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PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erstenmal. Aber immerhin, es sollen zwei
fremdartige Lebewesen gewesen sein, die das Unheil brachten.“
    „Wissen Sie etwas über ihr Aussehen, Mago?“
fragte Rorvic respektvoll.
    „Die Schwarzen Dämonen gaben eine kurze Beschreibung“,
antwortete Tobias. „Danach soll einer der beiden Fremden zwei
Meter groß und menschenähnlich gebaut sein. Sein Haar war
lang und goldfarben -und er kam und ging wie ein Teleporter. Der
zweite Fremde war kleiner und weniger menschenähnlich. Er trug
angeblich keine Kleidung, sondern einen blauen Schuppenpanzer, hatte
ein kirschrotes Gesicht und drei Knochenkämme auf dem Schädel
und...“
    „Das genügt, Toby“, unterbrach ich ihn. „Die
Beschreibungen treffen ganz klar auf Scanter Thordos und das Tolpon
zu.“
    „Aber warum haben diese Wesen solches Unheil über den
Schwärm gebracht?“ fragte Tobias.
    „Sie kamen in den Schwärm, als er Unheil über
unsere Galaxis brachte“, erklärte ich. „Der Rat der
Tosmen hatte sie aus einem anderen Universum geschickt. Sie sollten
nur nachsehen, was sich hier abspielte, aber dann geriet das Tolpon
in die Gewalt von Strahlenden Göttern, womit es sicher die
Schwarzen Dämonen meinte. Es wurde entführt, konnte aber
wieder entkommen. Deshalb schwor das Tolpon, die Strahlenden Götter
zu vernichten und ihr Reich zu zerstören - und Scanter Thordos
schwor das gleiche. Sie müssen sich vor einiger Zeit
wiedergefunden haben und fingen offenbar sofort mit ihrem
Rachefeldzug an.“ Tobias Schulze blickte mich betrübt an.
    „Ich liebe die Schwarzen Dämonen keineswegs“,
sagte er. „Aber Scanter Thordos und das Tolpon verkennen die
Lage völlig und sind dabei, einen Schwärm zu zerstören,
der zu seiner positiven Funktion zurückgefunden hatte. Das wird
sicher nicht nur für die im Schwärm lebenden Völker
schlimme Folgen haben. Leider gibt es keine Möglichkeit, das
Unheil abzuwenden.“
    Dalaimoc Rorvic richtete seinen Oberkörper auf und sagte:
    „Sie unterschätzen meine Möglichkeiten, Mago! Ich
werde den Schwärm finden und Thordos und das Tolpon dazu
bringen, ihren albernen Rachefeldzug aufzugeben.“ Er blickte
mich durchdringend an. „Captain a Hainu, Sie haften mir dafür,
daß die Vorbereitungen zu unserer Mission reibungslos ablaufen
- und dazu gehört selbstverständlich auch, daß wir
zum Schwärm kommen.“
    „Aber wie soll ich...!“ wollte ich protestieren.
    Der Tibeter unterbrach mich schroff.
    „Belästigen Sie mich nicht mit solchen Kleinigkeiten,
Captain Hainu, sondern fangen Sie schon an! Sie sehen doch, daß
ich schwerkrank bin, also regen Sie mich nicht auf!“
    Ich brauchte eine halbe Stunde, um einen Plan zu entwerfen, der
meiner Meinung nach so genial war, daß er nicht übertroffen
werden konnte.
    Er sah vor, daß wir - nachdem wir die Zustimmung des
Großadministrators eingeholt, sowie Proskeff und seine
Komplizen abgeliefert hatten -, zu der Position nahe der Sonne
Taborait fliegen sollten, wo sich der Übergang ins Universum der
Symbionten befand. Vorausgesetzt, daß er nicht inzwischen
geschlossen worden war, konnten wir nach „drüben“
fliegen und Verbindung mit dem Rat der Tosmen aufnehmen.
    Schon zweimal hatten wir von den Tosmen einen Gloom vermittelt
bekommen, eines von zahllosen Wesen, die normalerweise nur den
Hyperraum bevölkerten. Aber die Glooms konnten auch in den
Normalraum gehen. Sie mußten es sogar von
    Zeit zu Zeit tun, um ihre Gelege in eine Sonne zu bringen. Die
Symbionten des anderen Universums hatten mit den Glooms ein Abkommen
getroffen, wonach keine Energie von solchen Sonnen abgezapft werden
durfte, in denen sich Gloom-Gelege befanden. Als Gegenleistung
übernahmen die Glooms den Hyperraumtransport von Gütern und
Raumschiffen über Strecken, die normale Raumschiffe nicht zu
überwinden vermochten.
    Mit Hilfe eines Glooms sollte es uns möglich sein, auch in
unserem Universum weite Strecken zurückzulegen. Natürlich
mußten wir erst nach dem Schwärm suchen, aber vielleicht
konnten uns auch dabei die Glooms helfen.
    Wie es weiterging, wenn wir den Schwärm gefunden hatten,
mußte sich aus der Situation ergeben, die wir dort vorfanden.
    Als ich dem Tibeter den Plan vortrug, lächelte er mir
gönnerhaft zu.
    „Nicht schlecht für den Anfang, Tatcher“, meinte
er. „Das ist natürlich alles ziemlich konfus, aber wenn
ich die Sache in die Hand nehme, kommt schon System hinein.“
    In mir stieg siedendheißer Zorn hoch. „Was könnten
Sie schon an meinem Plan

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