drei Koordinierungselemente
ausgewechselt werden mußten und daß sich die betreffenden
Teile an Bord befanden, sonst hätte das Robotschiff uns
abschleppen müssen.
    Anderthalb Stunden später war es soweit. Nachdem ich dem
Tibeter über Funk gemeldet hatte, daß bei uns alles klar
war, setzte sich die ISAAC ASIMOV in Bewegung. Tobias steuerte das
Dämonenschiff hinterher, während ich vorläufig noch
als Kopilot fungierte, da es einige Dinge gab, die mir Tobias erst
während des Fluges beibringen konnte.
    Mit fünf relativ kurzen Linearflugetappen erreichten wir das
Solsystem. Da die ISAAC ASIMOV - offenbar von Rorvic in
Manuellsteuerung übernommen -einfach einflog, ohne eine
Überprüfung durch eines der Wachschiffe abzuwarten,
kümmerten Tobias und ich uns auch nicht um die
Sicherheitsvorschriften.
    Inzwischen hatte ich die Stelle des Piloten eingenommen. Ich stand
zwischen zwei jener Vorsprünge von der Form gleichseitiger
Dreiecke, die mir schon aufgefallen waren, als ich die
Kommandozentrale des Dämonenschiffs zum erstenmal betrat. Sie
dienten als Kontrollpunkte, und die Kontrollen bestanden aus
Farbstreifen unter transparenten Abdeckungen. Sie wurden bedient,
indem man einmal oder mehrmals
    in einer bestimmten Richtung mit den Fingerkuppen darüberstrich
- und die Reaktion der Schiffsaggregate ließ sich an den
Veränderungen der Farbstreifen erkennen.
    Wenn man sich daran gewöhnt hatte, fiel es einem nicht
schwerer als die Steuerung eines terranischen Raumschiffs. Mir
bereitete es sogar Vergnügen, obwohl Tobias gemeint hatte, ein
Mensch brauchte mindestens ,ein halbes Jahr, bevor er sich auf diese
Art der Steuerung eingestellt hätte.
    In Höhe der Plutobahn kam der erste Hyperkomanruf der Solaren
Heimatflotte herein. Da die Hyperkome der Schwarzen Dämonen
genauso funktionierten wie unsere, war die Bild- und Tonübermittlung
einwandfrei.
    „Oberst Maschnikoff an Kommandanten der beiden einfliegenden
Raumschiffe!" tönte es aus dem Empfänger. „Stoppen
Sie sofort und halten Sie sich zur Überprüfung bereit!"
    Ich hätte die Anweisung befolgt, aber da die ASIMOV in diesem
Augenblick die Daten eines Linearkurzmanövers übermittelte
und kurz darauf aus dem Normalraum verschwand, mußte ich ihr
selbstverständlich folgen.
    Zwischen Mars und Erde kehrten wir in den Normalraum zurück
und nahmen Kurs auf den Erdmond.
    „Ich orte jede Menge energetische Aktivitäten im
Solsystem, besonders aber in unserer Nähe, Tatcher", sagte
Tobias. „Was meinst du, wird man uns beschießen?"
    Ich zuckte nur die Schultern. Dalaimoc Rorvic trug die
Verantwortung für alles, was auf uns zukam. Sollte er doch dafür
sorgen, daß man uns in Ruhe ließ.
    Abermals kam eine Hyperkomsendung herein. Auf dem Bildschirm war
der Oberkörper von Solarmarschall Julian Tifflor zu sehen. Er
konnte uns jedoch nicht sehen, da wir unsere Bildaufnahme nicht
aktiviert hatten.
    „Hauptquartier der Solaren Flotte, Solarmarschall Tifflor!"
sagte Tifflor ernst. „Wenn Sie nicht innerhalb einer Minute
stoppen und sich passiv verhalten, lasse ich das Feuer auf Sie
eröffnen. Das ist ein Ultimatum. Ich darf nicht zulassen, daß
sie

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