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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fremdartigen
technischen Geräten und Maschinen derart angefüllt war, daß
nur schmale Gänge übrigblieben.
    Es war das erstemal in seinem Leben, daß Deagan einer
fremden Zivilisation und deren Hinterlassenschaft gegenüberstand.
Trotz seiner hochqualifizierten technischen Ausbildung und seinem
hervorragenden Wissen und Können hätte er nicht zu sagen
vermocht, welchem Zweck die Anlage gedient hatte, die er nun sah. Die
Vielzahl dessen, was sich seinen Blicken darbot, verwirrte ihn.
    Trotzdem war ihm sofort klar, welchen Wert diese Entdeckung für
die terranische Technologie haben mußte. Spezialisten würden
neue Erkenntnisse aus dem Erbe einer verschollenen Zivilisation
erarbeiten und sie zum Vorteil der Menschheit auswerten.
    Hinter sich hörte er ein Geräusch.
    »Wo stecken Sie, Deagan?«
    Das war Nephrem. Er wirkte aufgeregt.
    »Folgen Sie dem Gang, dann finden Sie mich.«
    »Wir sehen Sie schon.«, sagte Porth, nicht minder
aufgeregt.
    Schweigend standen sie dann alle vier vor dem technischen
    Wunderwerk, das vorerst noch keinen Sinn ergab.
    »Das ist phantastisch!« sagte Nephrem nach einer Weile
tief beeindruckt. »Ein Werk für Energieerzeugung?«
    »Das glaube ich nicht«, ließ Porth sich
vernehmen, der schließlich eine Ausbildung als Astro-Physiker
genossen hatte. »Viel zu aufwendig für ein Kraftwerk. Ein
solches ist sicherlich vorhanden, aber die Gesamtanlage diente einem
anderen Zweck, da bin ich fest überzeugt.«
    Er zog die kleinen Meßinstrumente seines Druckanzugs zu
Rate.
    Plötzlich stieß er einen erstaunten Ruf aus.
    »Atmosphäre! Sie baut sich langsam auf!«
    »Die Anlage funktioniert noch?« wunderte sich Nephrem.
    »Sieht so aus. Der Druck ist jetzt normal. Der
Pyramidenschacht ist gleichzeitig eine Luftschleuse. Gravitation
ebenfalls normal. Die Fremden waren ähnliche Lebensbedingungen
wie wir gewohnt. Zusammensetzung der Atmosphäre erdgleich. Wir
können die Helme öffnen!«
    »Was ist mit den Strahlungen?« wollte Nephrem danach
wissen.
    »Sie kommen von dort!« Porth deutete in die Mitte des
Raumes, der rund war und dessen Durchmesser etwa fünfzig Meter
betrug. »Direkt unter dem Shift müßte das sein.«
    Jeder war bis zum äußersten gespannt, ließ sich
aber nichts anmerken. Gewollt langsam bewegten sie sich zwischen den
geheimnisvollen Maschinenblöcken und Schaltpulten ihrem Ziel
entgegen, von dem sie nicht wußten, wie es aussah.
    Deagan bildete keine Ausnahme, trotzdem nahm er sich die Zeit, das
fremdartige und im ersten Augenblick unbegreifliche Instrumentarium
zu betrachten und Vergleiche mit dem ihm bekannten zu ziehen. Er fand
einige Ähnlichkeiten, die eines Studiums wert gewesen wären.
Dazu würde sich schon eine Gelegenheit bieten, wenn die erste
Neugier befriedigt und der erste Wissensdurst gestillt war. Nephrem
und Porth schienen wahrhaftig nur an der Ursache der Strahlung
interessiert zu sein.
    Erneut meldete sich bei Deagan das Mißtrauen.
    Obwohl Nephrem und Porth, die beide vorangingen, noch ein gutes
Dutzend Meter vom Zentrum der Halle entfernt sein mußten,
hielten sie wie auf Kommando an.
    »Das ist ein Bildschirm!« sagte Porth verblüfft.
»Kein Zweifel, das muß ein Bildschirm sein.«
    Nach rechts zweigte ein schmaler Gang ab, der fünf Meter weit
in einem kleinen Rund endete, das unter dem großen Schirm von
einem halbrund angelegten Schaltpult begrenzt wurde. Davor standen
einfache Sitzgelegenheiten, niedrig und quadratisch, mit Kunststoff
    bedeckt.
    Porth vergaß die Strahlungsquelle und bog rechts ein. Die
anderen folgten ihm, weil sie froh waren, endlich etwas entdeckt zu
haben, mit dem sie etwas anfangen konnten. Ein Bildschirm war jedem
bekannt, und er war bei fast allen technisch weit entwickelten
Völkern in gleicher oder ähnlicher Form vorhanden.
    Er maß etwa sechs mal zehn Meter und bestand aus einem matt
schimmernden Material, das kaum Licht reflektierte. Die Schaltanlage
darunter gehörte ohne Zweifel dazu. Die Bedienungsinstrumente
waren für humanoide Hände und Finger gedacht. Monstren
hatten diese Station also nicht angelegt.
    Es gibt überhaupt keine Monstren, dachte Porth bei sich, als
ihn dieser Gedanke durchzuckte. Alles ist nur eine Angelegenheit des
Relativen. Jene, die wir für Monstren halten, sehen in uns
wahrscheinlich Ungeheuer. Jeder hält sich selbst für das
Idealprodukt, und alles andere, das nicht so ist wie er, für das
Abartige. Wieviel Unheil ist daraus schon entstanden.
    Porth hatte sehr viele Erfahrungen mit

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