Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ein Kreis entstand, dessen Durchmesser knapp
hundert Meter betrug.
    »Unter uns liegt das Zentrum, genau unter uns!« Porth
kratzte mit dem Stiefelabsatz über den felsigen Boden, der mit
einer Staubschicht bedeckt war. »Die Tiefe dürfte bei etwa
zwanzig Meter liegen, aber das ist nur eine Annahme, da eine Peilung
notwendig wäre. Die Frage ist jetzt nur: wie kommen wir da
hinunter?«
    Nephrem beschrieb einen Kreis mit den Händen.
    »Wir müssen die nähere Umgebung absuchen, und zwar
zu Fuß.
    Wenn unter uns eine künstliche Strahlungsquelle ist, muß
sie auch jemand dorthin geschafft haben. Dieses ausgestorbene Volk
mag ja noch so fortgeschritten gewesen sein, aber ich glaube nicht,
daß sie durch festen Fels gehen konnten.«
    »Wir müssen also einen Eingang finden?«
vergewisserte sich Margon.
    »Etwas in dieser Richtung, ja.« Nephrem sah sich um.
»Ich schlage vor, wir verteilen uns, und jeder nimmt einen
Sektor. Der Eingang kann verschüttet oder getarnt sein. Er kann
auch einen Kilometer von hier entfernt sein. Ich fürchte, es
wird eine anstrengende Suche.«
    Sie gingen in die vier Himmelsrichtungen davon.

4.
    Deagan ging nach Westen, mit jedem Schritt weiter in die ewig
dauernde Nacht hinein. Richtig dunkel war es nicht, denn die Sterne
standen ziemlich dicht, und keine Atmosphäre trennte sie von dem
Beobachter. Sein anfängliches Mißtrauen schwand immer
mehr.
    Nephrem und Porth schienen tatsächlich hinter nichts anderem
her zu sein als den Geheimnissen einer versunkenen Zivilisation.
Natürlich hatte der Major seine Absichten geheim halten müssen,
da es sonst behördliche Schwierigkeiten gegeben hätte. Aber
nun hatte er sie ja eingeweiht.
    Aufmerksam studierte er jeden Quadratmeter, der in sein Blickfeld
geriet. Es würde Tage dauern, bis jeder seinen Teil abgesucht
hatte.
    Er entsann sich, daß die Massetaster des Shifts größere
Metallansammlungen unter dem Landeplatz angezeigt hatten. Das war
nicht unbedingt von entscheidender Bedeutung, ließ aber die
Vermutung zu, daß sich unter der Oberfläche eine künstlich
angelegte Station befand. Größere Ansammlungen reinen
Metalls waren selten.
    Er ging hundert Meter, dann bog er nach links ab, nachdem er zur
Markierung einen kleinen Steinhaufen errichtet hatte. In einem Bogen
wanderte er dann auf die Stelle zu, an der Margon sein Zeichen gerade
setzte.
    Drei Stunden später, Deagan war mit seinem ersten Sektor fast
fertig und hatte nichts entdeckt, das ein Eingang hätte sein
können, hörte er Porth aufgeregt rufen:
    »He, ich habe etwas gefunden! Das könnte es sein!«
    »Was ist es?« fragte Nephrem.
    »Ein Felsblock.«
    »Was ist daran so besonderes?«
    »Er sieht behauen aus.«
    »Gut, wir hätten ohnehin eine Pause machen müssen.
Sehen wir uns Ihren Felsblock mal an.«
    Deagan merkte sich die Stelle, an der er gerade stand, und beeilte
sich, zu Porth zu kommen, den er undeutlich in der Dämmerung
sehen konnte. Daneben war ein dunkler Schatten zu erkennen, wohl der
erwähnte Felsen.
    Porth war schon dabei, ihn zu untersuchen. Der Schein seiner Lampe
fiel auf unregelmäßige Schriftzeichen, die den Block
bedeckten. Sie waren fremd und für die vier Männer ohne
jede Bedeutung. Einige der Zeichen, die mit einem feinen
Energiestrahl in das Gestein eingeschmolzen worden sein mußten,
waren doppelt und dreifach vorhanden, ein sicherer Beweis dafür,
daß sie einen Sinn besaßen.
    »Vielleicht ist es gar nicht der Eingang, sondern nur eine
Art Wegweiser«, sagte Deagan und richtete sich wieder auf. »Man
müßte das Zeug lesen können.!«
    Der Felsblock besaß gleichmäßige Formen, war
demnach bearbeitet worden. Seine vier Seiten waren glatt, aber nicht
mit Werkzeugen behauen, wie Porth vermutete, sondern abgeschmolzen.
Eine vierseitige abgestumpfte Pyramide.
    »Oben auf dem Plateau ist etwas«, sagte Nephrem
plötzlich aufgeregt.
    Der Block war drei Meter hoch, und Nephrem hatte seine Entdeckung
nur deshalb machen können, weil er ein paar Schritte
zurückgetreten war.
    »Was denn?« fragte Porth.
    »Keine Ahnung, man müßte nachsehen. Sieht wie ein
Kasten aus?«
    »Ein Kasten?«
    »Ja, wie ein Kasten, der einfach da oben herumliegt.«
    Deagan sagte zu Margon:
    »Stütz mich mal, ich klettere hoch.«
    Nephrem wollte protestieren, hielt aber dann den Mund. Es spielte
keine Rolle mehr, wer da oben nachsah.
    Deagan erreichte mit den Fingern den Rand der Plattformkante und
zog sich hoch. Viel Platz fand er nicht vor. Mehr als einen
Quadratmeter

Weitere Kostenlose Bücher