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PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm

Titel: PR TB 168 Hinter Dem Zeitschirm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Station und
programmierten mich in ihrem Sinn um. Aber sie ließen meine
Grundprogrammierung unangetastet - und die bewirkt eine prinzipielle
Loyalität gegenüber der Menschheit und gegenüber
einzelnen Menschen. Deshalb warnte ich Sie, Captain a Hainu.“
    Ich schlug mir mit der flachen Hand an die Stirn.
    „Ich war ein Esel, daß mir deine humanoide Gestalt
nicht gleich auffiel! Aber ich hatte eben ganz andere Sorgen. Hör
zu! Wenn du mir helfen willst, dann verrate mir zuerst, wer diese
Pushoks sind, die das Dämonenschiff erobert haben, und woher sie
kommen!!“
    „Das werde ich tun, Sir, obwohl ich fürchte, daß
es Ihnen nicht mehr viel nützt. Die Pushoks sind eigentlich
nicht von Natur aus bösartig. Sie sind Parasitenträger,
soviel ich herausbekommen habe. Ihre Parasiten zwingen sie dazu,
Krieg gegen alle anderen Intelligenzen zu führen und dabei die
Parasiten zu verbreiten. Die Pushoks tauchten erstmals auf, als
Dumonlait nach dem Durchgang durch die Dimensionsfalte wieder hier
erschien. Das weiß ich nur von meinen Herren, die sich zu
dieser Zeit mit ihrem Schiff außerhalb des
Urgo-Polontha-Systems aufhielten.“
    „Aber wie ich hörte, wurde das Unheil von zwei
Lebewesen namens Scanter Thordos und dem Tolpon über dieses
System und über den Schwärm gebracht!“ wandte ich
ein.
    „Es soll von zwei fremden Lebewesen ausgelöst worden
sein“, erklärte der Roboter. „Inzwischen spielen sie
offenbar keine Rolle mehr.“
    .Aber wer errichtete den Zeitversetzungsschirm, der dieses System
umspannt?“ fragte ich weiter. „Die Dämonen sagten,
sie hätten ihn nicht errichtet.“
    „Das entzieht sich meiner Kenntnis, Sir“, antwortete
der Roboter. „Wahrscheinlich wissen die Schwarzen Dämonen
selbst nicht, wer den Zeitversetzungsschirm aufbaute.“
    Ich seufzte.
    „Ein Durcheinander ist das hier! Da finde nicht einmal ich
mich auf Anhieb zurecht. Aber wir werden das Kind schon schaukeln.
Hältst du es für möglich, daß wir beide mit
genügend Entschlossenheit dieses Raumschiff erobern?“
    „Das wäre theoretisch möglich, aber nur, weil es
praktisch unmöglich ist und die Pushoks sich deswegen nicht
dagegen abgesichert haben, Sir. Ich bedaure, Ihnen mitteilen zu
müssen, daß Sie von den Pushoks vorhin mit dem Parasiten
infiziert
    wurden und in spätestens zwei Minuten ein williges Werkzeug
Ihres Parasiten sein werden."
    „Was?" entfuhr es mir. „Erst lasse ich mir
freiwillig einen Symbionten ins Gehirn pflanzen - und nun muß
ich auch noch einen Parasiten in mir dulden! Ich will endlich wieder
allein mit mir sein!"
    Als der Roboter nichts darauf erwiderte, schwieg auch ich. Es war
sowieso alles sinnlos geworden. Ich stutzte.
    Meine Existenz war nicht sinnlos geworden, sondern stellte eine
Bedrohung für andere Intelligenzen dar, denn ich würde
künftig als Parasitenträger mithelfen, friedliche oder auch
weniger friedliche Welten zu erobern und ihre Bewohner ebenfalls mit
dem Parasiten zu infizieren.
    Das durfte ich nicht zulassen! „Roboter?" fragte ich.
„Ja, Sir?" erwiderte der Roboter. „Töte mich!"
befahl ich. „Als Parasitenträger bin ich kein Mensch mehr,
so daß du die Robotgesetze nicht auf mich anwenden mußt.
Du kannst mich also töten, ohne gegen deine
Grundsatzprogrammierung zu verstoßen."
    „Sir, ich soll Sie töten, weil Sie von einem Parasiten
kontrolliert werden?" fragte der Roboter. „So ist es",
antwortete ich.
    „Es ist unwahrscheinlich, aber meine Logikauswertung läßt
keinen anderen Schluß zu, Sir. Sie werden von keinem Parasiten
kontrolliert, sonst hätten Sie mir niemals befohlen, Sie zu
töten. Ein Parasitenträger handelt in erster Linie stets im
Interesse seines Parasiten - und Ihr Tod würde gegen das
Interesse Ihres Parasiten verstoßen."
    „Das begreife ich nicht", erwiderte ich. „Du
sagtest doch, die Pushoks hätten mich mit dem Parasiten
infiziert."
    „Das weiß ich sogar genau, Sir", sagte der
Roboter.
    Mir ging plötzlich ein Licht auf; ich reckte mich und sprang
auf die Füße.
    „Mir wird jetzt einiges klar! Mein Symbiont muß den
Parasiten als Gefahr für sich beziehungsweise für uns beide
erkannt haben - und er hat ihn entweder abgewehrt oder getötet.
Jetzt muß ich dem Kraich sogar noch dankbar sein, daß er
in mein Gehirn eindrang."
    Da ich nur mit Mühe auf die Schulter des Roboters hätte
langen können, klopfte ich mit der flachen Hand gegen seinen
Stahlrumpf.
    „Die Pushoks können von dieser Entwicklung nichts
ahnen.

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